Verpasste Gelegenheiten
Die drei programmatischen Reden von Präsident Sam Nujoma zur Eröffnung der ersten Kabinetts- und Parlamentssitzung sowie zur Lage der Nation, sind seit Jahren fast identisch, weil Nujoma diese Ansprachen nicht zur Thematisierung aktueller Entwicklungen nutzt.
So hatte er auch gestern anlässlich der ersten Zusammenkunft der Exekutive wenig mehr als Gemeinplätze und bekannte Fakten zu bieten. Abgesehen von seiner "Besorgnis" über "Anzeichen für Misswirtschaft" bei einigen Staatsunternehmen enthielt seine Ansprache ebenso wenig kritisches, wie seine Reden zur Lage der Nation während der vergangenen Jahre.
Hier pflegt der Präsident vor allem die Erfolge aufzuzählen, die seine Regierung im Bereich der Erziehung, des Straßen- und Wohnungsbaus, der Wasser-, Strom- und Gesundheitsversorgung sowie der Arbeitsbeschaffung und Kriminalitätsbekämpfung erzielt habe. Diese rosaroten Bilanzen sind jedoch wenig überzeugend, weil keine Regierung der Welt nur Erfolge erzielt.
Indem Nujoma hiesige Missstände fast gänzlich aus seinen Standortbestimmungen ausklammert, erweckt er zwangsläufig den Eindruck, diese Fehlentwicklungen entweder nicht wahrhaben oder sie ignorieren zu wollen. Und dies wird solange der Fall bleiben, wie er beispielsweise zum Heldengedenktag in monotoner Wiederholung nur an den heroisch geführten Befreiungskampf erinnert, anstatt aktuelle Herausforderungen wie beispielsweise die zuletzt angedrohten Farmbesetzungen zu behandeln.
So hatte er auch gestern anlässlich der ersten Zusammenkunft der Exekutive wenig mehr als Gemeinplätze und bekannte Fakten zu bieten. Abgesehen von seiner "Besorgnis" über "Anzeichen für Misswirtschaft" bei einigen Staatsunternehmen enthielt seine Ansprache ebenso wenig kritisches, wie seine Reden zur Lage der Nation während der vergangenen Jahre.
Hier pflegt der Präsident vor allem die Erfolge aufzuzählen, die seine Regierung im Bereich der Erziehung, des Straßen- und Wohnungsbaus, der Wasser-, Strom- und Gesundheitsversorgung sowie der Arbeitsbeschaffung und Kriminalitätsbekämpfung erzielt habe. Diese rosaroten Bilanzen sind jedoch wenig überzeugend, weil keine Regierung der Welt nur Erfolge erzielt.
Indem Nujoma hiesige Missstände fast gänzlich aus seinen Standortbestimmungen ausklammert, erweckt er zwangsläufig den Eindruck, diese Fehlentwicklungen entweder nicht wahrhaben oder sie ignorieren zu wollen. Und dies wird solange der Fall bleiben, wie er beispielsweise zum Heldengedenktag in monotoner Wiederholung nur an den heroisch geführten Befreiungskampf erinnert, anstatt aktuelle Herausforderungen wie beispielsweise die zuletzt angedrohten Farmbesetzungen zu behandeln.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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