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Versagen nicht geduldet

Windhoek - Mit Blick auf die großen Erwartungen an die Regierung hinsichtlich des staatlichen Programms zur Jobschaffung und Wirtschaftsförderung (TIPEEG) hat DBN-Geschäftsführer David Nuyoma gestern die Unternehmerschaft an Leistung und Disziplin erinnert. "Es ist an der Zeit, dass wir diese Strategie als Gelegenheit betrachten, unser Land zu entwickeln und die dringend benötigte Infrastruktur zu schaffen, vor allem in schwach entwickelten Gebieten." Dies sollte auch eine Gelegenheit für (künftige) Existenzgründer bzw. Jungunternehmer sein, "an Bau und Entwicklung unseres Landes teilzuhaben", führte er in einem Meinungsstück aus.

Der Chef der staatlichen Bank sieht TIPEEG als große Gelegenheit, die mit "Übernahme von Verantwortung und in rechenschaftspflichtiger Art und Weise" genutzt werden sollte. Dabei spornt Nuyoma vor allem die Geschäftswelt an und appelliert an die Unternehmen, die Annahme eines öffentlichen Auftrags nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. "Dies sollte als ein Privileg betrachtet werden", so der Banker. Es sollte nie als Möglichkeit gelten, "schnell reich zu werden, sondern zur gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen". Und weiter: "Die Aspekte von Qualität und fristgerechter Auftragserfüllung sind wesentliche Elemente der öffentlichen Auftragsvergabe."

"Es gibt keine Ausrede fürs Versagen", führte der DBN-Chef aus verwies auf eigene schlechte Erfahrungen. So habe die Entwicklungsbank schon oft bei der Erfüllung und Finanzierung öffentlicher Aufträge geholfen; manche Unternehmen hätten aber "Abkürzungen" gewählt und sich somit selbst für künftige Gelegenheiten disqualifiziert. Nuyoma: "Dieser Weg hat nur ein Ende: den Ruin - gesellschaftlich und persönlich."

In der Debatte zum Staatshaushalt 2010/11 im März vergangenen Jahres gab es grünes Licht für TIPEEG, wonach binnen drei Jahren Investitionen von insgesamt 14,7 Milliarden Namibia-Dollar in diverse Schwerpunktbereiche zur Schaffung von 104000 (befristeten) Arbeitsplätzen führen sollen. Durch die Stimulierung der Ökonomie hofft die Regierung darauf, dass der Privatsektor dauerhafte Jobs schafft.

Im Oktober 2011 äußerte sich Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila (SWAPO) zuletzt öffentlich zu diesem Thema: In einer Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage sagte sie, dass bis Ende September drei Milliarden Namibia-Dollar und somit etwa 20 Prozent des Gesamtbudgets ausgegeben worden seien (AZ berichtete). Die Nationale Planungskommission (NPC) spricht laut Medienberichten von dieser Woche von bislang über 7000 geschaffenen Arbeitsplätzen.

Ökonomen und Wirtschaftsverbände betrachten das TIPEEG-Vorhaben mit Skepsis.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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