Verschärfte Grenzkontrollen

Windhoek - "Wir drücken die Daumen und hoffen dass die Fälle der Maul-und Klauenseuche in Botswana im Ghanzi-Veterinärberzirk ein Einzelfall bleiben und sich die Krankheit nicht ausbreitet", sagte Namibias Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, John Mutorwa gestern im Gespräch mit der AZ. Seit Bekanntgabe der Fälle am 29. Oktober dieses Jahres, dem sofortigen Exportstopp von Fleisch und lebenden Tieren aus Botswana und dem Verbot Huftiere oder deren Produkte durch und in den Nachbarstaat zu transportieren, habe der hiesige Minister keine weiteren Informationen der Behörden aus Botswana empfangen. "Die betroffenen Rinder sind inzwischen getötet und keine weiteren Fälle gemeldet worden, sagte der Staatstierarzt Dr. Milton Maseke von der namibischen Veterinärbehörde auf Nachfrage. Hiesige Veterinärbeamte würden täglich die Grenze zwischen Botswana und Namibia vom 22 Längengrad bei De Hoek bis zum 20 Längengrad patrouillieren, eine Strecke von etwa 170 Kilometern. Dieser Teil Namibias grenze an den Ghanzi-Bezirk. Die Farm auf der die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen war, liegt etwa 200 km von der Grenze entfernt (AZ berichtete). "Wir kontrollieren die Grenze verstärkt, um zu verhindern, dass Tiere aus Botswana über die Grenze geschmuggelt werden und unsere Einzäunungsmannschaft muss immer wieder den Grenzzaun reparieren, wenn Elefanten ihn zerstört haben", sagte Dr. Maseke. Die Polizei sollte seit Ausbruch der Krankheit im Ghanzi-Bezirk ebenfalls die Grenze öfters patrouillieren, aber "wie oft und wann dies geschieht ist nicht bekannt" Im Rahmen einer gemeinsamen Kommission kontrollieren die Polizeikräfte Namibias und Botswanas regelmäßig die Grenze, so der Staatstierarzt.
"Unsere Leute haben einige Spuren gefunden, aber dies sind Spuren von Personen gewesen, die die Grenze überquert haben, um zu jagen. Kein Vieh hat die Grenze illegal überquert", sagte Maseke. Namibias Instanzen würde von den Kollegen in Botswana sofort informiert, so der Veterinär.