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Versöhnungsbereitschaft im Parlament

Windhoek - Der DTA-Abgeordnete McHenry Venaani hat vorgeschlagen, der nationalen Versöhnung einen Feiertag zu widmen, damit "sich künftige Generationen daran erinnern, warum wir diese Politik verfolgen".

Mit dieser Empfehlung hat Venaani gestern in der Nationalversammlung stellvertretend für viele seiner Parlamentskollegen deutlich gemacht, welch hohen Stellenwert die nationale Versöhnung für viele der Gesetzgeber hat. In der seit einigen Tagen andauernden Parlamentsdebatte, die von Tsudao Gurirab (CoD) initiiert wurde, haben diverse Volksvertreter auf die Notwendigkeit verwiesen, historische Differenzen zu überwinden und gegenseitige Schuldzuweisungen zu unterlassen.

So betonte zum Beispiel Hansina Christian (SWAPO) unter Hinweis auf die Erfahrungen anderer Länder, dass eine Verständigung zwischen den ehemaligen Feinden unverzichtbar sei. Schließlich gebe es vor allem auf dem afrikanischen Kontinent zahlreiche Länder, wo sich die Einwohner nach langen kriegerischen Auseinandersetzungen nicht versöhnt hätten und wo es deshalb selbst nach der Unabhängigkeit noch Konflikte gebe. Deshalb sei das Eingeständnis von Premierminister Nahas Angula lobenswert, der vor kurzem eingeräumt hatte, dass die SWAPO im Befreiungskampf Fehler gemacht und damit unschuldigen Mitstreitern geschadet habe.

Der DTA-Parlamentarier Phillemon Moongo gab Christian in der Überzeugung Recht, die nationale Versöhnung könne nur darin bestehen, dass "wir uns gegenseitig beichten und vergeben". Voraussetzung dafür sei ein Treffen der ehemaligen Kriegsgegner, die aufeinander zugehen und sich aussprechen müssten. Nur so könnten Vorurteile abgebaut und verhindert werden, dass "wir weiterhin als Marionetten oder Agenten des Feindes verunglimpft werden".

Solange sich die ehemaligen Kontrahenten nicht gegenseitig ihre Verfehlungen gestehen und verzeihen würden, sei eine Aussöhnung unmöglich.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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