Verstoß gegen Menschenrecht
In der namibischen Verfassung steht unter anderem, dass „wir als Namibier entschlossen sind, eine Verfassung zu verabschieden, die für uns und unsere Kinder… die Errungenschaften unseres langen Kampfes erhalten.“ Ferner: „… die Republik Namibia als souveränen, säkularen, demokratischen und einheitlichen Staat zu konstituieren, der allen unseren Bürgern Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit garantiert.“
Als UN-Mitglied verpflichtet sich Namibia andererseits zum Schutz der Frauenrechte. So berichtet Wikipedia über die 4. Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen im September 1995 in Peking (Namibia war bereits Mitgliedsstaat der UN), dass die Konferenz unter dem Motto „Handeln für Gleichberechtigung, Entwicklung und Frieden“ stand. Das kulturell- und traditionell unterschiedliche Verständnis von Frauenrechten sei heftig und kontrovers diskutiert worden, welches in einem Forderungskatalog endete, welcher mithilfe von Nichtregierungsorganisationen ausgearbeitet und von 189 Staaten ratifiziert wurde. Darin verpflichteten sich die unterzeichnenden Staaten insbesondere, die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen der Gesellschaft (d. h. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft) zu fördern, die Rechte der Frauen zu schützen, die Armut von Frauen zu bekämpfen, Gewalt gegen Frauen als Menschenrechtsverletzung zu verfolgen und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Gesundheitsversorgung und im Bildungssystem abzubauen. Die Abschlusserklärung der Weltfrauenkonferenz in Peking sowie der Konferenz in Nairobi zehn Jahre zuvor dienen als Vorläufer der für die Frauenrechte wichtigen UN-Resolution 1325 aus dem Jahr 2000.
Edle Vorsätze, die Namibia Jahr für Jahr mit den Füßen tritt, wenn gemäß der veralteten Olufuko-Tradition junge und oft minderjährige Mädchen im Rahmen des traditionellen Initiationsrituals halbnackt der Öffentlichkeit vorgeführt und in das Erwachsenenleben einer Frau eingeführt werden - während sich die Männer an ihnen ergötzen.
Frank Steffen
Als UN-Mitglied verpflichtet sich Namibia andererseits zum Schutz der Frauenrechte. So berichtet Wikipedia über die 4. Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen im September 1995 in Peking (Namibia war bereits Mitgliedsstaat der UN), dass die Konferenz unter dem Motto „Handeln für Gleichberechtigung, Entwicklung und Frieden“ stand. Das kulturell- und traditionell unterschiedliche Verständnis von Frauenrechten sei heftig und kontrovers diskutiert worden, welches in einem Forderungskatalog endete, welcher mithilfe von Nichtregierungsorganisationen ausgearbeitet und von 189 Staaten ratifiziert wurde. Darin verpflichteten sich die unterzeichnenden Staaten insbesondere, die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen der Gesellschaft (d. h. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft) zu fördern, die Rechte der Frauen zu schützen, die Armut von Frauen zu bekämpfen, Gewalt gegen Frauen als Menschenrechtsverletzung zu verfolgen und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Gesundheitsversorgung und im Bildungssystem abzubauen. Die Abschlusserklärung der Weltfrauenkonferenz in Peking sowie der Konferenz in Nairobi zehn Jahre zuvor dienen als Vorläufer der für die Frauenrechte wichtigen UN-Resolution 1325 aus dem Jahr 2000.
Edle Vorsätze, die Namibia Jahr für Jahr mit den Füßen tritt, wenn gemäß der veralteten Olufuko-Tradition junge und oft minderjährige Mädchen im Rahmen des traditionellen Initiationsrituals halbnackt der Öffentlichkeit vorgeführt und in das Erwachsenenleben einer Frau eingeführt werden - während sich die Männer an ihnen ergötzen.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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