Vertagung beantragt
Weitere Verzögerung im Heckmair-Prozess
Windhoek (sno) -Eigentlich sollte der Heckmair-Prozess um die beiden mutmaßlichen Mörder Marcus Thomas und Kevan Townsend, welche 2011 den Namibier Andrè Heckmair auf kürzeste Distanz in einer Sackgasse in Windhoek erschossen haben sollen, am gestrigen Dienstag im Obergericht fortgesetzt werden. Der gebürtige Amerikaner Marcus Thomas bekam am 23. März die Anwältin Lilian Mbaeva vom Direktorat für Rechtsbeistand zugewiesen, wobei Oberrichter Christie Liebenberg ihr bis zum 13. April Zeit gab, sich in die Gerichtsakten einzulesen. Es ist seine siebte Rechtshilfe, die Thomas seit Beginn des Prozesses 2014 in Anspruch nimmt (AZ berichtete). Mbaeva jedoch bat das Gericht, ihr mehr Zeit zur Vorbereitung zu geben, da sie in ihrer jetzigen Position, „nicht in der Lage ist, ihren Mandanten (Marcus Thomas) fachgerecht zu beraten“. Ihr fehlen noch Gerichtsunterlagen wie zum Beispiel die Akte der Beweisstücke. Sie beschwerte sich auch, dass ihr nicht alle Unterlagen vom vorhergegangenen Verteidiger Braam Cupido, der sich wegen Vertrauensbruchs mit Thomas aus dem Fall zurückzogen hatte (AZ berichtete), übergeben wurden. Obendrein konnte sie sich nur zwei Mal mit Thomas in der Haftanstalt treffen, um sich mit diesem zu beraten. Sie bedauerte ihr Anliegen an das Gericht und sagte, sie wolle nur sicherstellen, dass sie das beste Interesse ihres Mandanten vor Augen habe.
Wie Staatsanklägerin Antonia Verhoef im Gerichtssaal mitteilte, sind im Heckmair-Prozess schon 21 Staatszeugen verhört worden und deren Aussagen allein umfassen gut 1200 Seiten. Oberrichter Liebenberg bemerkte, dass es sich zu einer Tendenz entwickelt habe, dass die Mandanten ihre Anwälte wechseln und immer wieder nach Vertagungsanträgen die Verhandlung verzögern, um danach die Anwälte erneut zu wechseln. Mbaeva versicherte dem Richter, dass sie nur noch die Akte der Beweisstücke benötige, um die Lücken in ihrem Wissen um den Angeklagten zu füllen und ganz bestimmt bis zum Julianfang ausreichend vorbereitet sein werde. Damit vertagte Liebenberg die Verhandlung auf den 5. Juli 2021.
Beide Angeklagte haben verschiedene Anwälte. Thomas wird von Lilian Mbaeva vertreten, während Kevan Townsends Verteidigung von Mbonga Siyomunji gehandhabt wird.
Wie Staatsanklägerin Antonia Verhoef im Gerichtssaal mitteilte, sind im Heckmair-Prozess schon 21 Staatszeugen verhört worden und deren Aussagen allein umfassen gut 1200 Seiten. Oberrichter Liebenberg bemerkte, dass es sich zu einer Tendenz entwickelt habe, dass die Mandanten ihre Anwälte wechseln und immer wieder nach Vertagungsanträgen die Verhandlung verzögern, um danach die Anwälte erneut zu wechseln. Mbaeva versicherte dem Richter, dass sie nur noch die Akte der Beweisstücke benötige, um die Lücken in ihrem Wissen um den Angeklagten zu füllen und ganz bestimmt bis zum Julianfang ausreichend vorbereitet sein werde. Damit vertagte Liebenberg die Verhandlung auf den 5. Juli 2021.
Beide Angeklagte haben verschiedene Anwälte. Thomas wird von Lilian Mbaeva vertreten, während Kevan Townsends Verteidigung von Mbonga Siyomunji gehandhabt wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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