Verteidigungsfrage ungelöst
Grootfontein - Die befürchteten Ausschreitungen der 128 vermeintlichen Caprivi-Separatisten während der gestrigen Verhandlung im Gericht von Grootfontein sind ausgeblieben. Richter Elton Hoff gab nach Abstimmung mit dem Staatsanwalt, Lourens Campher, und Rechtsanwalt Chris van Sittert bekannt, dass der nächste Prozesstag am 13. September stattfindet.
Neben einem Großaufgebot von Sicherheitskräften waren im Gerichtssaal der Grootfonteiner Omulunga Community Hall diesmal auch Justizminister Tjiriange, zwei Vertreter von Legal Aid und der Registrar vom Windhoeker Obergericht, Jan Joubert, anwesend. Vor und nach der Anhörung haben die des Hochverrats Beschuldigten mit lautstarken Freiheitsliedern gegen die nun fast schon drei Jahre andauernde Untersuchungshaft protestiert.
Gemäß der Entscheidung vom Obersten Gerichtshof muss den Capriviern staatliche Rechtsbeihilfe zur Verfügung gestellt werden. Richter Hoff erklärte, dass zuerst geprüft werden muss, welcher der Beschuldigten Anspruch auf Rechtsbeistand habe. Dieser "screening-process" und die Vorbereitung der Verteidiger benötige Zeit, was die Gründe für den weiteren Aufschub des Prozesses seien. Im Anschluss an die Verhandlung bestätigte Vero Mbahuurua, Vorsitzender von Legal Aid, gegenüber der AZ lediglich die Bereitstellung von Mitteln. Ob damit Geld oder ein Regierungsanwalt gemeint sei, ließ Mbahuurua unbeantwortet. Nach Aussagen von Rechtsanwalt van Sittert habe der Justizminister nur kurz nach der Verhandlung die Ernennung privater Verteidiger abgelehnt. "Wenn die Angeklagten keinen Regierungsanwalt akzeptieren, wird ihnen auch keine Rechtsbeihilfe gewährt", soll die Aussage des Ministers gewesen sein. Auch Staatsanwalt Lourens Campher bestätigte diese Aussage vor zwei Tagen gegenüber der AZ. Während der gestrigen Verhandlung wurden diese Informationen jedoch nicht weitergegeben, was wahrscheinlich der Grund für den relativ ruhigen Verlauf war.
Die Angeklagten bestehen auf die Ernennung eines von ihnen ausgewaehlten Verteidigers, da sie glauben, dass die von der Regierung zur Verfuegung gestellten Rechtsbeisteher voreingenommen sind. Die Caprivier verließen das Gericht in einem von Polizei und Militär begleiteten Auto-Konvoi und verbleiben in Untersuchungshaft.
Neben einem Großaufgebot von Sicherheitskräften waren im Gerichtssaal der Grootfonteiner Omulunga Community Hall diesmal auch Justizminister Tjiriange, zwei Vertreter von Legal Aid und der Registrar vom Windhoeker Obergericht, Jan Joubert, anwesend. Vor und nach der Anhörung haben die des Hochverrats Beschuldigten mit lautstarken Freiheitsliedern gegen die nun fast schon drei Jahre andauernde Untersuchungshaft protestiert.
Gemäß der Entscheidung vom Obersten Gerichtshof muss den Capriviern staatliche Rechtsbeihilfe zur Verfügung gestellt werden. Richter Hoff erklärte, dass zuerst geprüft werden muss, welcher der Beschuldigten Anspruch auf Rechtsbeistand habe. Dieser "screening-process" und die Vorbereitung der Verteidiger benötige Zeit, was die Gründe für den weiteren Aufschub des Prozesses seien. Im Anschluss an die Verhandlung bestätigte Vero Mbahuurua, Vorsitzender von Legal Aid, gegenüber der AZ lediglich die Bereitstellung von Mitteln. Ob damit Geld oder ein Regierungsanwalt gemeint sei, ließ Mbahuurua unbeantwortet. Nach Aussagen von Rechtsanwalt van Sittert habe der Justizminister nur kurz nach der Verhandlung die Ernennung privater Verteidiger abgelehnt. "Wenn die Angeklagten keinen Regierungsanwalt akzeptieren, wird ihnen auch keine Rechtsbeihilfe gewährt", soll die Aussage des Ministers gewesen sein. Auch Staatsanwalt Lourens Campher bestätigte diese Aussage vor zwei Tagen gegenüber der AZ. Während der gestrigen Verhandlung wurden diese Informationen jedoch nicht weitergegeben, was wahrscheinlich der Grund für den relativ ruhigen Verlauf war.
Die Angeklagten bestehen auf die Ernennung eines von ihnen ausgewaehlten Verteidigers, da sie glauben, dass die von der Regierung zur Verfuegung gestellten Rechtsbeisteher voreingenommen sind. Die Caprivier verließen das Gericht in einem von Polizei und Militär begleiteten Auto-Konvoi und verbleiben in Untersuchungshaft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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