Loading svg Please wait while we translate the article

Vertrauen auf Rechtsstaat

Windhoek - Der Präsident der Deutsch-Namibischen Gesellschaft (DNG), Klaus Hess, sieht in der Landreform keine Gefahr für Frieden und Stabilität des Landes. "Ich vertraue auf die Rechtsstaatlichkeit dieses Landes, wie sie seit 14 Jahren Realität ist. Meiner Meinung nach fehlt es der Regierung an einem Konzept nach außen, was für die große Unsicherheit sorgt. Eine wichtige Frage ist auch, wie die Nachhaltigkeit auf kommunalen Farmen gewährleistet werden kann. Aber gegenüber Simbabwe ist Namibia von einem Desaster weit entfernt", sagte er gestern gegenüber der AZ.

Der deutsche Verleger (Klaus Hess Verlag, Göttingen) ist seit Mitte Juni mit einem Repräsentanten der Deutschen Afrika Stiftung sowie zehn Journalisten aus Deutschland in Namibia unterwegs, um das Land "besser kennen zu lernen". "Das zentrale Ziel des Besuchs ist, in Deutschland ein differenziertes und sachliches Bild von Namibia darzustellen", sagt Hess über die erste Journalistenreise dieser Art, welche die DNG - zusammen mit der Deutschen Afrika Stiftung und der Journalistenvereinigung Connecting Worlds - organisiert hat. "In Deutschland berichten die Medien leider teils oberflächlich und pauschal über Namibia; das Land wird zu schnell mit Simbabwe gleichgestellt", führt er weiter aus.

Die Besuche und Themen im Reiseprogramm der Gruppe zielten laut Hess u.a. auf die Schwerpunkte Landnutzung, Politik, HIV/Aids und Bevölkerung. Gegenüber der AZ hob der DNG-Präsident vor allem den zweitägigen Aufenthalt im Norden des Landes (z.B. Oshakati, Ondangwa, Oshikango) hervor. "Dort herrschen ja ganz andere Eigentumsverhältnisse und Nutzungsformen beim Land. Interessant ist auch, dass die Menschen sehr positive Assoziationen mit Deutschland haben", so Hess.

Gestern Nachmittag fuhr die Gruppe zur Farm Krumhuk, um dort die Farmerfamilie Voigts kennen zu lernen. Heute sind in Windhoek Gespräche mit zwei Parlamentariern sowie mit Vizeminister Gerhard Tötemeyer (Ministerium für Regionalverwaltung und Wohnungsbau) vorgesehen, bevor die Reisegruppe am Abend vom Deutschen Botschafter, Dr. Wolfgang Massing, empfangen wird. Ein Thema heute wird erneut die Landreform sein. Morgen reist die Gruppe zurück nach Deutschland.

Die Deutsch-Namibische Gesellschaft wurde 1977 gegründet, ist ein eingetragener Verein und hat nach Aussagen von Hess derzeit rund 1500 Mitglieder.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 31° Rundu: 20° | 34° Eenhana: 21° | 34° Oshakati: 23° | 33° Ruacana: 20° | 30° Tsumeb: 21° | 33° Otjiwarongo: 20° | 31° Omaruru: 25° | 34° Windhoek: 20° | 31° Gobabis: 21° | 33° Henties Bay: 16° | 24° Swakopmund: 16° | 17° Walvis Bay: 16° | 23° Rehoboth: 22° | 34° Mariental: 23° | 37° Keetmanshoop: 22° | 38° Aranos: 23° | 36° Lüderitz: 16° | 28° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 20° | 34° Lubumbashi: 18° | 33° Mbabane: 16° | 31° Maseru: 14° | 30° Antananarivo: 13° | 32° Lilongwe: 19° | 32° Maputo: 19° | 33° Windhoek: 20° | 31° Cape Town: 16° | 21° Durban: 18° | 27° Johannesburg: 16° | 29° Dar es Salaam: 25° | 31° Lusaka: 19° | 29° Harare: 16° | 26° #REF! #REF!