Vertrauen herstellen
Fischereiminister Dr. Abraham Iyambo ist mit einer längeren Erklärung an die Öffentlichkeit geeilt, um Präsident Sam Nujomas umstrittene Äußerungen vor dem Umweltgipfel in Johannesburg und nach seiner Rückkehr vor der Fernsehkamera auf dem Windhoeker Eros Flughafen zu mildern und zu relativieren.
Warum ausgerechnet Abraham Iyambo? Der ehemalige Premierminister Geingob hat zu seiner Amtszeit mitunter unbedachte Aussagen Nujomas "zurechtgerückt". Jetzt hätte man diese Aufgabe eher von Geingobs stets vorsichtig taktierendem Nachfolger Theo-Ben Gurirab oder vom neuen Außenminister Hidipo Hamutenya erwartet. Abraham Iyambo profiliert sich schon länger als ausgeprägter Swapo-Loyalist mit der Gabe sorgfältig abgestimmter Rede. Es sei auch daran erinnert, dass sich Präsident Nujoma schützend vor den jungen Iyambo stellte, als dieser nach seiner Hochzeit in eine Spendenaffäre verwickelt war, die ihm wohl übereifrige Schmeichler aus der Werbebranche eingebrockt hatten, indem sie die Fischfabriken zu Geldspenden für die Trauung nötigten. -
Iyambos "Interpretation" der drei neuralgischen Themen - abwesende Farmeigentümer, ausländische Hilfe und der aus der Historie gern hervorgeholte Sklavenhandel - will das Vertrauen zu Namibia wieder herstellen. Es steht fest, dass die Schärfe und die Unberechenbarkeit, mit der Nujoma diese Punkte bis über die Spitze getrieben hat, nicht nur die Öffentlichkeit und hier ansässige Diplomaten sondern auch viele Kabinettsmitglieder, wenn nicht schockiert, dann doch peinlich berührt hat.
Iyambo bemüht sich, die Kontroverse um abwesende Landbesitzer in den Kontext des sozialen Gefälles zwischen Arm und Reich zu stellen und die Maßnahme möglicher Enteignung streng an die Gessetzesvorschriften zu koppeln: "Es folgt logischerweise, dass Enteignung legal, ordentlich und in einer verantwortungsvollen Weise zu geschehen hat." Namibia solle weiterhin Frieden und Stabilität genießen.
Zur Frage der ausländischen Hilfe wiederholt Iyambo mit keiner Silbe die törichten Äußerungen Nujomas, dass die Geberländer Afrikas ihre Hilfe "sonstwohin stecken" könnten, wenn sie Bedingungen daran koppelten, und im Falle von Simbabwe dazu Sanktionen verhängen wollten. Es ist immerhin ermutigend, dass sich Minister nach den Ausfällen Nujomas bemühen, die Perspektive wieder ins Lot zu bringen.
Warum ausgerechnet Abraham Iyambo? Der ehemalige Premierminister Geingob hat zu seiner Amtszeit mitunter unbedachte Aussagen Nujomas "zurechtgerückt". Jetzt hätte man diese Aufgabe eher von Geingobs stets vorsichtig taktierendem Nachfolger Theo-Ben Gurirab oder vom neuen Außenminister Hidipo Hamutenya erwartet. Abraham Iyambo profiliert sich schon länger als ausgeprägter Swapo-Loyalist mit der Gabe sorgfältig abgestimmter Rede. Es sei auch daran erinnert, dass sich Präsident Nujoma schützend vor den jungen Iyambo stellte, als dieser nach seiner Hochzeit in eine Spendenaffäre verwickelt war, die ihm wohl übereifrige Schmeichler aus der Werbebranche eingebrockt hatten, indem sie die Fischfabriken zu Geldspenden für die Trauung nötigten. -
Iyambos "Interpretation" der drei neuralgischen Themen - abwesende Farmeigentümer, ausländische Hilfe und der aus der Historie gern hervorgeholte Sklavenhandel - will das Vertrauen zu Namibia wieder herstellen. Es steht fest, dass die Schärfe und die Unberechenbarkeit, mit der Nujoma diese Punkte bis über die Spitze getrieben hat, nicht nur die Öffentlichkeit und hier ansässige Diplomaten sondern auch viele Kabinettsmitglieder, wenn nicht schockiert, dann doch peinlich berührt hat.
Iyambo bemüht sich, die Kontroverse um abwesende Landbesitzer in den Kontext des sozialen Gefälles zwischen Arm und Reich zu stellen und die Maßnahme möglicher Enteignung streng an die Gessetzesvorschriften zu koppeln: "Es folgt logischerweise, dass Enteignung legal, ordentlich und in einer verantwortungsvollen Weise zu geschehen hat." Namibia solle weiterhin Frieden und Stabilität genießen.
Zur Frage der ausländischen Hilfe wiederholt Iyambo mit keiner Silbe die törichten Äußerungen Nujomas, dass die Geberländer Afrikas ihre Hilfe "sonstwohin stecken" könnten, wenn sie Bedingungen daran koppelten, und im Falle von Simbabwe dazu Sanktionen verhängen wollten. Es ist immerhin ermutigend, dass sich Minister nach den Ausfällen Nujomas bemühen, die Perspektive wieder ins Lot zu bringen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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