Loading svg Please wait while we translate the article

Vertrauen in Namibia zurückgewinnen

Windhoek - Mit "Phoenix Namibia" ist vor wenigen Monaten ein Projekt der so genannten Erlebnispädagogik (in der Jugendhilfe) an den Start gegangen. Ziel ist es, gestrauchelte Jugendliche aus dem deutschsprachigen Raum in dieses Land zu holen, um sie zu rehabilitieren. Hinter dem Projekt stehen zumeist ehemalige Mitarbeiter der Buschschule Namibia - einer Organisation, die auf dem gleichen Gebiet tätig ist und deren Arbeit im vergangenen Jahr in Deutschland und Namibia öffentlich diskutiert und scharf kritisiert wurde, was bis zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Flensburg geführt hatte.

Das Projekt "Phoenix Namibia -Beratung - Vermittlung - Begleitung von Jugendhilfeprojekten im Ausland" wurde in Deutschland durch den Unternehmer Horst Klasmeyer als Gewerbe angemeldet und ist bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg/Schweinfurt registriert. Das teilte Regina Klasmeyer, die für den sozialpädagogischen Bereich verantwortlich zeichnet, gestern auf AZ-Nachfrage mit. Überdies sei der Antrag zur Registrierung als Wohlfahrtsorganisation in Namibia bereits eingereicht worden. Das sagte Sozialpädagogin Beate Brettschneider, die als Koordinatorin auf namibischer Seite fungiert, gestern im Gespräch mit der AZ.

Nach dem Beginn mit drei Jugendlichen aus der Schweiz - entsandt vom Aufnahmeheim Basel - soll die Kapazität von Phoenix Namibia auf "maximal 25 bis 30 Jugendliche" anwachsen. "Wir müssen zunächst das Vertrauen in den Standort Namibia zurück gewinnen", formulierte die Koordinatorin ein Ziel des neuen Projekts. "Kompetente Mitarbeiter und Gasteltern haben wir ja vor Ort", führte Brettschneider aus und nannte mit Regina Klasmeyer, Jenny Mühr und Oda von Marées drei weitere Ex-Angestellte der Buschschule, die jetzt für Phoenix tätig seien.

Für die Betreuung der Jugendlichen sucht Phoenix Namibia derzeit Gasteltern, die laut Brettschneider durch Vorgespräche ausgesucht und für ihre Eignung geprüft würden. Die Auswahl der Jugendlichen übernehme hingegen der Träger in Europa, wobei Phoenix Namibia auch eigene Ausschlusskriterien anwende. "Wir suchen ganz gezielt und streng aus und nehmen nicht jeden", so Brettschneider. Sollte es zu Krisen kommen, wolle man "über eine notwendige Rückführung viel schneller entscheiden", um Gefahr von den Gasteltern und der Gesellschaft abzuwenden. Insgesamt setze Phoenix Namibia auf "Offenheit und Transparenz", so Brettschneider. Und abschließend: "Wir arbeiten nicht gegen die Buschschule, sondern haben nur ein eigenes Angebot auf dem gleichen Gebiet."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 35° Rundu: 19° | 35° Eenhana: 20° | 36° Oshakati: 23° | 35° Ruacana: 22° | 35° Tsumeb: 22° | 34° Otjiwarongo: 21° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 20° | 33° Gobabis: 21° | 33° Henties Bay: 16° | 24° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 15° | 23° Rehoboth: 21° | 33° Mariental: 21° | 37° Keetmanshoop: 21° | 38° Aranos: 22° | 37° Lüderitz: 14° | 25° Ariamsvlei: 20° | 39° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 35° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 17° | 29° Maseru: 16° | 31° Antananarivo: 16° | 32° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 21° | 32° Windhoek: 20° | 33° Cape Town: 16° | 25° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 16° | 31° Dar es Salaam: 25° | 31° Lusaka: 20° | 32° Harare: 18° | 28° #REF! #REF!