„Vertrauen verloren“
Streik in Karibib: MUN-Verhalten „inakzeptabel“
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Karibib
Die Minenarbeitergewerkschaft (MUN) und die streikenden Mitarbeiter des Unternehmens Best Cheer Investments Namibia (BCIN) wollen dem Ruf der Firma schaden und zugleich eine ausländerfeindliche Perspektive unter Namibiern gegen ausländische Investoren schüren. Zu diesem Schluss ist das Unternehmen gekommen, das nun „ernsthaft ein strafrechtliches-, Zivil- oder Disziplinarverfahren erwägt“.
Wie die Firma jetzt mitteilte, will die Gewerkschaft den Eindruck erwecken, dass BCIN ein chinesisches Unternehmen ist –was aber nicht stimme. Die Gruppe beschäftige tatsächlich 421 Namibier und lediglich 41 Chinesen. „Nach dem inakzeptablen Verhalten der Gewerkschaft in der vergangenen Woche hat die Firma einen Punkt erreicht, wonach wir das Vertrauen verloren haben“, heißt es. Als Grund dafür hebt BCIN mehrere Vorfälle hervor, die sich seit Beginn des Ausstands abgespielt hätten.
Unter anderem habe die Gewerkschaft der Firma vorgeworfen, die Regeln des Streiks zu missachten und behauptet, dass „chinesische Bürger“ trotz des Ausstandes arbeiteten. In der Tat sei aber die Gewerkschaft „unbändig“ aufgetreten, da sie den Eingang zu den Mamorwerken mehrfach blockiert, das Firmengelände unrechtmäßig betreten und dabei Firmeneigentum entwendet habe. Außerdem sei die Gewerkschaft „aggressiv und respektlos“ aufgetreten.
Der Streik bei der Firma hatte am 12. April begonnen, nachdem Verhandlungen um die Gehälter und andere Arbeitsbedingungen gescheitert waren (AZ berichtete). Die Gewerkschaft hatte unter anderem gefordert, dass die Grundgehälter von 3 070 N$ auf 4 270 N$ pro Monat erhöht, eine Wohnungszulage für Arbeiter im Stadtgebiet und eine als Buschgeld bezeichnete Zulage für Arbeiter beim Steinbruch eingeführt werde.
Laut BCIN stellt die Forderung der Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 55 Prozent dar, die Firma könne aber lediglich 9,5 Prozent bieten. „Während der Lohnverhandlungen wurde regelmäßig wiederholt, dass BCIN in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage sei“, heißt es. Nicht nur sei der Bedarf an den Produkten seit 2010 deutlich gesunken, 2020 habe es einen „großen Rückschlag“ gegeben. Dennoch sei im vergangenen Jahr weder das Gehalt gekürzt worden, noch habe die Firma Arbeitnehmern gekündigt. Auch hätten alle Angestellten ihre jährliche Gehaltszulage erhalten. „Wir haben unser Bestes getan, während der Wirtschaftsflaute ein gutes Verhältnis mit unseren Arbeitern aufrechtzuerhalten, aber wir sind nicht in der Lage, die Forderungen der MUN zu erfüllen“, heißt es.
Swakopmund/Karibib
Die Minenarbeitergewerkschaft (MUN) und die streikenden Mitarbeiter des Unternehmens Best Cheer Investments Namibia (BCIN) wollen dem Ruf der Firma schaden und zugleich eine ausländerfeindliche Perspektive unter Namibiern gegen ausländische Investoren schüren. Zu diesem Schluss ist das Unternehmen gekommen, das nun „ernsthaft ein strafrechtliches-, Zivil- oder Disziplinarverfahren erwägt“.
Wie die Firma jetzt mitteilte, will die Gewerkschaft den Eindruck erwecken, dass BCIN ein chinesisches Unternehmen ist –was aber nicht stimme. Die Gruppe beschäftige tatsächlich 421 Namibier und lediglich 41 Chinesen. „Nach dem inakzeptablen Verhalten der Gewerkschaft in der vergangenen Woche hat die Firma einen Punkt erreicht, wonach wir das Vertrauen verloren haben“, heißt es. Als Grund dafür hebt BCIN mehrere Vorfälle hervor, die sich seit Beginn des Ausstands abgespielt hätten.
Unter anderem habe die Gewerkschaft der Firma vorgeworfen, die Regeln des Streiks zu missachten und behauptet, dass „chinesische Bürger“ trotz des Ausstandes arbeiteten. In der Tat sei aber die Gewerkschaft „unbändig“ aufgetreten, da sie den Eingang zu den Mamorwerken mehrfach blockiert, das Firmengelände unrechtmäßig betreten und dabei Firmeneigentum entwendet habe. Außerdem sei die Gewerkschaft „aggressiv und respektlos“ aufgetreten.
Der Streik bei der Firma hatte am 12. April begonnen, nachdem Verhandlungen um die Gehälter und andere Arbeitsbedingungen gescheitert waren (AZ berichtete). Die Gewerkschaft hatte unter anderem gefordert, dass die Grundgehälter von 3 070 N$ auf 4 270 N$ pro Monat erhöht, eine Wohnungszulage für Arbeiter im Stadtgebiet und eine als Buschgeld bezeichnete Zulage für Arbeiter beim Steinbruch eingeführt werde.
Laut BCIN stellt die Forderung der Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 55 Prozent dar, die Firma könne aber lediglich 9,5 Prozent bieten. „Während der Lohnverhandlungen wurde regelmäßig wiederholt, dass BCIN in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage sei“, heißt es. Nicht nur sei der Bedarf an den Produkten seit 2010 deutlich gesunken, 2020 habe es einen „großen Rückschlag“ gegeben. Dennoch sei im vergangenen Jahr weder das Gehalt gekürzt worden, noch habe die Firma Arbeitnehmern gekündigt. Auch hätten alle Angestellten ihre jährliche Gehaltszulage erhalten. „Wir haben unser Bestes getan, während der Wirtschaftsflaute ein gutes Verhältnis mit unseren Arbeitern aufrechtzuerhalten, aber wir sind nicht in der Lage, die Forderungen der MUN zu erfüllen“, heißt es.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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