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Vertriebene dürfen bleiben

Windhoek - Wie lange sie jedoch bleiben dürfen, ist derzeit noch ungewiss. Laut Katoma so lange, bis eine Untersuchung aller im Raum stehenden Behauptungen abgeschlossen sei. Das heiße jedoch nicht, dass die Stadt ihre Null-Toleranz bezüglich illegaler Landbesetzung ändere. Sie wolle eine geordnete Entwicklung. Des Weiteren stellte er sich strikt gegen die Kritik der Oppositionsparteien; was die Stadt jetzt vielmehr bräuchte, ist Unterstützung im Umgang mit der wachsenden Bevölkerung.
Nachdem Anfang vergangener Woche die illegalen Bewohner erst von der Stadt gewarnt und dann ihre Hütten von der Polizei zerstört worden waren, äußerte etwa die Partei Congress of Democrats (CoD) daran Kritik. Die Vertreibung sei unsozial, weil sie inmitten des Winters passierte, und wieder rückgängig zu machen. "Die Stadt hat kein dringendes Bedürfnis, das Land derzeit zu nutzen", so CoD-Sprecher Natjirikasorua Tjirera. Das Ganze erinnere gar an die gewaltsame Umsiedlung der Old Location (Alte Werft) 1959. Tjirera forderte eine dauerhafte Lösung des Problems der "Squatter".
Diese wollen, sagte deren Sprecher Nixon Ujava während des Wiederaufbaus, keine Polizeikontrollen mehr (wie gestern Vormittag) und letztlich einfach nur den Platz und Hausnummern. Sie hätten sogar schon Geld an einen gewissen Ivan Klaazen von der Stadt bezahlt. Ujava spricht auch nicht wie Stadtsprecher Katoma von 14 vertriebenen Menschen, sondern von 14 zerstörten Hütten. In einer von ihnen habe sich eine Mutter mit einem erst einwöchigen Baby befunden. Das Auftreten der Polizisten stößt Ujava besonders auf. Sie hätten zur Warnung geschossen und einer von ihnen habe als Grund der Vertreibung gesagt, dass sie Hereros seien.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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