Verwirrung im Nakale-Prozess
Windhoek - Im Korruptionsprozess gegen den ehemaligen Staatsanwalt von Outapi, Stanley Nakale, und zwei Mitangeklagte herrscht immer mehr Verwirrung. Zwei von Nakale am Wochenanfang als Verteidigungszeugen berufene Männer widerlegten die Aussagen des Ex-Staatsanwalts teils deutlich. Zunächst rief Nakale am Montag Olavi Munkundi in den Zeugenstand.
Ihm soll Nakale in einem Prozess Kaution von N$ 1 000 gewährt, dessen Frau aber vorgegaukelt haben, die Kaution belaufe sich auf N$ 7 000. Munkundi schilderte, wie er überraschenderweise nur N$ 1 000 habe bezahlen müssen, um auf freien Fuß zu gelangen. Genauso überrascht sei er aber gewesen, von seiner Frau zu hören, sie habe bereits weitere N$ 7 000 für die Kaution entrichtet.
Nachdem seine Frau dann im vergangenen Jahr vor Gericht gegen Nakale ausgesagt habe, seien ihr von einem gewissen Simon Andjamba die N$ 7 000 zurückerstattet worden. Andjamba, der sich selbst als Geschäftsmann bezeichnet, nähere Angaben zu seinem Tätigkeitsfeld vor Gericht aber verweigerte, trat gestern ebenfalls in den Zeugenstand. Er schilderte den Ablauf der fragwürdigen Vorgänge ebenfalls anders als Nakale: Ein Freund habe ihn, Andjamba, gebeten, Geld für die Kautionszahlung eines weiteren Freundes bereitzustellen.
Er habe daraufhin Stanley Nakale kontaktiert, um von ihm eine Kontonummer zu bekommen. Auf dieses Konto habe er N$ 7 000 eingezahlt. Etwa einen Monat später habe er von seinem Bruder N$ 7 000 zurückbekommen und dieses Geld der Frau von Munkundi zurückerstattet.
An weitere Einzelheiten konnte sich Andjamba nicht erinnern. Nakale selbst hatte in seiner Aussage bestritten, dass dieses Geld für eine Kautionszahlung bestimmt war. Er habe das Geld auf das Konto seines mitangeklagten Kollegen Kingsley Gwala einzahlen lassen, um es abzuheben und an einen Freund von Andjamba weiterzugeben, der damit ein Grundstück bezahlen wollte.
Die Staatsanwaltschaft wirft Nakale, Gwala sowie der ebenfalls am Gericht in Outapi angestellten Charmain Izaacks hingegen vor, dass er das Geld in die eigene Tasche gesteckt bzw. an Familienmitglieder überwiesen hat. Neben vierfacher Korruption müssen sie sich wegen dreifachen Betrugs, dreifacher Fälschung von Dokumenten, dreifacher Täuschung mit den gefälschten Dokumenten und Widerstands gegen die Staatsgewalt verantworten. Laut Anklage hatte Nakale Munkundi in dessen Abwesenheit sowie ohne ordnungsgemäße Verhandlung Kaution in Höhe von N$ 1 000 gewährt. Izaacks soll dies nachträglich in den Gerichtsakten verzeichnet haben.
Heute will Nakale eine Magistratsrichterin als seine letzte Entlastungszeugin aufbieten. Der Prozess ist zunächst bis Freitag angesetzt, wann das Urteil gesprochen wird, ist noch unklar.
Ihm soll Nakale in einem Prozess Kaution von N$ 1 000 gewährt, dessen Frau aber vorgegaukelt haben, die Kaution belaufe sich auf N$ 7 000. Munkundi schilderte, wie er überraschenderweise nur N$ 1 000 habe bezahlen müssen, um auf freien Fuß zu gelangen. Genauso überrascht sei er aber gewesen, von seiner Frau zu hören, sie habe bereits weitere N$ 7 000 für die Kaution entrichtet.
Nachdem seine Frau dann im vergangenen Jahr vor Gericht gegen Nakale ausgesagt habe, seien ihr von einem gewissen Simon Andjamba die N$ 7 000 zurückerstattet worden. Andjamba, der sich selbst als Geschäftsmann bezeichnet, nähere Angaben zu seinem Tätigkeitsfeld vor Gericht aber verweigerte, trat gestern ebenfalls in den Zeugenstand. Er schilderte den Ablauf der fragwürdigen Vorgänge ebenfalls anders als Nakale: Ein Freund habe ihn, Andjamba, gebeten, Geld für die Kautionszahlung eines weiteren Freundes bereitzustellen.
Er habe daraufhin Stanley Nakale kontaktiert, um von ihm eine Kontonummer zu bekommen. Auf dieses Konto habe er N$ 7 000 eingezahlt. Etwa einen Monat später habe er von seinem Bruder N$ 7 000 zurückbekommen und dieses Geld der Frau von Munkundi zurückerstattet.
An weitere Einzelheiten konnte sich Andjamba nicht erinnern. Nakale selbst hatte in seiner Aussage bestritten, dass dieses Geld für eine Kautionszahlung bestimmt war. Er habe das Geld auf das Konto seines mitangeklagten Kollegen Kingsley Gwala einzahlen lassen, um es abzuheben und an einen Freund von Andjamba weiterzugeben, der damit ein Grundstück bezahlen wollte.
Die Staatsanwaltschaft wirft Nakale, Gwala sowie der ebenfalls am Gericht in Outapi angestellten Charmain Izaacks hingegen vor, dass er das Geld in die eigene Tasche gesteckt bzw. an Familienmitglieder überwiesen hat. Neben vierfacher Korruption müssen sie sich wegen dreifachen Betrugs, dreifacher Fälschung von Dokumenten, dreifacher Täuschung mit den gefälschten Dokumenten und Widerstands gegen die Staatsgewalt verantworten. Laut Anklage hatte Nakale Munkundi in dessen Abwesenheit sowie ohne ordnungsgemäße Verhandlung Kaution in Höhe von N$ 1 000 gewährt. Izaacks soll dies nachträglich in den Gerichtsakten verzeichnet haben.
Heute will Nakale eine Magistratsrichterin als seine letzte Entlastungszeugin aufbieten. Der Prozess ist zunächst bis Freitag angesetzt, wann das Urteil gesprochen wird, ist noch unklar.
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Allgemeine Zeitung
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