Verwirrung um Osire-Vorfälle
Die Wahrheit über die Polizeiaktion in Osire bleibt auch zwei Tage später im Dunkeln.
Fest steht: Nach Protesten von Flüchtlingen gegen die Rationierung ihrer monatlichen Rationen (siehe AZ-Bericht vom 18. Juli) haben in Osire stationierte Polizisten von ihren Feuerwaffen Gebrauch gemacht.
Windhoek "Ich darf ihnen dazu leider keine Auskünfte geben. Bitte wenden sie sich an den Pressesprecher der Polizei in Windhoek." "Mit dem habe ich gerade gesprochen. Er sagt, es hat nur Warnschüsse in die Luft abgegeben und niemand ist verletzt worden." "Sehen sie. Wenn der das sagt, wird es schon stimmen ..." Dies ist der Auszug eines Gesprächs der AZ mit dem leitenden Polizeioffizier des Osire Flüchtlingslagers. Es ist ein gutes Beispiel für die Informationspolitik der Verantwortlichen über die Ausschreitungen am Montag bei der Vergabe der Essensrationen an 19860 Flüchtlinge für den Monat August. Es wird an allen Fronten gemauert.
David Nthengwe vom Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sagte gestern der AZ, er habe "keine Kenntnisse über Ausschreitungen". Außerdem sei er seit Sonnabend im Urlaub. Abdirahman Meygag vom Welternährungsprogramm (WFP), das für die Lebensmittelversorgung der Flüchtlinge verantworlich ist, bedauerte, dass kein WFP-Angehöriger am Montag bei den Ereignissen zugegen gewesen sei: "Aber soweit ich Informiert worden bin, haben die Polizisten größtenteils in die Luft geschossen (Originaltext: `basically they shot in the air.` Anm. d. Red.)." Dr. Nwagbosso Goody von der Africa Humanitarian Action Namibia (Aha) sagte, er wisse nichts über "irgendwelche Verletzten in Osire". Aber er konnte oder wollte auch nicht erklären, warum die Telefonleitung der Aha-eigenen Klinik für die Osire-Flüchtlinge den ganzen Tag besetzt war und Informationen von dort nicht erhältlich waren.
So bleibt die Aussage des Flüchtlings Mika Kakaozi bis auf weiteres unbelegt. Er sagt: "Ich schwöre, dass Menschen von Polizisten angeschossen wurden! Als wir den Verantwortlichen erklären wollten, warum wir mit den halbierten Mais- und Paraffinrationen niemals einen Monat auskommen, wurden wir von Polizisten zurückgedrängt. Plötzlich krachten Schüsse. Ein Mann brach neben mir zusammen. Das habe ich mit meinen eigenen Augen gesehen."
Fest steht: Nach Protesten von Flüchtlingen gegen die Rationierung ihrer monatlichen Rationen (siehe AZ-Bericht vom 18. Juli) haben in Osire stationierte Polizisten von ihren Feuerwaffen Gebrauch gemacht.
Windhoek "Ich darf ihnen dazu leider keine Auskünfte geben. Bitte wenden sie sich an den Pressesprecher der Polizei in Windhoek." "Mit dem habe ich gerade gesprochen. Er sagt, es hat nur Warnschüsse in die Luft abgegeben und niemand ist verletzt worden." "Sehen sie. Wenn der das sagt, wird es schon stimmen ..." Dies ist der Auszug eines Gesprächs der AZ mit dem leitenden Polizeioffizier des Osire Flüchtlingslagers. Es ist ein gutes Beispiel für die Informationspolitik der Verantwortlichen über die Ausschreitungen am Montag bei der Vergabe der Essensrationen an 19860 Flüchtlinge für den Monat August. Es wird an allen Fronten gemauert.
David Nthengwe vom Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sagte gestern der AZ, er habe "keine Kenntnisse über Ausschreitungen". Außerdem sei er seit Sonnabend im Urlaub. Abdirahman Meygag vom Welternährungsprogramm (WFP), das für die Lebensmittelversorgung der Flüchtlinge verantworlich ist, bedauerte, dass kein WFP-Angehöriger am Montag bei den Ereignissen zugegen gewesen sei: "Aber soweit ich Informiert worden bin, haben die Polizisten größtenteils in die Luft geschossen (Originaltext: `basically they shot in the air.` Anm. d. Red.)." Dr. Nwagbosso Goody von der Africa Humanitarian Action Namibia (Aha) sagte, er wisse nichts über "irgendwelche Verletzten in Osire". Aber er konnte oder wollte auch nicht erklären, warum die Telefonleitung der Aha-eigenen Klinik für die Osire-Flüchtlinge den ganzen Tag besetzt war und Informationen von dort nicht erhältlich waren.
So bleibt die Aussage des Flüchtlings Mika Kakaozi bis auf weiteres unbelegt. Er sagt: "Ich schwöre, dass Menschen von Polizisten angeschossen wurden! Als wir den Verantwortlichen erklären wollten, warum wir mit den halbierten Mais- und Paraffinrationen niemals einen Monat auskommen, wurden wir von Polizisten zurückgedrängt. Plötzlich krachten Schüsse. Ein Mann brach neben mir zusammen. Das habe ich mit meinen eigenen Augen gesehen."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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