Verzug bei Brauerei-Neubau

Windhoek/Okahandja - Der Neubau der Brauerei des Biergiganten SABMiller in Okahandja verzögert sich und wird nicht wie geplant Ende 2011 fertiggestellt sein. "Es gibt eine Verzögerung bei der Übertragung des Grundstücks", erklärte Cobus Bruwer, Leitender Geschäftsführer der SABMiller-Tochterfirma Castle Brewing Namibia, jetzt auf AZ-Nachfrage.

Für den Start der Bauarbeiten benötige man noch eine Genehmigung des Namibischen Planungs- und Beratungsrates (NAMPAB), diese liege noch nicht vor. Aufgrund der Verzögerung von fast einem Jahr halte SABMiller auch nach anderen Möglichkeiten Ausschau. Ripanda Meroro, Geschäftsführer der Stadtverwaltung Okahandja, sagte auf AZ-Nachfrage, dass von Seiten der Stadt alles geklärt sei. "Das Grundstück ist im Besitz von SABMiller und wir haben bereits mit der Infrastruktur inklusive Abwassernetz begonnen." Er erklärte ferner, dass es Probleme bei der Umwidmung des Nutzungszwecks für das Grundstück gegeben habe, da dies für den Bau einer speziellen Anlage wie einer Brauerei ausschlaggebend sei. "Aber das ist auch kein Problem mehr, da es ein generelles Industrie-Grundstück ist", so Meroro.

Im September 2009 hat SABMiller die namibische Braulizenz erhalten. Im April 2010 erklärte das Unternehmen, dass es eine Brauerei in Okahandja bauen wolle. Die 250-Mio.-Namibia-Dollar-Anlage sollte auf einer Fläche von 7,2 Hektar gebaut werden und nach Fertigstellung eine Kapazität von 220000 Hektolitern besitzen. Damals wurde der Baustart noch für das zweite Halbjahr 2010 angekündigt und der Abschluss der Bauarbeiten für Ende 2011 vorhergesagt (AZ berichtete).