Veteranen erneut vertröstet
Windhoek - Wie der Sprecher der Ex-Kämpfer, Alex Kamwi, gestern auf Anfrage mitteilte, habe er sich vergangenen Monat zusammen mit drei weiteren Mitgliedern seines Plan-Komitees mit einigen Regierungsvertretern getroffen. Bei diesen Gesprächen habe der Minister für Kriegsveteranen, Ngarikutuke Tjiriange, versichert, dass die Regierung ihr Anliegen "sehr ernst" nehme und sich seit geraumer Zeit mit ihrer Forderung nach einer Vergütung für ihren Beitrag zur Unabhängigkeit des Landes befasse.
Bevor ihr Gesuch jedoch erfüllt werden könne, sei eine Gesetzgebung nötig, in der unter anderem definiert werden müsse, wer als Kriegsveteran gelte und für eine finanzielle Hilfestellung in Frage komme. Kamwi zufolge hofft Tjiriange nach eigenen Angaben, eine entsprechende Novelle bei der nächsten Sitzungsperiode des Parlaments im September auf den Weg zu bringen.
Diese Ankündigung gibt Kamwi vor allem deshalb Auftrieb, weil Tjiriange im Juni eine Entschädigung für die Veteranen noch mit dem Hinweis darauf ausgeschlossen hatte, diese hätten freiwillig am Befreiungskampf teilgenommen und könnten deshalb keine Gegenleistung für ihr Engagement beanspruchen. Da der Minister nun versichert habe, die Regierung werde sich dem Begehr der früheren Soldaten annehmen, seien diese auch bereit, "weiter zu warten, obwohl wir bei unserer Demonstration im Juni noch auf der sofortigen Auszahlung der von uns beantragten Entschädigung bestanden haben".
Angesichts der Hinhaltetaktik, die das zuständige Ministerium bisher im Umgang mit den Veteranen verfolgt hat, begegnet Kamwi der neuerlichen Zusage mit gewisser Skepsis. Schließlich könnten sich die ehemaligen Plan-Kämpfer "mit mündlichen Versprechen nichts kaufen". Gleichzeitig zeigte er sich über die Höhe der verlangten Abfindung "gesprächsbereit" und kündigte an, sein Komitee werde bei eventuellen Verhandlungen mit der Regierung "wenn nötig Kompromisse machen".
Die Veteranen, deren Anzahl Kamwi auf "etwa 20000" schätzt, fordern von der Regierung für jedes im Exil verbrachte Jahr eine Entschädigung von N$ 32000 bzw. eine einmalige Zahlung in Höhe von N$ 500000. Diese, in einer Petition an Tjiriange enthaltene Forderung, hatte Präsident Hifikepunye Pohamba unter Berufung auf die angespannte Haushaltslage mehrmals für unrealistisch erklärt.
Diese Einschätzung des Staatsoberhaupts leitet sich auch aus dem Appell des Plan-Komitees ab, wonach nicht nur ehemalige Freiheitskämpfer, sondern auch die Angehörigen inzwischen verstorbener Veteranen eine Entschädigung verdient hätten.
Bevor ihr Gesuch jedoch erfüllt werden könne, sei eine Gesetzgebung nötig, in der unter anderem definiert werden müsse, wer als Kriegsveteran gelte und für eine finanzielle Hilfestellung in Frage komme. Kamwi zufolge hofft Tjiriange nach eigenen Angaben, eine entsprechende Novelle bei der nächsten Sitzungsperiode des Parlaments im September auf den Weg zu bringen.
Diese Ankündigung gibt Kamwi vor allem deshalb Auftrieb, weil Tjiriange im Juni eine Entschädigung für die Veteranen noch mit dem Hinweis darauf ausgeschlossen hatte, diese hätten freiwillig am Befreiungskampf teilgenommen und könnten deshalb keine Gegenleistung für ihr Engagement beanspruchen. Da der Minister nun versichert habe, die Regierung werde sich dem Begehr der früheren Soldaten annehmen, seien diese auch bereit, "weiter zu warten, obwohl wir bei unserer Demonstration im Juni noch auf der sofortigen Auszahlung der von uns beantragten Entschädigung bestanden haben".
Angesichts der Hinhaltetaktik, die das zuständige Ministerium bisher im Umgang mit den Veteranen verfolgt hat, begegnet Kamwi der neuerlichen Zusage mit gewisser Skepsis. Schließlich könnten sich die ehemaligen Plan-Kämpfer "mit mündlichen Versprechen nichts kaufen". Gleichzeitig zeigte er sich über die Höhe der verlangten Abfindung "gesprächsbereit" und kündigte an, sein Komitee werde bei eventuellen Verhandlungen mit der Regierung "wenn nötig Kompromisse machen".
Die Veteranen, deren Anzahl Kamwi auf "etwa 20000" schätzt, fordern von der Regierung für jedes im Exil verbrachte Jahr eine Entschädigung von N$ 32000 bzw. eine einmalige Zahlung in Höhe von N$ 500000. Diese, in einer Petition an Tjiriange enthaltene Forderung, hatte Präsident Hifikepunye Pohamba unter Berufung auf die angespannte Haushaltslage mehrmals für unrealistisch erklärt.
Diese Einschätzung des Staatsoberhaupts leitet sich auch aus dem Appell des Plan-Komitees ab, wonach nicht nur ehemalige Freiheitskämpfer, sondern auch die Angehörigen inzwischen verstorbener Veteranen eine Entschädigung verdient hätten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen