Veteranenkinder graben sich weiter ein

Windhoek - Die protestierenden Struggle Kids der SWAPO, die seit Jahresbeginn das Parteihauptquartier in Windhoek belagern und auf dem Hof hausen, haben gestern durch ihre Sprecher erneut die Vorgehensweise des Jugendministers Willem Konjore abgelehnt. Vor zwei Wochen hatte Konjore im Informationsministerium eine Presseerklärung verlesen, worin er um Verständnis für die Struggle Kids warb, sie gleichzeitig aber aufforderte, auf Interviews mit Beamten seines Ressorts einzugehen, so dass von Fall zu Fall nach einem neuen Existenzstart gesucht werden könne.
Im Gegensatz zu einer Sprecherin vor einer Woche in den Büros des staatlichen Jugendrates, die eine bedingte Zusage der Kooperation ankündigte, lehnte Elizabeth David direkt vor dem Hauptquartier der SWAPO Konjores Angebot gestern ab. Sie würden lediglich durch die Medien erfahren, dass das Ministerium etwas vorhabe. Was sie ebenso irritiert und ihre Protesthaltung erhärtet, ist der Umstand, dass etliche Struggle Kids, die sich mit allen anderen haben registrieren lassen, nun nicht auf der Liste des Ministers erscheinen. Das Verhältnis zu Dr. Peingeondjabi Shipoh, Staatssekretär für Jugend und Sport, scheint auch getrübt. Auf Nachfragen ihrerseits reagiere er abrupt mit der Abweisung: "Bringt mich doch vor's Gericht!"