Veterinärzaun verschieben
Windhoek - Dr. Gavin Thomson, Gastsprecher auf dem 46. LPO-Kongress, brachte die Frage auf, ob die Maul- und Klauenseuche in irgendeiner Weise Menschen erkranken lässt oder gar tötet. Warum entsteht solch ein Aufschrei, wenn diese Krankheit unter Vieh ausbricht?, fragte er weiter. "Die Maul- und Klauenseuche kann sich rasend schnell ausbreiten, aber nicht hier in Namibia oder im südlichen Afrika. Hier können wir die Seuche auch nicht ausrotten. Es gibt sieben verschiedene Maul- und Klauenseuchen-Viren. Unsere sind harmloser als die in anderen Teilen der Welt", sagte Dr. Thomson, der einige Jahre in Onderstepoort tätig war.
Die hiesigen Maul- und Klauenseuchen-Viren sind in den meisten Kaffernbüffeln im Nordosten Namibias und anderen Ländern im südlichen Afrika zu finden. "Die Büffel sind Träger der Seuche, können damit aber glücklich leben. Hin und wieder wird die Krankheit auf andere Wildtiere und Vieh übertragen", sagte der Experte. Wenn die hiesige Variante der Seuche so gefährlich sei, wäre sie schon längst in Europa, Asien und Amerika zu finden gewesen, so Thomson. Er ist der Meinung, dass die internationale Gemeinschaft eine unrealistische und hysterische Meinung über die Seuche habe, die Menschen nicht zu Schaden kommen lasse, und die selbst infizierte Tiere nicht töten würde.
Die Seuche sei von politischer Seite hochgespielt worden, zum Nachteil der Wirtschaft in Ländern wie Namibia und Botswana. Die 20 geplanten grenzübergreifenden Parks im südlichen Afrika würden auf jeden Fall die Maul- und Klauenseuchen-Situation in der Region beeinflussen. Die Welthandelsorganisation (WTO) habe festgestellt, dass ein Verbot nicht zur Folge habe, dass eine Krankheit ausgerottet werden könne. Vielmehr sollten die Exportländer beweisen, dass ihre Produkte keine Gefahr für die Importländer darstellen. "Dies ist die Aufgabe und Herausforderung für Namibia und andere Länder in Afrika", sagte Dr. Thomson. Milch und Milchprodukte könnten kein BSE übertragen, deshalb brauche ein Land, welches diese Produkte ausführt, auch nicht beweisen, dass es frei von BSE ist. "Ein Land, welches reines Rindfleisch ohne Lymphknoten und Knochen exportiert, kann keine Maul- und Klauenseuche in ein anderes Land übertragen, auch wenn die Krankheit dort vorkommt", so Thomson. Die Frage sei erlaubt, ob es der EU sowie anderen Ländern um Gesundheitsaspekte gehe oder darum, die Einfuhr so schwierig wie möglich zu gestalten.
Der amtierende Direktor der hiesigen Veterinärbehörde, Dr. Frans Joubert, sagte, dass das Landwirtschaftsministerium mit anderen Ministerien beabsichtige, bis zum Jahr 2015 die so genannte Rote Linie, den Veterinärzaun, bis an die Grenze zu Angola im Norden verlegt zu haben. Nur noch die Caprivi-Region östlich des Okavango sollte als Maul- und Klauenseuchengebiet gelten, mit dem Gebiet zwischen dem Okavango und der Kavango-Region als Pufferzone. In der Caprivi-Region sollen die Büffel als Träger der Seuche durch Zäune von den Viehbeständen abgegrenzt werden.
Der Veterinärzaun, der augenblicklich quer durch das ehemalige Buschmannland, entlang eines Teils der Südgrenze der Kavango-Region, nördlich der kommerziellen Farmen der Oshikoto-Region, anschließend an der Ost- und Südgrenze des Etoscha-Nationalparks und quer durch die Kunene-Region verläuft, grenzt nicht nur Maul- und Klauenseuchen-Gebiet vom südlich gelegenen, seuchenfeien Farmland ab. In den zentralen nördlichen Regionen sei die Maul- und Klauenseuche weniger eine Gefahr als die Lungenseuche. Diese müsse in den zentralen nördlichen Regionen ebenfalls ausgerottet werden, bevor die Rote Linie verschoben werden kann. Der Kongress endet heute in Windhoek.
Die hiesigen Maul- und Klauenseuchen-Viren sind in den meisten Kaffernbüffeln im Nordosten Namibias und anderen Ländern im südlichen Afrika zu finden. "Die Büffel sind Träger der Seuche, können damit aber glücklich leben. Hin und wieder wird die Krankheit auf andere Wildtiere und Vieh übertragen", sagte der Experte. Wenn die hiesige Variante der Seuche so gefährlich sei, wäre sie schon längst in Europa, Asien und Amerika zu finden gewesen, so Thomson. Er ist der Meinung, dass die internationale Gemeinschaft eine unrealistische und hysterische Meinung über die Seuche habe, die Menschen nicht zu Schaden kommen lasse, und die selbst infizierte Tiere nicht töten würde.
Die Seuche sei von politischer Seite hochgespielt worden, zum Nachteil der Wirtschaft in Ländern wie Namibia und Botswana. Die 20 geplanten grenzübergreifenden Parks im südlichen Afrika würden auf jeden Fall die Maul- und Klauenseuchen-Situation in der Region beeinflussen. Die Welthandelsorganisation (WTO) habe festgestellt, dass ein Verbot nicht zur Folge habe, dass eine Krankheit ausgerottet werden könne. Vielmehr sollten die Exportländer beweisen, dass ihre Produkte keine Gefahr für die Importländer darstellen. "Dies ist die Aufgabe und Herausforderung für Namibia und andere Länder in Afrika", sagte Dr. Thomson. Milch und Milchprodukte könnten kein BSE übertragen, deshalb brauche ein Land, welches diese Produkte ausführt, auch nicht beweisen, dass es frei von BSE ist. "Ein Land, welches reines Rindfleisch ohne Lymphknoten und Knochen exportiert, kann keine Maul- und Klauenseuche in ein anderes Land übertragen, auch wenn die Krankheit dort vorkommt", so Thomson. Die Frage sei erlaubt, ob es der EU sowie anderen Ländern um Gesundheitsaspekte gehe oder darum, die Einfuhr so schwierig wie möglich zu gestalten.
Der amtierende Direktor der hiesigen Veterinärbehörde, Dr. Frans Joubert, sagte, dass das Landwirtschaftsministerium mit anderen Ministerien beabsichtige, bis zum Jahr 2015 die so genannte Rote Linie, den Veterinärzaun, bis an die Grenze zu Angola im Norden verlegt zu haben. Nur noch die Caprivi-Region östlich des Okavango sollte als Maul- und Klauenseuchengebiet gelten, mit dem Gebiet zwischen dem Okavango und der Kavango-Region als Pufferzone. In der Caprivi-Region sollen die Büffel als Träger der Seuche durch Zäune von den Viehbeständen abgegrenzt werden.
Der Veterinärzaun, der augenblicklich quer durch das ehemalige Buschmannland, entlang eines Teils der Südgrenze der Kavango-Region, nördlich der kommerziellen Farmen der Oshikoto-Region, anschließend an der Ost- und Südgrenze des Etoscha-Nationalparks und quer durch die Kunene-Region verläuft, grenzt nicht nur Maul- und Klauenseuchen-Gebiet vom südlich gelegenen, seuchenfeien Farmland ab. In den zentralen nördlichen Regionen sei die Maul- und Klauenseuche weniger eine Gefahr als die Lungenseuche. Diese müsse in den zentralen nördlichen Regionen ebenfalls ausgerottet werden, bevor die Rote Linie verschoben werden kann. Der Kongress endet heute in Windhoek.
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Allgemeine Zeitung
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