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Viehdiebstahl verschlimmert sich – Farmbesitzer wird angeklagt

Claudia Reiter
Windhoek (eh/cr) • Die Anzahl von Viehdiebstählen in der Gegend von Grootfontein wurde am vergangenen Wochenende erneut auf die Spitze getrieben, als ein Farmbesitzer einen mutmaßlichen Viehdieb mit einem geschlachteten Vieh erwischte und ihm offenbar ins Bein schoss. Gegen den bisher ungekannten Farmbesitzer wurde Anklage wegen versuchten Mordes erhoben, obwohl noch niemand im Zusammenhang mit der Schießerei festgenommen wurde.

Laut dem Polizeibericht der namibischen Polizei wurde am Samstag gegen 20 Uhr ein 23-jähriger Namibier angeschossen, nachdem er angeblich mit einem Freund auf „Jagd“ gegangen war. Der Eindringling wurde offenbar verwundet, als der Farmer auf sein Auto abfeuerte und die Kugel in das Auto eindrang, woraufhin er ins Krankenhaus in Grootfontein gebracht wurde. Sein Zustand ist stabil. Der Vorfall ereignete sich laut der Polizei auf der Farm Otjirukaku an der B8.

Dies folgt, nachdem am Wochenende zuvor ebenfalls fünf Männer festgenommen wurden, als sie eine trächtige Simmentaler-Gestütskuh bei der Farm Okamutombe schlachteten. Die Männer wurden den darauffolgenden Tag erwischt, als diese den Kadaver der Kuh von einem Auto in ein anderes umladen wollten. Laut einem Polizeibericht lag der Wert der Kuh bei etwa 35 000 N$.

Die Umgebung von Grootfontein scheint demnach ein großes Problem zwecks der Wilderei zu haben. Laut einer Farmerin in der Gegend würde die Polizei nur wenig Hilfe bieten. „Im Oktober sind wir auf ein frisch geschlachtetes Rind gestoßen. Wir haben wahrscheinlich zwanzig Polizisten angerufen. Am Ende riefen wir einen der Polizeichefs an, der versuchte, die Beamten über seine Funkgeräte anzurufen, sie aber nicht erreichen konnte. Hier passiert einfach nichts, niemand wird erwischt“, so die verärgerte Farmerin.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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