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"Viel Arbeit": O&L investiert Millionen
"Viel Arbeit": O&L investiert Millionen

"Viel Arbeit": O&L investiert Millionen

Man habe viel Arbeit hinter sich, aber jetzt "viel Arbeit vor uns", sagte Sven Thieme, Vorstandsvorsitzender von Ohlthaver & List, gestern bei der Vorstellung des 3-Jahres-Planes des Unternehmens. Angesichts der großen Aufgaben, die man bewältigen will, hat er wahrlich nicht untertrieben.



Die geplante Umstrukturierung des Firmengeflechts - die Verkäufe, Modernisierungen und interne Fusionen beinhaltet - sowie eine Rieseninvestition von 832 Millionen Namibia-Dollar sollen dazu beitragen, dass O&L wieder profitabel wird. Und zwar ab 2007 - dann nämlich erwarten die Finanzer einen Gewinn von N$ 100 Millionen (vor der Besteuerung).

Dass die O&L-Gruppe, wenn es um Millionenbeträge geht, in der richtigen Liga spielt, zeigen einige Zahlen, die ebenfalls gestern bekannt wurden. So habe die Gruppe im Jahr 2004 rund 708 Millionen Namibia-Dollar für einen "wertsteigernden Beitrag" ausgegeben. Davon entfielen ca. 334 Millionen Namibia-Dollar auf personalrelevante Ausgaben für die über 4000 Mitarbeiter (Gehälter, Krankenkasse, Pensionsfonds) und ca. 374 Millionen Namibia-Dollar auf andere Kosten, vor allem Steuern und Gebühren.

Jetzt soll in den nächsten drei Jahren mehr als dieser Betrag investiert werden, um O&L wieder wettbewerbsfähig zu machen. Dabei will das Unternehmen rund 1000 durch die Fischkrise bedrohte Arbeitsplätze bei Hangana Seafood sichern sowie ca. 360 neue Jobs (z.B. durch das neue Strandhotel und die Vergrößerung des Wernhil-Einkaufszentrums) schaffen. Was genau die Gruppe für einzelne Bereiche und Unternehmen plant, zeigt die folgende Kurzbeschreibung der wichtigsten Beispiele:

Hangana Seafood: Das angeschlagene Fischereiunternehmen soll dank nagelneuer Produktionstechnik (Kosten N$ 65 Mio.) und -abläufe wieder wettbewerbsfähig werden und eine Zukunft für ca. 1000 Angestellte bieten.

Windhoek Schlachterei: Mit einem Aufwand von N$ 25 Mio. soll eine neue Schlachterei gebaut werden, die eine Erweiterung der Produktvielfalt zulässt sowie neue Jobs schafft.

Farmen: Hier ist eine Investition von N$ 5 Mio. geplant. Während sich Tierfutterfarmen auf bestehende Bereiche konzentrieren und diese z.B. mit Gemüse- und Olivenanbau ergänzen sollen, werden drei Rinderfarmen zum Verkauf angeboten. Für die Milchproduktion sollen die Herden vergrößert sowie die Technologie auf Pardah und Gocheganas verbessert werden.

Strandhotel Swakopmund: Der Umbau des Hauses in ein 4-Sterne-Hotel soll N$ 70 Mio. kosten und mindestens 100 neue Arbeitsplätze schaffen.

Lodges: Während die Mokuti Lodge für N$ 5 Mio. aufgewertet werden soll, plant man auf Midgard eine Reduzierung der Arbeitskräfte um die Hälfte. Für die Standorte Gaub und Kingsden soll ein neues Geschäftskonzept erarbeitet werden.

Andere Firmen: Von Rieck Joinery und Lumber City will sich O&L trennen, die Firmen sollen verkauft werden.

Molkerei Rietfontein: Der Standort wird im September aufgegeben, dafür sollen N$ 3 Mio. in die Stärkung dieses Zweiges nach Windhoek fließen.

Wernhil-Einkaufszentrum: Umbau und Erweiterung (um 13000 Quadratmeter) lässt sich O&L ca. N$ 200 Mio. kosten - die endgültige Fertigstellung ist für November 2005 geplant.

Produkt- und Marktentwicklung/Wachstum: Für diesen Bereich macht O&L N$ 250 Mio. locker. Dies beinhaltet die Schaffung von neuen und bedarfsgerechten Produkten sowie eine effektivere Vermarktung aller Waren im In- und Ausland z.B. durch gezieltes Marketing.

832 Millionen Namibia-Dollar sind eine Menge Geld - woher nimmt die O&L-Gruppe diese Summe? Thieme und Geschäftsführer Peter Grüttemeyer erklärten, dass man die Hälfte aus eigenem Kapital finanziere und sich den Rest von heimischen Banken leihen werde. Thieme abschließend: "Wir leben in einem globalen Dorf und müssen mit vielen anderen konkurrieren. Mit dem neuen Konzept schaffen wir die Möglichkeiten dazu."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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