Viel Geld, schwacher Effekt
Der Staat meint es gut mit dem Sozialsektor. Nach wie vor veranschlagt die Nationalversammlung für Schulbildung, Berufsbildung, Kultur und Hochschulen sowie Gesundheit knapp 40 Prozent der Gesamtausgaben. Auf das Militär entfallen dagegen etwa sieben Prozent. Vordergründig steht die Regierung damit im Vergleich zu den meisten anderen Afrikastaaten vorbildlich da. Besorgniserregend bleiben jedoch die Indizien vorsätzlicher Korruption, wie Erziehungsminister John Mutorwa diese im Jahresbericht 2001 seines Ressorts (Bericht nebenan Seite 2) offen belegt.
Nicht alle Fälle der Korruption werden aufgedeckt, so dass sie in seinem Jahresbericht Niederschlag finden. Die gemeldeten Fälle, bei denen mehrere Beamte und Lehrkräfte zur Rechenschaft gezogen werden, sowie die Dunkelziffer nicht aufgedeckter Vergehen, führen zur Frage der Effizienz. Misswirtschaft, Korruption und Disziplinlosigkeit unter Lehrkräften und Beamten des Ministeriums schmälern und vereiteln an vielen Stellen die Wirkung, die der große materielle Einsatz des Steuerzahlers über das zuständige Ministerium erzielen sollte. Was Präsident Nujoma vergangene Woche unter Hinweis auf die staatlichen Unternehmen "Wirtschaftssabotage" genannt hat, trifft auch im Falle des Erziehungsministeriums zu. Ermutigend ist dabei, dass Minister Mutorwa die belegten Verstöße weitgehend darlegt und den Verlust quantifiziert.
Nicht alle Fälle der Korruption werden aufgedeckt, so dass sie in seinem Jahresbericht Niederschlag finden. Die gemeldeten Fälle, bei denen mehrere Beamte und Lehrkräfte zur Rechenschaft gezogen werden, sowie die Dunkelziffer nicht aufgedeckter Vergehen, führen zur Frage der Effizienz. Misswirtschaft, Korruption und Disziplinlosigkeit unter Lehrkräften und Beamten des Ministeriums schmälern und vereiteln an vielen Stellen die Wirkung, die der große materielle Einsatz des Steuerzahlers über das zuständige Ministerium erzielen sollte. Was Präsident Nujoma vergangene Woche unter Hinweis auf die staatlichen Unternehmen "Wirtschaftssabotage" genannt hat, trifft auch im Falle des Erziehungsministeriums zu. Ermutigend ist dabei, dass Minister Mutorwa die belegten Verstöße weitgehend darlegt und den Verlust quantifiziert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen