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Viele Mittel ohne Zweck
Viele Mittel ohne Zweck

Viele Mittel ohne Zweck

Frank Steffen
Am 2. Juni feierte die namibische Armee in Grootfontein das 31. Jubiläum. Der oberste Befehlshaber, Präsident Hage Geingob brachte in einer verlesenen Rede seinen „Stolz und Zufriedenheit über die Entwicklung der Streitkräfte Namibias“ zum Ausdruck. Neben einer Militärparade und Vorführungen der Sondertruppen, wurden Kampffahrzeuge sowie Helikopter und Kampfjets vorgeführt. In einer Zeit, in der jedermann den Gürtel enger schnallen muss, wurde Steuergeld auf Teufel komm‘ raus verschwendet! Und der Präsident lobt die Truppe und fordert sie heraus, „weiterhin Ihren vorrangigen Auftrag zu erfüllen, die territoriale Integrität, den Frieden und die Unabhängigkeit des Landes mit den wenigen Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu wahren“.

Die „wenigen Mittel“ in Höhe von 5,4 Milliarden N$ (8% des Gesamthaushalts) gehen an eine Truppe, die es nicht hinbekam, einen anfänglich-kleinen Brand in der Suiderhof-Kaserne zu löschen. Sie waren nicht einmal den Feuerwehrleuten behilflich, sondern standen mit großen Augen am Rande des Geschehens (neben mir) und machten um die Wette Fotos und Videoaufnahmen, die natürlich mit der Außenwelt geteilt wurden. Die Medien und restlichen Umstehenden wurden indessen angemacht, weil sie einen „Militärstützpunkt“ fotografieren würden. Die Feuerwehrmänner mühten sich ab, überhaupt genügend Feuerlöschequipment zu finden, ganz zu schweigen von Hydranten.

Was ist aus den Notstandsübungen geworden? Seit wann braucht eine Armee die Hilfe einer städtischen Feuerwehr, um einen Brand zu löschen?

Doch scheint dies Zeichen der Zeit und der Qualität unseres Militärs zu sein. Sie haben es in den vergangenen Monaten nicht einmal hinbekommen - anders als China, Deutschland, England, USA und sonstige Länder - dem Gesundheitsministerium unter die Arme zu greifen und die Impfkampagne voranzutreiben. Oder Lazarette zu errichten und sonstige Hilfe zu spenden, wo sie nötig ist.

Diese Armee ist in der Zeit des Friedens von keinem Wert für Namibia.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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