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Viele Steuergelder für Nampa

Windhoek - Aus einem Revisionsbericht des Generalbuchprüfers über das im März 2008 abgeschlossene Finanzjahr von Nampa geht hervor, dass von den rund zwölf Mio. N$ Gesamteinnahmen der Agentur 9,7 Mio. vom Staat in Form einer Subvention gestellt wurden. Auf betrieblicher Ebene habe Nampa tiefrote Zahlen geschrieben.

Nampa versorgt u.a. die hiesigen Medien mit Inhalten internationaler Nachrichtenagenturen wie Reuters, AFP und Sapa. Für diese Dienstleistung hat Nampa laut Revisionsbericht im Finanzjahr 2007/08 von ihren Kunden 1,9 Mio. N$ empfangen. Mit EDV-Dienstleistungen hat die Agentur nach eigenen Angaben rund 400000 N$ betreffenden Finanzjahr verdient. Die Abonnementskosten bei den internationalen Nachrichtendiensten sowie Gehälter für Redaktionsmitglieder seien allerdings mit 4,9 Mio. N$ zu Buche geschlagen. Kosten. EDV-Ausgaben beliefen sich auf rund 600000 N$. Dies ergibt einen Bruttoverlust von 3,2 Mio. N$. Im März 2007 lag der Bruttoverlust noch rund eine Mio. N$ niedriger, er betrug damals 2,17 Millionen.

Die Verwaltungskosten (einschließlich Gehälter für Verwaltungspersonal) betrugen Ende März 2008 etwa 3,6 Mio. N$. Ein Großteil hiervon waren Zinszahlungen für überfällige oder nicht gezahlte Steuern bei der Finanzbehörde. Ohne die Zuwendung des Staates hätte Nampa demnach unter dem Strich einen Reinverlust von 6,8 Mio. N$ gemacht.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten der Agentur waren Ende März 2008 rund 3,2 Mio. N$ höher als ihr Betriebskapital. Den Löwenanteil machten dabei Schulden bei der Steuerbehörde aus. General-Buchprüfer Junias Kandjeke zufolge schuldete Nampa dem Fiskus bis zum März 2008 Lohnsteuer in Höhe von 4,5 Mio. N$ und Mehrwertsteuer in Höhe von rund 660000 N$. Das Betriebskapital (inklusive Bargeld) betrug im betreffenden Zeitraum laut Nampa-Jahresbericht nur 3,3 Millionen. "Diese Zahlen belegen, dass Nampa unter einem enormen operativen und finanziellen Druck steht. Es ist klar, dass die Agentur als laufender Betrieb aus eigener Kraft nicht weiter existieren kann", so das Urteil von Kandjeke. "Die Agentur gibt viel mehr aus als sie erwirtschaftet. Der weitere Betrieb wäre ohne die Zuschüsse des Staates undenkbar. Nampa muss dringend die Abonnementspreise, die ihre Kunden zahlen, erhöhen sowie neue Einkommensquellen erschließen. Zudem sollte die staatliche Hilfe erhöht werden, um der Agentur zu helfen, neue Geschäftsfelder zu erschließen sowie Schulden abzuzahlen."

Das Management von Nampa hatte in der Vergangenheit wiederholt kritisiert, dass der Staat nicht genug investiert habe, um die Agentur auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen. Es sei auch unmöglich neue Kredite aufzunehmen, weil die Regierung hierfür keine Garantien mehr zur Verfügung stellen wolle.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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