Viele Wege führen zum Ziel
Über ihre Budgets möchten weder Goethe- Zentrum noch British Council reden: "Wir wollen das nicht öffentlich machen", sagt Patience Mahlalela, Direktorin des British Council. So räumlich die beiden Zentren in der Fidel-Castro-Straße beisammen liegen - sie teilen sich ein Gebäude - so unterschiedlich ist ihre Arbeit. Inhaltlich konzentriere sich das Britisch Council vor allem auf Bildungsarbeit, so Mahlalela. Zwei Schulprojekte veranstaltet das British Council derzeit in Namibia. "Dream and Teams" arbeitet mit Schulen in Rehoboth und Okahandja.
Das Rezept: Sportveranstaltungen sollen Teamfähigkeit trainieren. Das zweite Projekt heißt "Connecting Classroom": Die Schüler setzen sich im Unterricht mit ihren Partnerschulen in Großbritannien, Simbabwe und Nigeria auseinander, später seien laut Mahlalela auch Treffen geplant. Auch in der Erwachsenenbildung ist das British Council aktiv. Bei den monatlichen Sitzungen des "Management Express" etwa haben Führungskräfte die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. "Wir denken, dass unser Einfluss über die Bildung größer ist als mit Kulturveranstaltungen", sagt die Direktorin.
Das Goethe-Zentrum hingegen hat seinen Schwerpunkt als kulturelle Vertretung Deutschlands auf Sprachkurse und Kulturaustausch gelegt. Mit Projekten wie etwa der Internet-Informationsbörse "Erinnern 1904" wolle man für gegenseitiges Verständnis werben, erklärt Mitarbeiterin Heike Uhrich. Ziel des Goethe- Zentrum sei es außerdem, ein neues Deutschlandbild zu transportieren: "In Deutschland gibt es mittlerweile einen Kulturmix, der mit dem in Namibia durchaus vergleichbar ist." Seine zweigleisige Orientierung führt das FNCC bereits im Namen: Franco-Namibian.
Durch Ausstellungen von französischen und namibischen Künstlern etwa soll sowohl die französische als auch die namibische Kultur gefördert werden. "Weltweit gibt es nur fünf französische Kulturzentren, die gleichzeitig den Namen des jeweiligen Landes im Namen tragen", sagt Calothy. Diese doppelte Ausrichtung sei ein relativ neuer Ansatz, der erst seit 1991 existiere. Das französische Außenministerium stellt dem FNCC in diesem Jahr laut Calothy rund N$ 3 350 000 zur Verfügung und zahlt zusätzlich die Gehälter der fünf französischen Angestellten.
Über die Hälfte des Budgets gebe das FNCC für Veranstaltungen wie Konzerte und Ausstellungen aus. "Unsere Finanzmittel sind verhältnismäßig groß, besonders im Verhältnis zur namibischen Bevölkerungszahl", so Calothy. Verwunderlich sei dies nicht: "Frankreich hat eine große Rolle im namibischen Unabhängigkeitsprozess gespielt." Außerdem habe Nambia starke Verbindungen zu französischsprachigen Ländern.
Die USA investieren über das American Cultural Center noch mehr Geld in die Kulturarbeit als das FNCC: N$ 4 650 000 hat Direktor Ray Castillo im Jahr zur Verfügung - aber dafür auch ein größeres Themenspektrum zu betreuen. Von Demokratiearbeit über Kultur bis hin zum Kampf gegen Aids reicht die Agenda des amerikanischen Kulturzentrums. Die Förderung des kulturellen Verständnisses steht bei allen Zentren im Vordergrund. Die Vertretungen europäischer Länder wollen dazu nach eigener Auskunft künftig enger zusammenarbeiten.
Das Rezept: Sportveranstaltungen sollen Teamfähigkeit trainieren. Das zweite Projekt heißt "Connecting Classroom": Die Schüler setzen sich im Unterricht mit ihren Partnerschulen in Großbritannien, Simbabwe und Nigeria auseinander, später seien laut Mahlalela auch Treffen geplant. Auch in der Erwachsenenbildung ist das British Council aktiv. Bei den monatlichen Sitzungen des "Management Express" etwa haben Führungskräfte die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. "Wir denken, dass unser Einfluss über die Bildung größer ist als mit Kulturveranstaltungen", sagt die Direktorin.
Das Goethe-Zentrum hingegen hat seinen Schwerpunkt als kulturelle Vertretung Deutschlands auf Sprachkurse und Kulturaustausch gelegt. Mit Projekten wie etwa der Internet-Informationsbörse "Erinnern 1904" wolle man für gegenseitiges Verständnis werben, erklärt Mitarbeiterin Heike Uhrich. Ziel des Goethe- Zentrum sei es außerdem, ein neues Deutschlandbild zu transportieren: "In Deutschland gibt es mittlerweile einen Kulturmix, der mit dem in Namibia durchaus vergleichbar ist." Seine zweigleisige Orientierung führt das FNCC bereits im Namen: Franco-Namibian.
Durch Ausstellungen von französischen und namibischen Künstlern etwa soll sowohl die französische als auch die namibische Kultur gefördert werden. "Weltweit gibt es nur fünf französische Kulturzentren, die gleichzeitig den Namen des jeweiligen Landes im Namen tragen", sagt Calothy. Diese doppelte Ausrichtung sei ein relativ neuer Ansatz, der erst seit 1991 existiere. Das französische Außenministerium stellt dem FNCC in diesem Jahr laut Calothy rund N$ 3 350 000 zur Verfügung und zahlt zusätzlich die Gehälter der fünf französischen Angestellten.
Über die Hälfte des Budgets gebe das FNCC für Veranstaltungen wie Konzerte und Ausstellungen aus. "Unsere Finanzmittel sind verhältnismäßig groß, besonders im Verhältnis zur namibischen Bevölkerungszahl", so Calothy. Verwunderlich sei dies nicht: "Frankreich hat eine große Rolle im namibischen Unabhängigkeitsprozess gespielt." Außerdem habe Nambia starke Verbindungen zu französischsprachigen Ländern.
Die USA investieren über das American Cultural Center noch mehr Geld in die Kulturarbeit als das FNCC: N$ 4 650 000 hat Direktor Ray Castillo im Jahr zur Verfügung - aber dafür auch ein größeres Themenspektrum zu betreuen. Von Demokratiearbeit über Kultur bis hin zum Kampf gegen Aids reicht die Agenda des amerikanischen Kulturzentrums. Die Förderung des kulturellen Verständnisses steht bei allen Zentren im Vordergrund. Die Vertretungen europäischer Länder wollen dazu nach eigener Auskunft künftig enger zusammenarbeiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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