Vielerlei Maß bei Ausländern?
Das Innenministerium und die Polizei schulden der Öffentlichkeit eine Erklärung, ob sie bei der Kontrolle von Ausländern in Namibia mit einem Maß messen, wie es das Grundrecht der "Gleichheit vor dem Gesetz" verlangt, oder ob unerwünschte Ausländer nach den Kategorien Asiate, Europäer und Schwarzafrikaner eingeteilt werden. Polizei und Innenministerium haben am vergangenen Donnerstag im Windhoeker "China Town" ein Razzia durchgeführt und 23 Asiaten festgenommen, vor Gericht gestellt und nach Erhalt einer Zahlung von 1500 N$ wieder freigelassen. Laut Polizeisprecher Nangolo hat die Polizei mit dem Innenministerium eingegriffen, nachdem die Personen schon im Juni eine Verwarnung erhalten hätten, sich um die rechten Papiere zu kümmern, was sie entweder nicht getan haben, oder was bei den miserablen Verhältnissen beim Innenministerium in den meisten Fällen gar nicht möglich ist.
Bei Europäer-Ausländern, die wegen fehlender Aufenthalts- oder Arbeitsgenehmigung mit dem Innenministerium in Konflikt geraten, ist jedoch bekannt, dass sie meistens binnen 48 Stunden das Land verlassen müssen. Es ist auch bekannt, dass die Behörden sporadisch Angolaner wieder ins Nachbarland abschieben, aber das Innenministerium bleibt bei den Zahlen bedeckt. Nach wie vor herrscht bei dem Ressort beklagenswerte Trübheit.
Bei Europäer-Ausländern, die wegen fehlender Aufenthalts- oder Arbeitsgenehmigung mit dem Innenministerium in Konflikt geraten, ist jedoch bekannt, dass sie meistens binnen 48 Stunden das Land verlassen müssen. Es ist auch bekannt, dass die Behörden sporadisch Angolaner wieder ins Nachbarland abschieben, aber das Innenministerium bleibt bei den Zahlen bedeckt. Nach wie vor herrscht bei dem Ressort beklagenswerte Trübheit.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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