Vielversprechende Zahlen
Holzkohleexport nimmt zu - Herausforderungen bleiben
Von Elvira Hattingh und Steffi Balzar, Windhoek
Namibia exportierte im vergangenen Jahr über 80000 Tonnen Holzkohle nach Europa und gehört nun zusammen mit Ländern wie der Ukraine und Kuba zu den größten Handelspartnern des Kontinents. „Zwischen Januar und Juni dieses Jahres verzeichnete der Sektor erneut beeindruckende Zahlen, trotz der guten Regenfälle, in denen nur wenig Holzkohle produziert werden konnte“, sagte der Geschäftsführer des Namibischen Holzkohleverbands (NCA), Michael Degé, kürzlich. Holzkohle sei eine der wenigen Branchen, die in den vergangenen zwei Jahren gut abgeschnitten hätten. Beobachtern des Marktes zufolge stieg das Vertrauen in die Holzkohleproduktion in den vergangenen Jahren, da die Zahl der zertifizierten Holzkohle auf dem europäischen Markt zugenommen habe und die Transparenz bei der Produktion verbessert wurde. Dies wiederum erhöhte die Nachfrage nach dem Produkt.
„Namibias Holzkohleexporte nehmen weiter zu. Das könnte sich jedoch von heute auf morgen ändern, denn der Druck auf die Branche ist inzwischen enorm“, so Degé. Die Sicht der Menschen auf den Klimawandel habe eindeutig negative Auswirkungen auf den Sektor und europäische Politiker würden beispielsweise damit beginnen, die Produktion von Holzkohle in Frage zu stellen. „Der Namibische Holzkohleverband befasst sich mit diesem Thema und wir haben bereits Systeme entwickelt, mit denen wir den Rauch, der bei der Herstellung von Holzkohle entsteht, in natürliche Produkte umwandeln können“, sagte er. Laut Degé denkt man dabei beispielsweise an Huminsäure, die in Düngemitteln und Kompost verwendet werden kann.
Auch die Einführung strengerer Vorschriften für den Transport von Holzkohle auf Frachtschiffen könnte eine Schwierigkeit darstellen. Ursache dafür war ein Vorfall im Fernen Osten, bei dem Frachtcontainer auf einem Frachtschiff Feuer fingen. „Dies könnte der Holzkohleindustrie einen hohen Tribut abverlangen, da den Herstellern und Fabriken in Namibia dadurch erhebliche Kosten entstehen werden“. Der NCA verhandle derzeit jedoch mit den Reedereien, um akzeptable Rahmenbedingungen für alle Beteiligten zu schaffen.
Buschbrände sind laut Degé eine weitere Herausforderung. Es gebe immer noch Fälle, in denen sich einige Erzeuger nicht an die Vorschriften halten würden, allerdings könne nur ein sehr geringer Prozentsatz der Brände in der Steppe auf die Holzkohleproduktion zurückgeführt werden. „Wir befinden uns mitten in der Waldbrandsaison, und es ist erfreulich, dass sich in diesem Jahr mehr Menschen an die Regeln halten als in der Vergangenheit.“
Namibia exportierte im vergangenen Jahr über 80000 Tonnen Holzkohle nach Europa und gehört nun zusammen mit Ländern wie der Ukraine und Kuba zu den größten Handelspartnern des Kontinents. „Zwischen Januar und Juni dieses Jahres verzeichnete der Sektor erneut beeindruckende Zahlen, trotz der guten Regenfälle, in denen nur wenig Holzkohle produziert werden konnte“, sagte der Geschäftsführer des Namibischen Holzkohleverbands (NCA), Michael Degé, kürzlich. Holzkohle sei eine der wenigen Branchen, die in den vergangenen zwei Jahren gut abgeschnitten hätten. Beobachtern des Marktes zufolge stieg das Vertrauen in die Holzkohleproduktion in den vergangenen Jahren, da die Zahl der zertifizierten Holzkohle auf dem europäischen Markt zugenommen habe und die Transparenz bei der Produktion verbessert wurde. Dies wiederum erhöhte die Nachfrage nach dem Produkt.
„Namibias Holzkohleexporte nehmen weiter zu. Das könnte sich jedoch von heute auf morgen ändern, denn der Druck auf die Branche ist inzwischen enorm“, so Degé. Die Sicht der Menschen auf den Klimawandel habe eindeutig negative Auswirkungen auf den Sektor und europäische Politiker würden beispielsweise damit beginnen, die Produktion von Holzkohle in Frage zu stellen. „Der Namibische Holzkohleverband befasst sich mit diesem Thema und wir haben bereits Systeme entwickelt, mit denen wir den Rauch, der bei der Herstellung von Holzkohle entsteht, in natürliche Produkte umwandeln können“, sagte er. Laut Degé denkt man dabei beispielsweise an Huminsäure, die in Düngemitteln und Kompost verwendet werden kann.
Auch die Einführung strengerer Vorschriften für den Transport von Holzkohle auf Frachtschiffen könnte eine Schwierigkeit darstellen. Ursache dafür war ein Vorfall im Fernen Osten, bei dem Frachtcontainer auf einem Frachtschiff Feuer fingen. „Dies könnte der Holzkohleindustrie einen hohen Tribut abverlangen, da den Herstellern und Fabriken in Namibia dadurch erhebliche Kosten entstehen werden“. Der NCA verhandle derzeit jedoch mit den Reedereien, um akzeptable Rahmenbedingungen für alle Beteiligten zu schaffen.
Buschbrände sind laut Degé eine weitere Herausforderung. Es gebe immer noch Fälle, in denen sich einige Erzeuger nicht an die Vorschriften halten würden, allerdings könne nur ein sehr geringer Prozentsatz der Brände in der Steppe auf die Holzkohleproduktion zurückgeführt werden. „Wir befinden uns mitten in der Waldbrandsaison, und es ist erfreulich, dass sich in diesem Jahr mehr Menschen an die Regeln halten als in der Vergangenheit.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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