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Vier Teams holen bei Cazadores-Turnier je zwei Titel

Die gastgebenden Cazadores haben bei ihrem eigenen Turnier ebenso wie die Badgers, die Coastal Pirates und die Scorpions zwei Titel geholt. In der offenen Altersklasse setzten sich die Coastal Pirates aus Swakopmund in einem temporeichen Spiel mit 6:2 gegen die Cazadores durch. Beide Teams wiesen einen niedrigen Altersdurchschnitt auf und hatten zahlreiche Akteure in ihren Reihen, die Namibia bei der diesjährigen U20-Inlinehockey-Weltmeisterschaft in Düsseldorf vertreten hatten. Bei den Cazadores waren dies Dwen Brown, Dominic Denker und Janko Meyer, während Topspieler Michael Falk bereits vor dem Finale die Rückreise nach Kapstadt angetreten hatte. Auf Seiten der Pirates hatten Sebastian Pahl, JJ Tromp, Tyrone Mills und Oliver Jooste die namibischen Farben in Düsseldorf vertreten.
Zur Halbzeit führten die Pirates durch Tore von Vincent van Biljon und Sebastian Pahl mit 2:0. Nach dem Anschlusstreffer der Cazadores durch Hagen Heinz kam kurzzeitig noch einmal Spannung auf. Doch die Gäste von der Küste sorgten schnell für klare Verhältnisse und zogen durch Tore von Cello Baas, Tyrone Mills, JJ Tromp und Van Biljon auf 6:1 davon. Der Treffer von Matt von Holz in den Schlusssekunden sorgte lediglich für eine Ergebniskosmetik aus Sicht der Cazadores.
Die Revanche für diese deutliche Niederlage gelang den Cazadores im Endspiel um den Titel in der Altersstufe U19. Die Begegnung mit den Pirates gehörte zu den spannendsten und hochklassigsten im gesamten Turnierverlauf. Am Ende gewann das Gastgeberteam denkbar knapp mit 5:4. JJ Tromp und Stefan Jooste brachten die Pirates zunächst mit 2:0 in Führung, ehe Michael Falk kurz vor der Halbzeitsirene der Anschlusstreffer für die Cazadores gelang. Nach Treffern von Falk und Denker für die Cazadores und Joost für die Pirates stand es 3:3. Eine Minute vor dem Spielende schien die Partie entschieden, nachdem Tyrone Miles den vermeintlichen 4:3-Siegtreffer für die Pirates erzielt hatte. Doch den Cazadores gelang in den verbleibenden 60 Sekunden ein grandioses Comeback, das nach dem Ausgleichstreffer von Kyle Weeks und dem 5:4 durch Denker wenige Sekunden vor der Schlusssirene im nicht mehr für möglich gehaltenen Titelgewinn gipfelte. Auf den gut besuchten Rängen sorgte dieser Triumph der Lokalmatadoren für ausgelassene Jubelstimmung.
Auch im U17-Finale trafen die Cazadores und Pirates aufeinander. Hier hatten wiederum die Gäste aus Swakopmund das bessere Ende für sich - die Pirates siegten mit 4:2. In das Endspiel um den Titel der U15-Kategorie waren die Windhoek Badgers eingezogen. Doch bei der 2:6-Niederlage gegen die Cazadores ging ihnen die Puste aus. Dafür holten sich die Badgers durch einen 3:2-Finalsieg gegen die Gastgeber den Titel in der Altersklasse U11 sowie in der Damenkonkurrenz. Hier war es ein Doppelpack von Mari Schmidt, der den Badgers einen 2:0-Triumph gegen die Pirates bescherte. In der Altersklasse U13 trugen sich die Otjiwarongo Scorpions nach einem 1:0 gegen die Pirates ebenso in die Siegerliste ein wie in der Masters-Kategorie nach einem 3:1 gegen das Team Kamikaze aus Windhoek.
Das nächste Turnier im namibischen Inlinehockey-Kalender steht Mitte August an und wird von den Badgers ausgerichtet. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird das namibische Nationalteam zwei Spiele gegen Südafrika austragen, wobei es um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2011 geht. Die letzte Teilnahme einer namibischen Nationalmannschaft an einer Inlinehockey-WM endete vor drei Jahren in Deutschland mit dem 15. Platz unter 16 Nationen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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