Visumspflicht für Namibier
Windhoek/London - Die neuen Verordnungen verlangen von jeder Person die Fingerabdrücke, die dann mit eventuellen Einträgen der Regierungs-Datenbanken verglichen werden. Bis jetzt wurden Abdrücke von mehr als zwei Millionen Menschen gesammelt. Die Daten sind im 1,2 Milliarden £ teuren "e-Border-System" der britischen Grenzbehörde gespeichert.
Bei "e-border" handelt es sich um ein Kontrollsystem, welches mit Hilfe eines elektronischen "Verifiers", einem intelligenten Lesegerät, die Echtheit von Ausweisen unmittelbar bei der Ein- und Ausreise feststellen kann und darüber hinaus die Kombination mit biometrischen Verfahren, wie Fingerabdrücke und Gesichtserkennung erlaubt. Das e-Borders-Pilotprogramm, hat seit dem 1. April mehr als 3000 Mal die Behörden an den Grenzkontrollen alarmiert. Dadurch konnten über 280 Verdächtigte wegen Mordes, Drogenschmuggels und unerlaubten Waffenbesitzes festgenommen werden. Im Rahmen des "Visa-Waiver"-Programms ist es Bürgern bestimmter Länder wie den Staaten der Europäischen Union erlaubt, ohne Visum in Großbritannien einzureisen. Der so genannte "Visa Waiver"-Test hat jetzt alle nicht europäischen Länder anhand strenger Kriterien darauf überprüft, welches jeweilige Risiko bezüglich illegaler Einwanderung besteht. Damit soll bereits im Vorfeld die Gefahr von Schwarzarbeit und ansteigender Kriminalität durch "Risikoausländer" eingedämmt werden.
Die Ergebnisse zeigten, dass für elf Länder eventuell Handlungsbedarf bestehe, die Einreise- und Visa-Bestimmungen zu verschärfen. Diese sind: Bolivien, Botswana, Brasilien, Lesotho, Malaysia, Mauritius, Swasiland, Trinidad und Tobago, Venezuela sowie Südafrika und Namibia. Diese Staaten haben zusammengerechnet eine Bevölkerung von über 300 Millionen, fast fünf Prozent Bevölkerung weltweit. Damit wird Großbritanniens Visumspflicht auf rund 80 Prozent der gesamten Weltbevölkerung erweitert.
Die Regierung plant, die Visumspflicht für alle Kurzzeitbesucher aus diesen Ländern einführen. Diese bleibt dann so lang gültig, bis eindeutig festgestellt wird, dass kein Risiko für das Vereinigte Königreich besteht. Das heißt, dass Besucher aus Namibia zukünftig sowohl ein sechsmonatiges Visum beantragen als auch ihre Fingerabdrücke abgeben müssten, bevor sie nach Großbritannien reisen. "Unsere verschärften Kontrollen sind besser ausgefallen als erwartet", zeigte sich der für Grenzangelegenheiten und Immigration zuständige Minister Großbritanniens, Liam Byrne, mit den Ergebnissen zufrieden. Von zwei Millionen Ausländern, die ein Visum beantragt hätten, habe man 3000 anhand ihrer Fingerabdrücke überführen können, ihre wahre Identität zu verschleiern. "Jetzt überlegen wir, inwieweit wir das Verfahren ausweiten können. Drei Viertel der Weltbevölkerung muss sich heute einer Visa-Untersuchung unterziehen und sollten wir es für angebracht halten, werden wir nicht davor zögern, diesbezüglich noch weiterzugehen", behielt sich Byrne gegebenenfalls weitere Schritte vor.
Die britische Regierung werde in den kommenden sechs Monaten mit den betreffenden Ländern an der Reduzierung der Risiken illegaler Einwanderung arbeiten. Sollten diese positive Veränderungen der derzeit gegebenen Umstände nachweisen, werde die Einführung der neuen Verordnung nicht von Nöten sein. Vor Anfang 2009 sei jedoch nicht mit endgültigen Entscheidungen zu rechnen.
Bei "e-border" handelt es sich um ein Kontrollsystem, welches mit Hilfe eines elektronischen "Verifiers", einem intelligenten Lesegerät, die Echtheit von Ausweisen unmittelbar bei der Ein- und Ausreise feststellen kann und darüber hinaus die Kombination mit biometrischen Verfahren, wie Fingerabdrücke und Gesichtserkennung erlaubt. Das e-Borders-Pilotprogramm, hat seit dem 1. April mehr als 3000 Mal die Behörden an den Grenzkontrollen alarmiert. Dadurch konnten über 280 Verdächtigte wegen Mordes, Drogenschmuggels und unerlaubten Waffenbesitzes festgenommen werden. Im Rahmen des "Visa-Waiver"-Programms ist es Bürgern bestimmter Länder wie den Staaten der Europäischen Union erlaubt, ohne Visum in Großbritannien einzureisen. Der so genannte "Visa Waiver"-Test hat jetzt alle nicht europäischen Länder anhand strenger Kriterien darauf überprüft, welches jeweilige Risiko bezüglich illegaler Einwanderung besteht. Damit soll bereits im Vorfeld die Gefahr von Schwarzarbeit und ansteigender Kriminalität durch "Risikoausländer" eingedämmt werden.
Die Ergebnisse zeigten, dass für elf Länder eventuell Handlungsbedarf bestehe, die Einreise- und Visa-Bestimmungen zu verschärfen. Diese sind: Bolivien, Botswana, Brasilien, Lesotho, Malaysia, Mauritius, Swasiland, Trinidad und Tobago, Venezuela sowie Südafrika und Namibia. Diese Staaten haben zusammengerechnet eine Bevölkerung von über 300 Millionen, fast fünf Prozent Bevölkerung weltweit. Damit wird Großbritanniens Visumspflicht auf rund 80 Prozent der gesamten Weltbevölkerung erweitert.
Die Regierung plant, die Visumspflicht für alle Kurzzeitbesucher aus diesen Ländern einführen. Diese bleibt dann so lang gültig, bis eindeutig festgestellt wird, dass kein Risiko für das Vereinigte Königreich besteht. Das heißt, dass Besucher aus Namibia zukünftig sowohl ein sechsmonatiges Visum beantragen als auch ihre Fingerabdrücke abgeben müssten, bevor sie nach Großbritannien reisen. "Unsere verschärften Kontrollen sind besser ausgefallen als erwartet", zeigte sich der für Grenzangelegenheiten und Immigration zuständige Minister Großbritanniens, Liam Byrne, mit den Ergebnissen zufrieden. Von zwei Millionen Ausländern, die ein Visum beantragt hätten, habe man 3000 anhand ihrer Fingerabdrücke überführen können, ihre wahre Identität zu verschleiern. "Jetzt überlegen wir, inwieweit wir das Verfahren ausweiten können. Drei Viertel der Weltbevölkerung muss sich heute einer Visa-Untersuchung unterziehen und sollten wir es für angebracht halten, werden wir nicht davor zögern, diesbezüglich noch weiterzugehen", behielt sich Byrne gegebenenfalls weitere Schritte vor.
Die britische Regierung werde in den kommenden sechs Monaten mit den betreffenden Ländern an der Reduzierung der Risiken illegaler Einwanderung arbeiten. Sollten diese positive Veränderungen der derzeit gegebenen Umstände nachweisen, werde die Einführung der neuen Verordnung nicht von Nöten sein. Vor Anfang 2009 sei jedoch nicht mit endgültigen Entscheidungen zu rechnen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen