„Völker im Stich gelassen“
Swakopmund/Windhoek (Nampa/er) - SWAPO habe die Völker der Ovaherero und Nama im Stich gelassen, indem die Partei eine ungerechtfertigte Vereinbarung akzeptiert hat, die die Nachkommen der Überlebenden nach dem Völkermord ausschließt. Das sagte der Staatssekretär im Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie, Mbeuta Ua-Ndjarakana, am Donnerstag in Windhoek. Bei der Pressekonferenz kündigte Ua-Ndjarakana auch seinen Rücktritt aus der Partei an. Grund: „Die SWAPO-Regierung hat die Völkermord-Verhandlung über Wiedergutmachung und restaurative Gerechtigkeit durch bilaterale Projektziele der Deutschen entgleist.“
„Was die Regierung akzeptiert hat, sind im Grunde bilaterale Projekte. Von Deutschland finanzierte Projekte sind nicht neu. Das haben sie schon getan, aber warum werden sie nun als Wiedergutmachung bezeichnet?“, fragte Ua-Ndjarakana. Und: „Die Deutschen müssen durch die Vereinten Nationen Druck aus der internationalen Gemeinschaft bekommen und sich zu ihrer unrühmlichen Geschichte gegenüber unseren Gemeinschaften bekennen.“ Ua-Ndjarakana habe daher beschlossen, sich von der Partei SWAPO „zu trennen“. Stattdessen wolle er sich „unseren traditionellen Führern und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen anschließen, die Gerechtigkeit verfolgen“.
Die hiesige Regierung hatte Deutschlands Reparationsangebot in Höhe von 18,4 Milliarden US-Dollar über 30 Jahre akzeptiert (AZ berichtete).
„Was die Regierung akzeptiert hat, sind im Grunde bilaterale Projekte. Von Deutschland finanzierte Projekte sind nicht neu. Das haben sie schon getan, aber warum werden sie nun als Wiedergutmachung bezeichnet?“, fragte Ua-Ndjarakana. Und: „Die Deutschen müssen durch die Vereinten Nationen Druck aus der internationalen Gemeinschaft bekommen und sich zu ihrer unrühmlichen Geschichte gegenüber unseren Gemeinschaften bekennen.“ Ua-Ndjarakana habe daher beschlossen, sich von der Partei SWAPO „zu trennen“. Stattdessen wolle er sich „unseren traditionellen Führern und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen anschließen, die Gerechtigkeit verfolgen“.
Die hiesige Regierung hatte Deutschlands Reparationsangebot in Höhe von 18,4 Milliarden US-Dollar über 30 Jahre akzeptiert (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen