Vom Überlebenskampf im Filmbusiness
Eigentlich haben Filmemacher im südlichen Afrika recht gute Chancen für Filmförderung aus Frankreich, sagt Vincent Garrigues. Der Mitarbeiter des französischen Außenministeriums ist in Pretoria stationiert und für den audio-visuellen Bereich der französischen Kulturförderung im südlichen Afrika zuständig. Frankreich erhalte verhältnismäßig wenig Hilfegesuche aus der Subsahara-Region - jedenfalls im Vergleich zu den Anträgen aus frankophonen Ländern, berichtete Garrigues. Weil das französische Kultusministerium aber ein gewisses Budget für jede Region Afrikas reserviert hat, stünden die Erfolgschancen für Filmemacher aus Namibia vergleichsweise gut.
Regisseur Richard Pakleppa war der erste Namibier, der sich erfolgreich für diese Förderung beworben hat. Für seinen geplanten Spielfilm "A Taste of Rain" erhielt er einen Zuschuss von 1,2 Millionen Namibia-Dollar - den maximalen Betrag, den der so genannte "Fonds Image Afrique" für ein einzelnes Projekt dieser Größenordnung verleiht.
Garrigues war am vergangenen Donnerstag bemüht, den erschienenen Vertretern der lokalen Filmindustrie Mut zu machen. Für einen Kurzfilm kann man Förderung in Höhe von bis zu 100.000 Namibia-Dollar beantragen, auch für TV-Serien gibt es finanzielle Unterstützung. Natürlich muss sich der Antragsteller zuerst durch den üblichen Papierdschungel quälen. So werden Anträge für Spielfilmförderung nur dann akzeptiert, wenn das gesamte Drehbuch ins Französische übersetzt wurde, denn die Jury, die über Bezuschussungen entscheidet, sitzt in Frankreich. Eine kostenspielige Hürde, die jedoch durchaus Sinn macht: Sie verhindert, dass Leute wie Garrigues mit nicht ausgereiften Projektvorschlägen überhäuft werden.
Garrigues versprach außerdem eine recht zügige Bearbeitung: Spätestens drei Monate nach Antragstellung soll man eine Antwort bekommen. Fällt die Entscheidung der Jury negativ aus, ist das jedoch noch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, erklärte Garrigues. Dann gibt es immer noch die Möglichkeit, sich für einen Workshop in Paris zu bewerben, in dem unter der Regie von Experten an dem eingereichten Drehbuch herumgedoktert wird.
Frankreich fordert als Gegenleistung für seine Finanzspritzen lediglich eines von den Filmproduzenten: Dass sie die den französischen Kulturzentren rund um den Globus die Rechte für nicht-kommerzielle Vorführungen des Filmes überlassen.
Natürlich berge das Fördersystem generell auch Gefahren, warnte Garrigues. "Das ist wie bei der Reality-TV-Serie 'Survivor'", witzelte der Experte. "Du musst aufpassen, dass das System dir nicht deine Idee kaputt macht."
Ausführliche Informationen über die diversen Filmförderfonds aus Frankreich sind beim FNCC erhältlich.
Regisseur Richard Pakleppa war der erste Namibier, der sich erfolgreich für diese Förderung beworben hat. Für seinen geplanten Spielfilm "A Taste of Rain" erhielt er einen Zuschuss von 1,2 Millionen Namibia-Dollar - den maximalen Betrag, den der so genannte "Fonds Image Afrique" für ein einzelnes Projekt dieser Größenordnung verleiht.
Garrigues war am vergangenen Donnerstag bemüht, den erschienenen Vertretern der lokalen Filmindustrie Mut zu machen. Für einen Kurzfilm kann man Förderung in Höhe von bis zu 100.000 Namibia-Dollar beantragen, auch für TV-Serien gibt es finanzielle Unterstützung. Natürlich muss sich der Antragsteller zuerst durch den üblichen Papierdschungel quälen. So werden Anträge für Spielfilmförderung nur dann akzeptiert, wenn das gesamte Drehbuch ins Französische übersetzt wurde, denn die Jury, die über Bezuschussungen entscheidet, sitzt in Frankreich. Eine kostenspielige Hürde, die jedoch durchaus Sinn macht: Sie verhindert, dass Leute wie Garrigues mit nicht ausgereiften Projektvorschlägen überhäuft werden.
Garrigues versprach außerdem eine recht zügige Bearbeitung: Spätestens drei Monate nach Antragstellung soll man eine Antwort bekommen. Fällt die Entscheidung der Jury negativ aus, ist das jedoch noch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, erklärte Garrigues. Dann gibt es immer noch die Möglichkeit, sich für einen Workshop in Paris zu bewerben, in dem unter der Regie von Experten an dem eingereichten Drehbuch herumgedoktert wird.
Frankreich fordert als Gegenleistung für seine Finanzspritzen lediglich eines von den Filmproduzenten: Dass sie die den französischen Kulturzentren rund um den Globus die Rechte für nicht-kommerzielle Vorführungen des Filmes überlassen.
Natürlich berge das Fördersystem generell auch Gefahren, warnte Garrigues. "Das ist wie bei der Reality-TV-Serie 'Survivor'", witzelte der Experte. "Du musst aufpassen, dass das System dir nicht deine Idee kaputt macht."
Ausführliche Informationen über die diversen Filmförderfonds aus Frankreich sind beim FNCC erhältlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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