Vom Regen in die Traufe
„Behalte, was Du hast. Das Übel, das man kennt, ist das erträglichste.“ Das sagte der lateinische Komödiendichter Titus Maccius Plautus vor mehr als 2000 Jahren. Die Feststellung bleibt relevant – auch für die bevorstehenden namibischen Wahlen.
Die für den 27. November angesetzten Nationalrats- und Präsidentschaftswahlen sind ein spannendes Thema. Seit knapp 30 Jahren ist die regierende SWAPO-Partei am Ruder und viele Einwohner scheinen nun mit der Partei und Präsident Hage Geingob abrechnen zu wollen: Was wurde geschafft? Wurden die Versprechen eingehalten? Hat es eine positive Veränderung im Lande und für Namibier gegeben? Die Antwort scheint ein eindeutiges nein zu sein.
Unter Geingobs Führung hat die Korruption in Namibia angeblich einen neuen Höhepunkt erreicht. Milliarden Namibia-Dollar sind spurlos verschwunden (GIPF, KORA, SME-Bank, usw.) und niemand wird zur Rechenschaft gezogen. Das Gesundheitswesen ist im Tohuwabohu, der Bildungssektor ist am Boden und die Polizei scheint hoffnungslos unterbesetzt. Und die Wirtschaft ist im Eimer.
Hat Geingob dies alles verschuldet? Wohl nur teilweise, denn viele Probleme hat er von seinen Vorgängern geerbt. Wegen der vielen Mängel in verschiedenen Bereichen fordern Namibier natürlich einen Umbruch, eine Veränderung. Aus diesem Grunde machen die alternativen Präsidentschaftskandidaten und Oppositionsparteien auf sich aufmerksam – sie versprechen den Wählern das Blaue vom Himmel. Auch der unabhängige Präsidentschaftskandidat Dr. Panduleni Itula, der bereits die Unterstützung einer erstaunlich großen Anzahl Anhänger gewonnen hat.
Itula verspricht nicht zuletzt der Jugend drastische, aber positive Veränderungen, doch führt dies auch zu großer Unsicherheit unter der Bevölkerung. Man fragt sich: Steckt in Itula ein Tyrann wie Robert Mugabe, ehemaliger Präsident Simbabwes, oder ein wirklicher Reformist im Stil des tansanischen Staatsoberhauptes John Magufuli? Gerät Namibia womöglich vom Regen in die Traufe?
Erwin Leuschner
Die für den 27. November angesetzten Nationalrats- und Präsidentschaftswahlen sind ein spannendes Thema. Seit knapp 30 Jahren ist die regierende SWAPO-Partei am Ruder und viele Einwohner scheinen nun mit der Partei und Präsident Hage Geingob abrechnen zu wollen: Was wurde geschafft? Wurden die Versprechen eingehalten? Hat es eine positive Veränderung im Lande und für Namibier gegeben? Die Antwort scheint ein eindeutiges nein zu sein.
Unter Geingobs Führung hat die Korruption in Namibia angeblich einen neuen Höhepunkt erreicht. Milliarden Namibia-Dollar sind spurlos verschwunden (GIPF, KORA, SME-Bank, usw.) und niemand wird zur Rechenschaft gezogen. Das Gesundheitswesen ist im Tohuwabohu, der Bildungssektor ist am Boden und die Polizei scheint hoffnungslos unterbesetzt. Und die Wirtschaft ist im Eimer.
Hat Geingob dies alles verschuldet? Wohl nur teilweise, denn viele Probleme hat er von seinen Vorgängern geerbt. Wegen der vielen Mängel in verschiedenen Bereichen fordern Namibier natürlich einen Umbruch, eine Veränderung. Aus diesem Grunde machen die alternativen Präsidentschaftskandidaten und Oppositionsparteien auf sich aufmerksam – sie versprechen den Wählern das Blaue vom Himmel. Auch der unabhängige Präsidentschaftskandidat Dr. Panduleni Itula, der bereits die Unterstützung einer erstaunlich großen Anzahl Anhänger gewonnen hat.
Itula verspricht nicht zuletzt der Jugend drastische, aber positive Veränderungen, doch führt dies auch zu großer Unsicherheit unter der Bevölkerung. Man fragt sich: Steckt in Itula ein Tyrann wie Robert Mugabe, ehemaliger Präsident Simbabwes, oder ein wirklicher Reformist im Stil des tansanischen Staatsoberhauptes John Magufuli? Gerät Namibia womöglich vom Regen in die Traufe?
Erwin Leuschner
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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