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Vom verspielten Welpen zum verantwortungsbewußten Begleiter
Vom verspielten Welpen zum verantwortungsbewußten Begleiter

Vom verspielten Welpen zum verantwortungsbewußten Begleiter

Für die meisten Menschen ist gesund sein etwas Selbstverständliches. Man steht morgens auf, geht ins Bad, macht sich für die Schule oder Arbeit fertig und fährt mit dem Auto oder Bus dorthin oder wird dorthin gebracht. Unterwegs bestaunt man die vielen Lichter, die Autos, vielleicht auch einen schönen Vogel auf dem Baum oder eine Blume am Straßenrand. Es gibt aber unter uns viele Menschen, die eben diese Dinge nicht sehen können, oder die nicht laufen können. Sie brauchen in den alltäglichsten Dingen Hilfe. Für diese Menschen ist ein Blinden- oder Behindertenhund der einzige Weg in eine etwas größere persönliche Freiheit. Um so einen Hund auszubilden, benötigt es viel Zeit und kostet viel Geld. Dank einiger Organisationen die dieses finanziell unterstützen, können sich auch sozial schwache Blinde oder Behinderte leisten. Es wird viel Zeit drauf verwendet und sorgsam darauf geachtet, dass für jeden künftigen Blinden- oder Behindertenhund auch der richtige Besitzer gefunden wird. Heutzutage werden meistens Labradore, Golden Retriever oder Kreuzungen davon, als Blinden- oder Behindertenhund ausgebildet, weil sie relativ leicht zu erziehen, gutmütig, gehorsam und intelligent sind. Als sieben Wochen alter Welpe kommt der Hund in eine Familie, die sich auf die Erziehung von Begleithunden spezialisiert hat. Dem jungen Hund wird „Benimm“ beigebracht, d.h. keine Möbel anzuknappern, stubenrein zu sein und wird von der Familie allen möglichen Situationen gegüber gestellt, mit denen er später klar kommen muss bzw. seinen Besitzer u.a. davor schützen muss. Die Guide Dog Association (GDA) hat ihren Hauptsitz in Claremont, Kapstadt. Nach und nach wird der Welpe immer weniger Zeit bei seiner ersten Familie verbringen und dafür mehr Zeit für seine Ausbildung verwenden müssen. Er lernt wichtige Befehle wie „Sitz“, „Platz“, „Komm her“, sogar „rechts“, „links“ und „geradeaus“. Der Hund lernt auch, einen Knopf an einer Ampel für einen Fußgängerübergang zu drücken. Außerdem wird dem Hund beigebracht, sich einem Befehl zu widersetzen, wenn er die Situation als gefählich einschätzt. Wenn sein blinder Eigentümer zum Beispiel nicht merkt, dass ein Auto kommt und dem Hund das „Lauf“-Kommando gibt, wird der Hund nicht loslaufen, sondern warten, bis das Auto vorbei gefahren ist und der Weg frei ist. Vor einer Stufe bleibt der Hund kurz stehen, dass Herrchen oder Frauchen weiß, dass eine Stufe kommt. Bevor der Hund zu seinem neuen blinden oder behindertem Besitzer kommt, wird er mit seinem Trainer alle Übungen durchgehen. Dabei muss er alle Kommandos fehlerfrei beherrschen. Die Guide Dog Association bemüht sich auch, dem Charakter des Hundes entsprechend, nach passenden Eigentümern zu suchen. Lebhaftere Tiere kommen zu Menschen, die nur schwer sehbehindert, aber nicht ganz blind sind und ruhigere Hunde kommen zu Besitzern, die vollständig Erblindet sind. Auch er wird von den Trainern über mehrere Wochen an seinen neuen Hund gewöhnt. Die neuen Besitzer müssen lernen, sich voll und ganz auf den Hund zu verlassen. Dabei lernt er, wie er mit dem Hund umzugehen hat. Während ihrer „Dienstjahre“ bleibt die GDA mit den Hunden und ihren Besitzern in Kontakt. Wo sie sonst ihren Blindenstock benutzt haben um Dinge zu ertasten, zeigt ihnen nun ihr Hund wo es lang geht. Das ist für viele Blinde zu Beginn eine große Umstellung, doch letztendlich erhalten sie viel mehr Lebensqualität. Ein Problem in Südäfrika und auch bei uns in Namibia ist, dass Behinderten- oder Blindenhunde nicht überall mit hinein dürfen. Das gilt sowohl für manche Restaurants, als auch Einkaufzentren, Geschäfte und sogar öffentliche Parkanlagen. Viele Menschen begreifen nicht, dass diese Hunde keine einfache Begleithunde sind, sondern ihren Besitzern die Augen ersetzen. Diese Hunde sind nicht aggressiv und würden niemanden etwas antun. Letztendlich bilden diese Hunde und ihre Besitzer ein unzertrennliches Team und diese Hunde sind mit Sicherheit ihres Besitzers besten Freund. Mehr zu diesem Thema weiß die Hundeerzieherin und Therapeutin Kirsten Drews, Mobilfunk-Nr.: 0813773324 oder 061 – 253757. Agnes Hoffmann

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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