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Vom Weltende, das sich in der Informationsflut ankündet

Eberhard Hofmann
Die Opolifi und die Bodenaktivisten ham letzthin mos ´n Kompromiss gemacht, dasse trotz der vielen ausländischen Konferenzgänger sonstwo aus Afrika, der EU (das war in trauter Harmonie noch mit den Briten) und von den Weltmeeren der Karibik und des Pazifik und dazu auch noch der erste Bürger von Indien demonstrieren durften. Die durften das im vereinbart ab- und ausgegrenztem Areal irgendwo zwischen Jaap-Snymansirkel und dem Ausspannplatz. Und die ham sich echt besser benommen als die Streiker an der Baustelle des Neckartaldammes, wo die Halunken unter den Arbeitern den noch Arbeitswilligen den Zutritt zum Werksgelände verwehren, unter Androhung von Gewalt.

Die Job-Amupanda-Demonstranten, die mit dem Kürzel AR agieren (Äfförmatiff Riepossisch´ning) profilieren sich heutzutage als die Außerparlamentarische Opposition, sprich APO, nich SWAPO.

Letztere is nochall wüst geworried und bedonnert, dass sich Söhne der Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält und die krampfhaft das SWA-Kürzel beibehält, eigenwillig und selbständig außerhalb des Konformitätszwanges der Parteimitte bewegen. Und die Parteispitze, die die AR-APO-Leute als unerwünschte Elemente aus dem politischen Kreis der Gewählten durch Entzug der Mitgliedschaft wegen Aufmüpfigkeit abstrafen wollte, musste die Jungs wieder als Mitglieder aufnehmen. Das Gericht wollte es so.

Also Omushamane Amupanda hat mit der Demo-Erlaubnis noch ´ne APO mobil gemacht, nämlich die (SW)APOcalypse, die Kunde vom Weltende, findig angepasst für die Verhältnisse im Lande der Bravourösen.
Jesslaik, das Weltende ham Quacksalber-Propheten und Scharlatanpriester während der vergangenen 16 Jahre und rundum 2000 schon mehrfach vorhergesagt: Repent, repent! The world´s going to end! Und was Sekten ansonsten noch aus dem Thema machen, das geht auf keene Kuhhaut. Amupandas Demonstranten hätten gut und gern zur SWApocalypse noch die apokalypischen Reiter von Herrn Albrecht Dürer heranziehen können.

Die Apokalypse kündigt sich in unserem Zeitalter in einer unaufhörlichen Sturzflut an Information, an elektronischen Reizen, an You Tjuhbes, Fäißbuck und What you maar call it an. IT-Unternehmer, Regierungen und Weltverbesserer plädieren lauthals dafür, dass jeder Zweibeiner computer-beflissen oder Ai-Päd-Fummler oder was sonst sein sollte, denn ansonsten würden er oder sie abgehängt. Tag für Tag prasselt schier überwältigende Information auf uns nieder. Wo die Schmerzgrenze erreicht is, wo die Nerven das nich mehr mitmachen, weil se eben nich bei jedem so stark wie Kälberstricke sind, da stellt sich „Technikstress“ ein, wie Wissenschaftler dieses neuartige Leiden nun nennen. Das is aber eine Fehlbenennung. So wie es Ebanking gibt, muss hier die Rede von Estress sein.

Gädschets, die das Leben erleichtern und Arbeitszeit verkürzen sollen, die dem Mensch dienstbar sein sollen, stellen sich oft als das Gegenteil heraus, wenn selbiger Mensch sich von den Blechhirnen beherrschen lässt. Dann klebt er buchstäblich am Bildschirm, Tatsch-Skriehn und an der Mattscheibe und lässt sich vom zweifelhaften Gehalt und Inhalt seine Zeit vernichten, bis zur chronisch schmerzenden Verkrümmung des Rückgrats.

Nee Jong, hier musste wrachtach ´nen Strich ziehen und Deine Zeit wieder selbst bestimmen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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