Von 15 auf sechs Fächer reduzieren
Windhoek - Die Gewerkschaft gratulierte gestern in Windhoek zunächst allen Zehntklässlern, die die Prüfungen bestanden haben. Die minimale Erhöhung der Schüler mit bestandenem JSE-Abschluss (+0,3%) gegenüber 2010 wertete Gewerkschafts-Präsident Mahongora Kavihuha als "Zeichen des Fortschritts". Allerdings könne man die schlechte Gesamtsituation nicht verhehlen.
In nur fünf von 13 Regionen hätten mehr als 50% der Schüler den JSE-Abschluss geschafft, den Spitzenplatz nehme die Otjikoto-Region mit einer Versetzungsrate von 62,4% ein. Die Situation anderswo sei "besorgniserregend", so der Gewerkschaftler. Angesichts der Tatsache, dass landesweit nicht einmal 40% der Prüflinge die Punktzahl 27 - die einst versetzungsentscheidend war und vor drei Jahren auf 23 Punkte (von 42) reduziert wurde - erreicht haben, sei ein "ernstzunehmendes Zeichen der Stagnation im Bildungssystem", führte er aus.
Für Kavihuha steht fest: "Unser Curriculum ist schief und überflüssig." Die Gewerkschaft erneuert deshalb ihre Forderung zur Reduzierung der Belastung für die Schüler. So soll die Zahl der Fächer von 15 auf sechs gekürzt und diese zudem inhaltlich an die Bedürfnisse angepasst werden, um mehr Qualität anstelle von Quantität zu erreichen. Damit nicht genug: Unbezahlte Überstunden, große Verwaltungsarbeit, Fremdbestimmung und Beleidigung von Lehrern trügen nicht gerade zur Verbesserung der Schulergebnisse bei - "aber ein großer Wandel des Curriculums und des Denkmusters wird es tun", so Kavihuha.
Victor Hamunyela, Generalsekretär der Gewerkschaft für Angestellte des Groß- und Einzelhandels, ergänzte, dass der ständige Hinweis auf das gleiche Problem keine Änderung herbeiführe. Deshalb sei Handeln gefragt - und zwar in allen Bereichen. So kritisierte der Gewerkschaftler, dass die Erziehungsbehörde den Lehrern bei der Durchsetzung von Disziplin nicht den Rücken stärke.
Indes sieht TUN-Chef Kavihuha "weitere Katastrophen" kommen und erwähnte dabei die Einführung von Mathematik als Pflichtfach für die Elft- und Zwölftklässler ab diesem Schuljahr.
In nur fünf von 13 Regionen hätten mehr als 50% der Schüler den JSE-Abschluss geschafft, den Spitzenplatz nehme die Otjikoto-Region mit einer Versetzungsrate von 62,4% ein. Die Situation anderswo sei "besorgniserregend", so der Gewerkschaftler. Angesichts der Tatsache, dass landesweit nicht einmal 40% der Prüflinge die Punktzahl 27 - die einst versetzungsentscheidend war und vor drei Jahren auf 23 Punkte (von 42) reduziert wurde - erreicht haben, sei ein "ernstzunehmendes Zeichen der Stagnation im Bildungssystem", führte er aus.
Für Kavihuha steht fest: "Unser Curriculum ist schief und überflüssig." Die Gewerkschaft erneuert deshalb ihre Forderung zur Reduzierung der Belastung für die Schüler. So soll die Zahl der Fächer von 15 auf sechs gekürzt und diese zudem inhaltlich an die Bedürfnisse angepasst werden, um mehr Qualität anstelle von Quantität zu erreichen. Damit nicht genug: Unbezahlte Überstunden, große Verwaltungsarbeit, Fremdbestimmung und Beleidigung von Lehrern trügen nicht gerade zur Verbesserung der Schulergebnisse bei - "aber ein großer Wandel des Curriculums und des Denkmusters wird es tun", so Kavihuha.
Victor Hamunyela, Generalsekretär der Gewerkschaft für Angestellte des Groß- und Einzelhandels, ergänzte, dass der ständige Hinweis auf das gleiche Problem keine Änderung herbeiführe. Deshalb sei Handeln gefragt - und zwar in allen Bereichen. So kritisierte der Gewerkschaftler, dass die Erziehungsbehörde den Lehrern bei der Durchsetzung von Disziplin nicht den Rücken stärke.
Indes sieht TUN-Chef Kavihuha "weitere Katastrophen" kommen und erwähnte dabei die Einführung von Mathematik als Pflichtfach für die Elft- und Zwölftklässler ab diesem Schuljahr.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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