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Von-Bach vor Regensaison trocken
Von-Bach vor Regensaison trocken

Von-Bach vor Regensaison trocken

Dirk Heinrich
Von Dirk Heinrich,
Windhoek
NamWater hat gestern seinen jährlichen Workshop mit Interessenträgern abgehalten und bekannt gegeben, dass die Verbraucher, nicht wie auf dem Workshop im April 2015 beschlossen, monatlich mindestens 15 Prozent ihres Wasserverbrauchs eingespart haben. In den vergangenen drei Monaten haben die Windhoeker ihren Verbrauch um 20 Prozent gedrosselt, was positiv bewertet wird. Bei dem Treffen am ges­trigen Tage waren das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Vertreter der Windhoeker Stadtverwaltung sowie Beamte aus Okahandja und Karibib zugegen, als auch Vertreter der Großverbraucher wie Meatco, NPI und der Navachab-Mine. Zahlreiche Großunternehmen hätten ihren Wasserverbrauch mit Hilfe von beachtlichen finanziellen Investitionen senken können, so der Leiter für die Wasserversorgung Zentral-Namibias, Cliff Olivier. Medienvertreter waren bei dem Workshop auf Wunsch des NamWater-Geschäftsführers, Dr. Vaino Shivute, nicht zugelassen.
Am Ende des Workshops gestern Nachmittag stand fest, dass der Von-Bach-Damm Ende dieses Jahres leer sein wird und weder Windhoek, noch Okahandja oder die an der Rohrleitung angeschlossenen Verbraucher Wasser aus einem der drei Dämme – Omatako, Swakoppforte und Von-Bach – beziehen können. Der Wasserverbrauch muss mit sofortiger Wirkung um 30 Prozent reduziert werden und in jedem Haushalt darf keine Person mehr als 90 Liter pro Tag verbrauchen. Das Grundwasser Windhoeks darf nur als Notlösung gesehen werden. Augenblicklich werde diese Ressource überbeansprucht und es wird 15 normale Regensaisons brauchen, um die Grundwasserreserven wieder aufzufüllen, so NamWater. Es sollten so viele technische Lösungen wie möglich gefunden werden, um den Wasserverbrauch zu reduzieren. Der Bau einer Entsalzungsanlage soll untersucht werden, als realisierbare Lösung für die Wassersituation Zentral-Namibias.
Das Schlagen neuer Bohrlöcher um Windhoek herum ist keine Lösung für die Wasserprobleme und kein Grund Wasser nicht zu sparen, betonte der verantwortliche NamWater-Vertreter.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft ist aufgefordert worden, eine hydrologische Dürre auszurufen. Dies sei keine Dürre die nur die Landwirtschaft betreffe, sondern die gesamte Industrie und städtischen Verbraucher. Ab Ende des Jahres müsse sich Windhoek auf seine Bohrlöcher, seine Abwasser-Wiederaufbereitungsanlage und ein wenig Wasser von den Bohrlöchern aus der Kombat und Berg-Aukas-Gegend verlassen. Der Hosea-Kutako-Flughafen, Okahandja und Okakarara sowie die Anlieger der Wasserleitung zwischen Kombat und Windhoek sind allein vom Wasser aus Kombat und Berg Aukas abhängig.
Ein weiteres Problem welches NamWater Sorge bereitet, ist die Wasserqualität, so Olivier. Mit weniger Wasser in den Dämmen sinkt die Wasserqualität und müssen mehr Chemikalien zugefügt werden. Im Augenblick sind der Swakoppforte nur noch zu 10,4 Prozent seines Fassungsvermögens voll, der Omatako-Damm zu 3,2 Prozent und der Von-Bach-Damm zu 21,6 Prozent. Dies bedeutet, dass nur noch 18,5 Millionen Kubikmeter Wasser in diesen drei Staudämmen zur Verfügung stehen. Wenn sie voll sind, sind es 155,5 Mio./m³. Die Workshopteilnehmer kamen zu dem Ergebnis, dass ein Unternehmen mit der nötigen Erfahrung die Wassersparmaßkampagne durchführen müsse, da dies die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeiten von NamWater und der Windhoeker Stadtverwaltung nicht schaffen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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