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Von Cyber-Verbrechen bis Tourismus
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Namibia aktualisiert Diplomatie-Konzept - Auslandspolitik soll daheim helfen
Stefan Fischer
Von Stefan Fischer

Windhoek

Gut ein Jahr nach der Konferenz zur Überarbeitung der Außenpolitik (Juli 2016) hat Namibias Ministerin für internationale Beziehungen und Kooperation, Netumbo Nandi-Ndaitwah, die neue Strategie vorgestellt.

Reine Formsache dürfte die Umbenennung von Außenministerium in Ministerium für internationale Beziehungen und Kooperation sein. Dies soll die „Änderungen im internationalen Spielfeld und die Reaktion des Landes darauf“ verdeutlichen, erklärte die Ministerin. Der Behördenname sei im Kapitel 3 (Historischer Hintergrund) des Konzepts verankert, das mit historischen Fakten „angereichert“ worden sei. Nandi-Ndaitwah führt als Beispiel die Gespräche zwischen Theo-Ben Gurirab und P.W. Botha im Rahmen der Verhandlungen um die Eingliederung von Walvis Bay auf. Überdies sei die „Anerkennung der SWAPO als einziger und authentischer Repräsentant der Namibier während des Befreiungskampfes reflektiert“ worden.

Im Kapitel 2 geht es indes um die „Prinzipien und Praktiken der Dip­lomatie“; dieser Teil sei aktualisiert worden, um der „Komplexität des Verhaltens der Diplomatie inklusive neuer und aufkommender transnationaler Angelegenheiten“ zu begegnen. Beispielhaft genannt werden Cybersicherheit, Migration, Menschenhandel, Energie, Wasser, Armutsausrottung und Dürre.

Die „Angelegenheiten nationaler Prioritäten“ sind in Kapitel 6 zusammengefasst, das ebenfalls aktualisiert worden sei. Dazu gehören u.a. Landwirtschaft, Nahrungsmittelsicherheit, Umwelt, Klimawandel, Tourismus, Handel und Investitionen, Bergbau, Öl und Gas, Bildung sowie Jugendförderung. Weitere (geänderte) Prioritäten seien Armutsausrottung statt Armutsbekämpfung und Landreform statt Landreform und Ansiedlung. Unter dem Thema Tourismus wird der Wunsch nach Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit, Besucherzahlen, deren Aufenthaltsdauer und Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt genannt. Die Diplomatie soll Namibia als Reiseziel weiterhin vermarkten. Und auch das ist erwähnt: Die Regierung steht zur Trophäenjagd als Mittel des Naturschutzes und zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen.

In vielen Abschnitten – darunter zu Landreform, Öl und Gas sowie Bildung – wird erwähnt, dass die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung angesprochen werden soll. Das bestätigt, was Nandi-Ndaitwah im April im Rahmen der Haushaltsdebatte zur Rechtfertigung ihres Etats gesagt hat. Sie hatte von der „ökonomischen Diplomatie“ gesprochen, dem die 35 diplomatische Missionen verpflichtet seien, um zu „Wirtschaftswachstum und Wohlstand zuhause beizutragen“ (AZ berichtete).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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