Von den Beamten ausgewiesen
"Mueller-Brief" (Shared Folder), ca. 1940 Zeichen
Von den Beamten ausgewiesen
Betr.: AZ-Berichte über Willkür bei Einreise nach Namibia
Nun ist es mir genau so ergangen wie anderen Einreisenden nach Namibia. Mein Mann hat einen australischen und ich habe einen deutschen Pass. Wir wollten vom 23. November 2008 bis 5. Februar 2009 für einen Familienbesuch nach Namibia kommen. In unser Einreiseformular wurde von uns auch zehn Wochen Aufenthalt eingetragen. Durch die vielen Leserbriefe in der AZ, die wir auch in Australien immer lesen, bin ich stutzig geworden. Nachdem wir schon neun Wochen in Namibia waren, haben wir die Pässe überprüft: 30 Tage Aufenthalt stand in meinen deutschen Pass, bei meinem Mann 90 Tage.
Wir sind gleich darauf zum Walvis Bayer Flugplatz gefahren, um mit den dortigen Passbeamten zu sprechen. Ich wäre ja schon längst über meine Zeit hinaus und müsste eine Gebühr von 390 N$ zahlen, da ich illegal im Land bin, sagte man mir. Darauf trat meine Enkeltochter mit den Beamten in Verbindung. Es wurde ein ewiges Hin- und Hergerede veranstaltet, bis es meiner Enkeltochter zu viel wurde. Sie argumentierte: Jeder Besucher hat das Recht, 90 Tage in Namibia zu bleiben, zumal es bei uns ein Familienbesuch ist. Zweitens bezahlt meine Oma nicht einen Pfennig, da sie rechtmäßig im Land ist. Und drittens zeigen Sie mir das Formular, in dem steht, dass sie nur 30 Tage bleiben will. Keine Reaktion.
Dann wurde ich zum Einwanderungsbüro bestellt, das war zwei Tage vor unserem Abflug nach Australien. Da wurde mir ein Schreiben gegeben, dass ich Namibia innerhalb von 48 Stunden zu verlassen habe, ansonsten komme ich vor ein Tribunal (in therms of section 44 aus dem Jahre 1993).
Wir kommen sowieso nicht wieder, eben altersmäßig. Nur möchte ich alle Urlauber warnen, die nach Namibia kommen, ihre Pässe zu kontrollieren, sonst kann es Ihnen genauso gehen wie mir oder noch schlimmer. Ich selber bin seit zehn Jahren immer ohne diese Unannehmlichkeiten ins Land gekommen, und nun dies. Ich wünsche trotzdem Allen einen schönen Aufenthalt in Namibia.
E. und H. Mueller, Australien
Von den Beamten ausgewiesen
Betr.: AZ-Berichte über Willkür bei Einreise nach Namibia
Nun ist es mir genau so ergangen wie anderen Einreisenden nach Namibia. Mein Mann hat einen australischen und ich habe einen deutschen Pass. Wir wollten vom 23. November 2008 bis 5. Februar 2009 für einen Familienbesuch nach Namibia kommen. In unser Einreiseformular wurde von uns auch zehn Wochen Aufenthalt eingetragen. Durch die vielen Leserbriefe in der AZ, die wir auch in Australien immer lesen, bin ich stutzig geworden. Nachdem wir schon neun Wochen in Namibia waren, haben wir die Pässe überprüft: 30 Tage Aufenthalt stand in meinen deutschen Pass, bei meinem Mann 90 Tage.
Wir sind gleich darauf zum Walvis Bayer Flugplatz gefahren, um mit den dortigen Passbeamten zu sprechen. Ich wäre ja schon längst über meine Zeit hinaus und müsste eine Gebühr von 390 N$ zahlen, da ich illegal im Land bin, sagte man mir. Darauf trat meine Enkeltochter mit den Beamten in Verbindung. Es wurde ein ewiges Hin- und Hergerede veranstaltet, bis es meiner Enkeltochter zu viel wurde. Sie argumentierte: Jeder Besucher hat das Recht, 90 Tage in Namibia zu bleiben, zumal es bei uns ein Familienbesuch ist. Zweitens bezahlt meine Oma nicht einen Pfennig, da sie rechtmäßig im Land ist. Und drittens zeigen Sie mir das Formular, in dem steht, dass sie nur 30 Tage bleiben will. Keine Reaktion.
Dann wurde ich zum Einwanderungsbüro bestellt, das war zwei Tage vor unserem Abflug nach Australien. Da wurde mir ein Schreiben gegeben, dass ich Namibia innerhalb von 48 Stunden zu verlassen habe, ansonsten komme ich vor ein Tribunal (in therms of section 44 aus dem Jahre 1993).
Wir kommen sowieso nicht wieder, eben altersmäßig. Nur möchte ich alle Urlauber warnen, die nach Namibia kommen, ihre Pässe zu kontrollieren, sonst kann es Ihnen genauso gehen wie mir oder noch schlimmer. Ich selber bin seit zehn Jahren immer ohne diese Unannehmlichkeiten ins Land gekommen, und nun dies. Ich wünsche trotzdem Allen einen schönen Aufenthalt in Namibia.
E. und H. Mueller, Australien
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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