Von der Flucht vor dem Virus
Man kann sich nicht langfristig vor einem Virus verstecken. Man kann Schulen schließen, Ausgangssperren verhängen, Reiseverbote verfügen. Man kann versuchen, Menschenansammlungen zu unterbinden, über Abstands- und Hygienevorschriften zu verhindern, dass sich das Virus weiter verbreitet.
Aber irgendwann müssen wir und der Rest der Welt zur Normalität zurückkehren und uns dem Virus stellen. Irgendwann müssen wir lernen mit Corona zu leben. Weil die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie tausenden Namibiern die Lebensgrundlage entziehen und ebensoviele Arbeitsplätze kosten. Weil Firmen, die jetzt aufgrund von Corona-Auflagen zahlungsunfähig werden, auch dann nicht wieder solvent sind, wenn ein Medikament oder gar ein Impfstoff gegen Corona gefunden werden sollte.
Bis dahin müssen wir uns mit der Krankheit arrangieren und ihr die Ausbreitung so schwer wie möglich machen. Dass kann nicht gelingen, wenn Infizierte oder Verdachtsfälle untertauchen und andere anstecken, weil sie fürchten, in eine der angeblich verwahrlosten Quarantänestationen gehen und dort hungern zu müssen. Das kann nicht gelingen, wenn sich nachweislich Betroffene bewusst einer Ortung entziehen, um nicht als Corona-Patienten entlarvt und stigmatisiert zu werden.
Wer glaubt, wir hätten es hier mit einem auf die Erongo-Region begrenzten Phänomen zu tun, der irrt. Das Virus hat längst unser Land erfasst - das würden großflächige Tests belegen. Wir müssen uns vorbereiten, auf das was kommen wird: Ein sprunghafter Anstieg der Infektionszahlen in städtischen Ballungszentren. Eine parallel dazu verlaufende Zunahme an Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden müssen und teilweise über Wochen die Betten unserer Krankenhäusern belegen werden.
Da hilft es nicht, darüber zu diskutieren, wer, wann, was hätte tun sollen oder angeblich versäumt hat. Da hilft es nicht sich einzureden, wir könnten ein Virus auf eine Region begrenzen, dass schon längst unser ganzen Land ergriffen hat.
Marc Springer
Aber irgendwann müssen wir und der Rest der Welt zur Normalität zurückkehren und uns dem Virus stellen. Irgendwann müssen wir lernen mit Corona zu leben. Weil die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie tausenden Namibiern die Lebensgrundlage entziehen und ebensoviele Arbeitsplätze kosten. Weil Firmen, die jetzt aufgrund von Corona-Auflagen zahlungsunfähig werden, auch dann nicht wieder solvent sind, wenn ein Medikament oder gar ein Impfstoff gegen Corona gefunden werden sollte.
Bis dahin müssen wir uns mit der Krankheit arrangieren und ihr die Ausbreitung so schwer wie möglich machen. Dass kann nicht gelingen, wenn Infizierte oder Verdachtsfälle untertauchen und andere anstecken, weil sie fürchten, in eine der angeblich verwahrlosten Quarantänestationen gehen und dort hungern zu müssen. Das kann nicht gelingen, wenn sich nachweislich Betroffene bewusst einer Ortung entziehen, um nicht als Corona-Patienten entlarvt und stigmatisiert zu werden.
Wer glaubt, wir hätten es hier mit einem auf die Erongo-Region begrenzten Phänomen zu tun, der irrt. Das Virus hat längst unser Land erfasst - das würden großflächige Tests belegen. Wir müssen uns vorbereiten, auf das was kommen wird: Ein sprunghafter Anstieg der Infektionszahlen in städtischen Ballungszentren. Eine parallel dazu verlaufende Zunahme an Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden müssen und teilweise über Wochen die Betten unserer Krankenhäusern belegen werden.
Da hilft es nicht, darüber zu diskutieren, wer, wann, was hätte tun sollen oder angeblich versäumt hat. Da hilft es nicht sich einzureden, wir könnten ein Virus auf eine Region begrenzen, dass schon längst unser ganzen Land ergriffen hat.
Marc Springer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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