Von der Tasse Reis zur Luxustjorry
Jesslaik, wie konnte Napoleon Bonaparte denn wissen, was es mit dem Reich der Mitte einmal auf sich haben sollte? Wir waren in dieser Woche mos beeindruckt, als ein Fonds-Manager und Wirtschaftsguru bei einem Saamtrek eben der Investmentberater über China sprach und "Näppeluhn" zitierte, so dass die Gemeine Zeitung, Okuranta jojindoitji, das Zitat partout zum Spruch des Tages erhoben hat: "Wenn China aufwacht, zittert die Welt."
Napoleon hatte mos keine Flimmerkiste, kein Telefon, kein Radio, kein Otjiauto, kein Internet usw. Aber der Franzose muss von dem Venezianer Marco Polo erfahren haben, der im Jahre 1271 tollkühn aus dem engen mittelalterlichen Europa den asiatischen Kontinent ohne sibirische Eisenbahn und ohne Jet überquert hat, um Sprach- und Kulturbarrieren zu überwinden, Chinesisch zu lernen und bei Hofe in China Karriere zu machen, derweil die letzten europäischen Kreuzritter ihren siebten und letzten erfolglosen Kreuzzug nach Palästina unternahmen. Und zu Napoleons Zeiten gab es vor dem ersten Dampfschiff immerhin schon mehr Kunde aus dem Reich der Mitte. Aber das heißt mos noch lange nich, dass er damit eine exakte Mengenlehre und Einschätzung eines schlafenden asiatischen Riesen hätte erstellen können. Dennoch, sein Zitat hat es auf den Punkt gebracht, so dass ein Investmentguru in Ovenduka es als passend empfand, ein Bild des französischen Diktators und Feldherrn auf aufbäumendem Schimmel an die Wand zu werfen - per power point, versteht sich -, um dessen Einschätzung von China sagen wir einmal aus dem Jahre 1810 rund 200 Jahre später in einem neuen Luxushotel der namibischen Hauptstadt zum Besten zu geben. Irgendwie hat der Feldherr im Dreispitz intuitiv Bescheid gewusst.
Aber check moi, das Beben und Zittern, das er aus dem Bauch heraus anspricht, is mos daher verständlich, weil China damals eine unbekannte Größe war, die kaum Ausländer ins Land gelassen hat und wo europäischen Kolonialmächte selbst 90 Jahre später auch nich lekker Fuß fassen konnten, siehe Boxeraufstand.
Aber heute is das Reich der Mitte viel größer und stärker als es sich der französische Kaiser hatte vorstellen können. Da gibt es aber 'nen Unterschied zu Näppeluhns Einschätzung. Es handelt sich nich mehr um eine unbekannte Größe. Check moi, westliche Autobauer, und andere Firmen machen im Reich der Mitte fette Geschäfte. Die "Tjinesse" - so heißen die Leute auf Oshivambo - haben mos auch huka schon der namibischen Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, im Struggle geholfen. Und sie haben den Kameraden Moses Katjiuongua von der SWANU in seinen Sturm und Drang-Jahren seinerzeit an höchster Stelle beim Genossen Mao Tse Tung empfangen. Langer Rede kurzer Sinn. Wir wissen heute huka mehr über China als Näppeluhn und müssen deshalb kein` Schiss haben. Schiss müssen bleddywell nur die haben, die nich halb so viel arbeiten wollen wie Asiaten und die für f'kol Arbeit zehnmal mehr Ovimariva verlangen als ein Tjinesse für 'ne Sonntagsschicht.
Jong, wir ha'm mos lange nach Gründen gesucht, warum die Obercomräds den Bau des Babel-Turms an der Alten Feste zur Arbeitsbeschaffung nich unseren eigenen Leuten im Lande der Braven übergeben haben. Jetzt kapieren wir's endlich. Die hatten bleddy-well Angst, der wär bis zum 30. Unabhängigkeitstag 2020 nich fertig geworden.
Napoleon hatte mos keine Flimmerkiste, kein Telefon, kein Radio, kein Otjiauto, kein Internet usw. Aber der Franzose muss von dem Venezianer Marco Polo erfahren haben, der im Jahre 1271 tollkühn aus dem engen mittelalterlichen Europa den asiatischen Kontinent ohne sibirische Eisenbahn und ohne Jet überquert hat, um Sprach- und Kulturbarrieren zu überwinden, Chinesisch zu lernen und bei Hofe in China Karriere zu machen, derweil die letzten europäischen Kreuzritter ihren siebten und letzten erfolglosen Kreuzzug nach Palästina unternahmen. Und zu Napoleons Zeiten gab es vor dem ersten Dampfschiff immerhin schon mehr Kunde aus dem Reich der Mitte. Aber das heißt mos noch lange nich, dass er damit eine exakte Mengenlehre und Einschätzung eines schlafenden asiatischen Riesen hätte erstellen können. Dennoch, sein Zitat hat es auf den Punkt gebracht, so dass ein Investmentguru in Ovenduka es als passend empfand, ein Bild des französischen Diktators und Feldherrn auf aufbäumendem Schimmel an die Wand zu werfen - per power point, versteht sich -, um dessen Einschätzung von China sagen wir einmal aus dem Jahre 1810 rund 200 Jahre später in einem neuen Luxushotel der namibischen Hauptstadt zum Besten zu geben. Irgendwie hat der Feldherr im Dreispitz intuitiv Bescheid gewusst.
Aber check moi, das Beben und Zittern, das er aus dem Bauch heraus anspricht, is mos daher verständlich, weil China damals eine unbekannte Größe war, die kaum Ausländer ins Land gelassen hat und wo europäischen Kolonialmächte selbst 90 Jahre später auch nich lekker Fuß fassen konnten, siehe Boxeraufstand.
Aber heute is das Reich der Mitte viel größer und stärker als es sich der französische Kaiser hatte vorstellen können. Da gibt es aber 'nen Unterschied zu Näppeluhns Einschätzung. Es handelt sich nich mehr um eine unbekannte Größe. Check moi, westliche Autobauer, und andere Firmen machen im Reich der Mitte fette Geschäfte. Die "Tjinesse" - so heißen die Leute auf Oshivambo - haben mos auch huka schon der namibischen Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, im Struggle geholfen. Und sie haben den Kameraden Moses Katjiuongua von der SWANU in seinen Sturm und Drang-Jahren seinerzeit an höchster Stelle beim Genossen Mao Tse Tung empfangen. Langer Rede kurzer Sinn. Wir wissen heute huka mehr über China als Näppeluhn und müssen deshalb kein` Schiss haben. Schiss müssen bleddywell nur die haben, die nich halb so viel arbeiten wollen wie Asiaten und die für f'kol Arbeit zehnmal mehr Ovimariva verlangen als ein Tjinesse für 'ne Sonntagsschicht.
Jong, wir ha'm mos lange nach Gründen gesucht, warum die Obercomräds den Bau des Babel-Turms an der Alten Feste zur Arbeitsbeschaffung nich unseren eigenen Leuten im Lande der Braven übergeben haben. Jetzt kapieren wir's endlich. Die hatten bleddy-well Angst, der wär bis zum 30. Unabhängigkeitstag 2020 nich fertig geworden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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