Von Göllschau in die Galaxis
Wenn die Universität von Namibia und das Max-Planck-Institut für Kernphysik nächste Woche die Forschungsstation mit den vier Weltraumteleskopen offiziell eröffnen, können die Wissenschaftler bereits aufregende Ergebnisse der letzten zwei Jahre vorweisen.
Von Eberhard Hofmann
Windhoek - "Wir sehen neue Himmelskörper, die in anderen Wellenbereichen nicht erfassbar sind", teilte Prof. Werner Hofmann vom Max-Planck-Institut der AZ gestern im Vorfeld der Einweihung des so genannten HESS-Projekts in einem Informationsgespräch mit. "Wir haben schon gute Ergebnisse erzielt und diese als Höhepunkte auf internationalen Fachkonferenzen angeboten. Alles, was wir an Erwartungen haben, erfüllt sich offensichtlich", so Prof. Hofmann.
Als besondere Herausforderung sieht er den Vorstoß der elektronischen Sondierungstechnik auf der Farm Göllschau "in das Zentrum unserer Milchstraße (im Sternbild Sagittarius, des Schützen)". Unter Astronomen gelte des Zentrum der Galaxis, das "schwarze Loch" als eines der interessantesten Forschungsziele. "Von dort leuchtet hoch-energetisches Licht." Die Teleskope auf Göllschau fungieren für solche Energiebereiche als die weltweit empfindlichsten Instrumente.
Was die Wissenschaftler elektronisch sichten und nachweisen, wird danach grafisch ausgedruckt. Insgesamt sind über 100 internationale Fachkräfte an dem Projekt beteiligt. Sie besuchen Namibia meist in Dreiergruppen abwechselnd in den Wochen mondloser Nächte, wenn die Milchstraße am Südhimmel besonders gut hervortritt.
Das Zehnjahresprojekt der Weltraumforschung auf Göllschau rückt in der nächsten Woche auch im Rahmen der deutschen Kulturwoche in den Mittelpunkt, wobei dem interessierten Publikum einige öffentliche Termine geboten werden.
Am Freitagabend, 1. Oktober 2004, erläutert Prof. Werner Hofmann Wissenschaft und Technik des HESS-Projekts (High Energy Stereoscopic System) im Gemeindezentrum in der Bismarckstraße, Windhoek. Am Samstag, 2. Oktober laden die Wissenschaftler über die Gamsberg-Pad (C 26) nach Göllschau ein, wo sie am "Tag der offenen Tür" die Funktion und Installation der vier Teleskope vorführen, die jeweils ein Flächenmaß von 100 Quadratmetern aufweisen. Die amtliche Eröffnung des HESS-Projekts findet am Dienstag, 28. September, mit geladenen Gästen der Unam und des Max-Planck-Instituts auf Göllschau statt, wo neben internationalen Wissenschaftlern und dem deutschen Botschafter als Hauptredner Premierminister Theo Ben Gurirab vorgesehen ist. Ebenfalls am Dienstag, 28. September, 17.30 Uhr stellt der landeskundige Helmut zur Strassen in der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Mugabe Avenue das Sachbuch "Einführung in den südlichen Sternhimmel" von Franz Conradie vor.
Von Eberhard Hofmann
Windhoek - "Wir sehen neue Himmelskörper, die in anderen Wellenbereichen nicht erfassbar sind", teilte Prof. Werner Hofmann vom Max-Planck-Institut der AZ gestern im Vorfeld der Einweihung des so genannten HESS-Projekts in einem Informationsgespräch mit. "Wir haben schon gute Ergebnisse erzielt und diese als Höhepunkte auf internationalen Fachkonferenzen angeboten. Alles, was wir an Erwartungen haben, erfüllt sich offensichtlich", so Prof. Hofmann.
Als besondere Herausforderung sieht er den Vorstoß der elektronischen Sondierungstechnik auf der Farm Göllschau "in das Zentrum unserer Milchstraße (im Sternbild Sagittarius, des Schützen)". Unter Astronomen gelte des Zentrum der Galaxis, das "schwarze Loch" als eines der interessantesten Forschungsziele. "Von dort leuchtet hoch-energetisches Licht." Die Teleskope auf Göllschau fungieren für solche Energiebereiche als die weltweit empfindlichsten Instrumente.
Was die Wissenschaftler elektronisch sichten und nachweisen, wird danach grafisch ausgedruckt. Insgesamt sind über 100 internationale Fachkräfte an dem Projekt beteiligt. Sie besuchen Namibia meist in Dreiergruppen abwechselnd in den Wochen mondloser Nächte, wenn die Milchstraße am Südhimmel besonders gut hervortritt.
Das Zehnjahresprojekt der Weltraumforschung auf Göllschau rückt in der nächsten Woche auch im Rahmen der deutschen Kulturwoche in den Mittelpunkt, wobei dem interessierten Publikum einige öffentliche Termine geboten werden.
Am Freitagabend, 1. Oktober 2004, erläutert Prof. Werner Hofmann Wissenschaft und Technik des HESS-Projekts (High Energy Stereoscopic System) im Gemeindezentrum in der Bismarckstraße, Windhoek. Am Samstag, 2. Oktober laden die Wissenschaftler über die Gamsberg-Pad (C 26) nach Göllschau ein, wo sie am "Tag der offenen Tür" die Funktion und Installation der vier Teleskope vorführen, die jeweils ein Flächenmaß von 100 Quadratmetern aufweisen. Die amtliche Eröffnung des HESS-Projekts findet am Dienstag, 28. September, mit geladenen Gästen der Unam und des Max-Planck-Instituts auf Göllschau statt, wo neben internationalen Wissenschaftlern und dem deutschen Botschafter als Hauptredner Premierminister Theo Ben Gurirab vorgesehen ist. Ebenfalls am Dienstag, 28. September, 17.30 Uhr stellt der landeskundige Helmut zur Strassen in der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Mugabe Avenue das Sachbuch "Einführung in den südlichen Sternhimmel" von Franz Conradie vor.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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