Von Öko-Zielen zur Tat
Die Teilnehmer großer internationaler Konferenzen stehen nach Ablauf solcher Treffen allesamt vor der Frage, ob Beschlüsse hernach konkret umgesetzt werden können.
Dr. Chris Brown von der Namibia Nature Foundation, NNF, bot in dieser Woche eine Nachlese.
Windhoek - Er bot zusammen mit Vertretern des Umweltministeriums, des kommunalen Farmerverbandes, NNFU, und der Stiftung für Wüstenforschung einen Rückblick auf den UN-Weltgipfel über nachhaltige Entwicklung, der im September in Johannesburg abgehalten wurde. Es handelte sich um die Nachfolgekonferenz zur vorausgegangenen Zusammenkunft in Rio de Janeiro 1992. "In den zehn Jahren zwischen 1992 und 2002 hat es keinerlei dramatische Veränderungen gegeben", beantwortete Dr. Brown seine eigene Frage, ob die beiden Konferenzen denn etwas bewegt hätten. Immerhin habe Rio 1992 eine Phase der Experimentierung zur Folge gehabt und viele Länder seien der Devise gefolgt, "lokal zu handeln und global zu denken". Obwohl der NNF-Vertreter die Leistungen im Umweltbereich Namibias nicht als besonders hervorragend bezeichnet, räumt er ein, dass das Land dennoch unter denjenigen Staaten auffällt, bei denen Anstrengungen sichtbar geworden sind. Als Erfolgsbeispiel führte Dr. Brown die landesweite Bewegung namibischer Hegegebiete sowie die "lokale Agenda 21" an.
Obwohl viele Konferenzteilnehmer von "nachhaltiger Entwicklung" redeten, gab es nach 1992 eigentlich keine Anweisung zur Marschrichtung. Inzwischen, so freut sich Dr. Brown, ist der Begriff jedoch fester Bestandteil des Nationalen Namibischen Entwicklungsplanes (NDP 2) und der langfristigen Planung Vision 2030 geworden. "Jetzt liegt es an uns, die Dynamik fortzusetzen," lautet sein Ansporn. Der Referent rät den namibischen Interessenträgern im Bereich der Umwelt und natürlicher Ressourcen, sich an eigene Zielsetzungen zu halten und sorgfältig zwischen erfolgreichen und nutzlosen Projekten zu unterscheiden, um die letzteren dann schnellstens fallen zu lassen. Namibier sollten nicht auf Geber warten, bevor sie zum Nutzen der Umwelt und der Ressourcen tätig werden.
Obwohl Dr. Brown viele Anregungen aus Johannesburg mitgebracht hat, äußerte er sich zutiefst enttäuscht über das chaotische und strukturlose Auftreten der so genannten nichtstaatlichen Organisationen (NGO"s).
Dr. Chris Brown von der Namibia Nature Foundation, NNF, bot in dieser Woche eine Nachlese.
Windhoek - Er bot zusammen mit Vertretern des Umweltministeriums, des kommunalen Farmerverbandes, NNFU, und der Stiftung für Wüstenforschung einen Rückblick auf den UN-Weltgipfel über nachhaltige Entwicklung, der im September in Johannesburg abgehalten wurde. Es handelte sich um die Nachfolgekonferenz zur vorausgegangenen Zusammenkunft in Rio de Janeiro 1992. "In den zehn Jahren zwischen 1992 und 2002 hat es keinerlei dramatische Veränderungen gegeben", beantwortete Dr. Brown seine eigene Frage, ob die beiden Konferenzen denn etwas bewegt hätten. Immerhin habe Rio 1992 eine Phase der Experimentierung zur Folge gehabt und viele Länder seien der Devise gefolgt, "lokal zu handeln und global zu denken". Obwohl der NNF-Vertreter die Leistungen im Umweltbereich Namibias nicht als besonders hervorragend bezeichnet, räumt er ein, dass das Land dennoch unter denjenigen Staaten auffällt, bei denen Anstrengungen sichtbar geworden sind. Als Erfolgsbeispiel führte Dr. Brown die landesweite Bewegung namibischer Hegegebiete sowie die "lokale Agenda 21" an.
Obwohl viele Konferenzteilnehmer von "nachhaltiger Entwicklung" redeten, gab es nach 1992 eigentlich keine Anweisung zur Marschrichtung. Inzwischen, so freut sich Dr. Brown, ist der Begriff jedoch fester Bestandteil des Nationalen Namibischen Entwicklungsplanes (NDP 2) und der langfristigen Planung Vision 2030 geworden. "Jetzt liegt es an uns, die Dynamik fortzusetzen," lautet sein Ansporn. Der Referent rät den namibischen Interessenträgern im Bereich der Umwelt und natürlicher Ressourcen, sich an eigene Zielsetzungen zu halten und sorgfältig zwischen erfolgreichen und nutzlosen Projekten zu unterscheiden, um die letzteren dann schnellstens fallen zu lassen. Namibier sollten nicht auf Geber warten, bevor sie zum Nutzen der Umwelt und der Ressourcen tätig werden.
Obwohl Dr. Brown viele Anregungen aus Johannesburg mitgebracht hat, äußerte er sich zutiefst enttäuscht über das chaotische und strukturlose Auftreten der so genannten nichtstaatlichen Organisationen (NGO"s).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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