Loading svg Please wait while we translate the article
Von Leuchtturm zu Leuchtturm - weltweite Funkkontakte
Von Leuchtturm zu Leuchtturm - weltweite Funkkontakte

Von Leuchtturm zu Leuchtturm - weltweite Funkkontakte

Samstag, 20. August 2005, 11.35 Uhr hat die Sendestation der Namibian Amateur Radio League im Swakopmunder Leuchtturm die ersten Kontakte mit Südafrika, Südamerika und Europa aufgenommen. Dabei haben Jack Anderson, Karl-Heinz Stier, Frank Steinhäuser und Hendrik Le Roux unter anderen die ersten Eintragungen im Logbuch getätigt.



Seit Ende der 80ziger Jahre finden einmal jährlich weltweit die "World Lighthouse On The Air" (Leuchtturmwochenenden) der Amateurfunker statt. Aus diesem Anlass trafen sich die Amateurfunker Namibias in Swakopmund und bauten ihre Sendeeinrichtungen im Leuchtturm auf.

"Jeder Kontakt mit der Außenwelt wird im Logbuch eingetragen", so berichtet der Präsident Karl-Heinz Stier der AZ. Ziel ist es für die Funker aus aller Welt, an diesem Wochenende mit möglichst vielen Leuchttürmen zu kommunizieren. Aber auch die Benutzer der Leuchttürme freuen sich, andere Türme zu erreichen oder von dort Funkrufe zu empfangen. Ein Höhepunkt am Samstag war die Funkverbindung zu einem finnischen Leuchtturm, von dem die hiesigen Funkamateure zu ihrer großen Überraschung in deutscher Sprache begrüßt wurden. Im Jahr 2004 notierte der Namibianische Funkklub 229 Verbindungen, darunter unter anderem mit Funkamateuren aus Dänemark, Italien, Frankreich, Deutschland und Südafrika, dieses Jahr wurde ein neuer Rekord mit über 400 Verbindungen, darunter nach Nord- und Südamerika und Russland, aufgestellt. Mitglieder wie Frank Steinhäuser, Hendrik Le Roux, Jürgen Felsner finden es faszinierend weltweit mit Gleichgesinnten zu sprechen.

Alle Funkamateure schwärmen davon, technische Details auszutauschen. Während noch vor wenigen Jahren die Funker vieles selbst gebaut haben, ist die Technik heute so kompliziert und vielfältig, dass man vieles kaufen muss. Das Hauptgerät heute sei ein Transciver, der viele Funktionen in sich vereine wie zum Beispiel die Möglichkeit digitaler Daten- und Bildübertragungen und Fernschreiben.

Dem namibianischen Amateurfunkverein mit Sitz in Windhoek gehören 38 Mitglieder an, davon nur zwei unter dreißig. Und das, so der Präsident, sei das Problem: "Uns fehlt es an Nachwuchs, die Jugendlichen interessieren sich heute für andere Dinge wie das Internet. Vielleicht auch deshalb, weil immer noch von der falschen Voraussetzung ausgegangen wird, dass man das Morsen beherrschen müsse. Es gibt immer noch Morsefanatiker, aber es ist heute nur eine Kommunikationsmöglichkeit unter mehreren. So kommen heute auch zunehmend Computer zum Einsatz."

Um mehr Jugendliche für den Amateurfunk zu interessieren, wird Hendrik Le Roux bei einem Treffen der Voortrekkers und Boy Scouts Pfadfinder vom 14. - 16. Oktober in der Stop Over Lodge bei Brakwater eine Funkstation aufbauen. Die Kinder und Jugendlichen erhalten hier die Möglichkeit, Funkkontakte mit anderen Pfadfindern aufzunehmen.

Zum Field Day vom 3. bis 4. September treffen sich die Amateurfunker zum 2. Mal auf Martin's Farm bei Omaruru. Dieses Treffen dient der Schulung der Mitglieder für den Einsatz bei Notfällen zur Unterstützung von Hilfsorganisationen im Bereich der Kommunikation, wie es zum Beispiel bei der Tsunami-Katastrophe geschehen ist und vor allem auch bei den schweren Wirbelstürmen in Amerika immer wieder der Fall ist.

Aber auch das spielerische Element kommt nicht zu kurz. Nicht selten wird Schach über den Äther gespielt, gelegentlich nur mit einem Zug pro Tag, Geduld ist angesagt. Wer selbst einmal in die Welt der Funkamateure hineinschnuppern möchte, bekommt dazu demnächst in Windhoek während der Ausstellung im Oktober Gelegenheit. Hier werden die Funkamateure auf einem eigenen Stand die komplette Ausstattung mit der modernsten Technik aufbauen. Sie wollen dabei die Verbindung von Funk und Computer demonstrieren und möchten damit auch viele Jugendliche ansprechen.

Für weitere Informationen steht der Präsident der Namibian Amateur Radio League, Karl-Heinz Stier, jederzeit gerne zur Verfügung. Er ist zu erreichen unter den Windhoeker Telefonnummern 061-251996 (dienstl.) oder 061-231527 (privat), E-Mail [email protected]. Auch auswärtige Amateurfunker können schnell und unkompliziert eine Gastlizenz erhalten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!