Von Lumina Phones zu Urina Phones, das wird der Knüller!
Am 14. Juli 2016 hatte der Steinbock an dieser Stelle eine Abhandlung gebracht, wie ein neues Patent jobbt, ein Pinkelverwertungsgerät, das findige Spanier und Briten ausgetüftelt ham, nämlich eine mikrobielle Brennstoffzelle (das reimt sich nochall). Das Ding nennt sich auch Bakterienbatterie. Aber wir woll´n hier net nich wiederkäuen, was schon erschienen is, eben nur biekie auffrischen, „refresh“ heißt das mos in der Computersprache.
Noch am selbigen Tag des vorigen Abdrucks über Pinkelbatterien, traf elektronisch schon eine Reaktion bei der (All)Gemeinen Zeitung ein, die an dem Tag 99 Jahre und 357 Tage alt war. Der Autor der Zuschrift hat die globale Verwendung und die Vielseitigkeit der Bakterienbatterie muhts voll erkannt und stößt somit weitere Türen der Nutzung auf. Das sollte er patentieren. Seinen revolutionären Beitrag, der voll im Trend liegt, betitelt er wie folgt:
Umbruch durch erneuerbare Pinkelenergie
Tolle Sache so eine Pinkelbatterie! Vielleicht kann man die ja weltweit zur Reduzierung des wilden Pinkelns an den informellen Pinkelstellen verstecken und einen LED-Suchscheinwerfer (light emitting diode) daran anschließen, der den Sünder dann unerwartet in den Spot nimmt! Auch dass Bill Gates da mit drinsteckt, is nich verwunderlich. Der wird ein Smartphone entwickeln wollen, wo Du draufpinkeln musst, ehe Du smartfonieren kannst. Da wird man sich völlig unabhängig machen von den chinesischen Lithium-Importen! Da kannst Du dann im MicrosoftStore „Urina Phones“ kaufen statt Lumina Phones, und den angebissenen Appel kannste dann auch glatt in die Tonne treten bei so viel Urinnovation!
Apropos China, da wird das wohl mit dieser neuesten Variante der erneuerbaren Energie-Erpinkelung nich so richtig funze(l)n! Denn außer Nasenhörnern aus Namibia für „potenzielle“ Zwecke, nutzen die Chinesen auch einen Teil ihrer riesigen Urinvorkommen zur Zubereitung der deliziösen Tong zi dan (Kinderurin-Eier), da fehlt es dann sicherlich an der notwendigen Energiemenge, um dieses riesige Reich zu erleuchten! Und unsere hehre deutsche Politikerkaste wird sich sofort daran machen, das EEG (Erneuerbare Energie-Gesetz) um das EPEG (ErneuerbarePinkelEnergieGesetz) zu ergänzen. Da musst Du dann eine EPEG-Umlage bezahlen, wenn Du in die Rinne schiffst. Nee, nee, nee, was sind das nur für Zeiten geworden, hätte meine Oma gesagt!
Karsten Sommerwerk, Großkayna
--- Ende der Zuschrift
Die rührigen Lobbyisten der erneuerbaren Energie in Namibia, die mit Sonne, Wind und manchmal sogar mit der Brandung liebäugeln und die schon mit Sumpfgas aus dem Abort Tee gekocht ham, ham sich noch nich fachkundig zur Urinnovation geäußert. Die sind muhts zu sehr mit dem N-E-E-E-E-E-F-Konzept biersach, bei dem die Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, lekker Apartheid spielt.
Zum Abschluss heut noch einmal die Definition für politische Korrektheit, die wir vor wenigen Jahren aus Otjiwanda erhalten ham. Und die Grootfonteiner berufen sich wiederum auf den Kontinent Australien, wo die Griffith-Universität einen Wettbewerb ausgerufen hatte, „politisch korrekt“ auf den Punkt zu bringen. Ein Student erhielt die Auszeichnung für folgende Definition, auf Wellblechdeutsch overgezet synde heißt das: „Politisch korrekt ist eine Doktrin, die unlogischerweise durch eine verblendete Minderheit unterhalten und als Idee durch die Medien warm empfohlen wird, dass es durchaus möglich sei, einen Droll (auf teutonisch: ein Stück Schitt) auf der sauberen Seite aufzuheben.“
Vom bravourösen afrikanischen Wendekreis des Steinbocks grüßen wir den Scharfsinn der Aussies am australischen Wendekreis des Steinbocks down under.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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