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Von Palmbeach in die Midlands

Die Südküste von Durban, 160 Kilometer lang am Indischen Ozean gelegen, ist ein einziges, subtropisches Urlaubsparadies. Hier, wo im stets feuchtwarmen Klima leuchtend bunte, exotische Pflanzen wie Hibiscus, Bougainvillea und Frangipani gedeihen, kann man jede Art von Sport betreiben, ob zu Wasser oder zu Lande, vom Angeln bis zum Reiten, vom Surfen bis zum Wandern.

Man nennt dieses Gebiet auch die Küste der Lagunen, der Lilien und Lala-Palmen. Ein grünes Band subtropischer Wälder zieht sich hier entlang der gesamten Küstenlinie. Die Bäume sind meist immergrün, wie Marula, Natal Mahagony oder Wilde Feigen. Kaum ein Kilometer an dieser Küste, wo nicht Flüsse oder Wasserläufe ins Meer münden. Mangroven bedecken manche dieser feuchten Flusstäler.

Allein 4800 Pflanzenarten gibt es in der Provinz Kwa Zulu Natal. Manche gedeihen besonders gut in der Wärme des Küstengürtels, mit seiner fruchtbaren Erde und dem reichlichen Regenfall: Farne, Orchideen und die verschiedenen Lilien, wie Arumlilien, Blaulilien, Feuerlilien und viele andere. Auch für Vogelliebhaber ist es ein wahres Paradies...
Wir sind unterwegs auf der N2, der Schnellstraße, die von Kapstadt aus über Port Elizabeth und East London in Richtung Durban führt, und die diversen Urlaubsstrände miteinander verbindet.

Die heutige Nacht wollen wir in Palm Beach verbringen, im 4-Sterne-"Palm Cottage" von Eileen und Ernst Vogelsanger, einem deutschsprachigen Ehepaar aus der Schweiz. Zwischen Port Shepstone und Port Edward gelegen, rund 140 km südlich von Durban erscheint es für uns der richtige Platz, um einmal so richtig auszuspannen. In dem wunderschön angelegten, 4000 m2 großen subtropischen Garten finden wir neben einem Naturteich auch einen herrlichen Felsen-Swimmingpool, der zum Baden einlädt. Die exotischen, schattigen Bäume tragen alle kleine Namensschildchen, was für uns wissensdurstige Touristen eine echte Bereicherung darstellt. Neben dem Zwitschern der vielen ansässigen Vögel kann man auch die Brandung des Indischen Ozeans hören, der sich direkt hinter den Dünen befindet.
Am nächsten Morgen erzählen Eileen und Ernst die Geschichte von ihrem persönlichen "Weg nach Palm Beach": Ursprünglich stammt Eileen aus Kapstadt und Ernst aus der Ostschweiz. 1979 in Windhoek haben sich die beiden, die schon damals in der Tourismus-Branche tätig waren, kennen- und lieben gelernt. Da in Südafrika zu dieser Zeit noch das Apartheits-System herrschte, führte sie der gemeinsame Weg zuerst nach Botswana und dann zurück in die Schweiz, wo sie bis 2003 lebten. Persönliche und gesundheitliche Gründe bewogen die beiden, dann nochmals einen Neustart zu wagen, diesmal im neuen, liberalen Südafrika.

Kwa Zulu Natal war von Anfang an das sonnige Wunschziel beider. Das "Palm Cottage" wurde am 1. August 2004, dem Schweizer Nationalfeiertag, eröffnet und seither sind hier europäische, wie auch südafrikanische Gäste herzlich willkommen. "Klein, aber fein"- unter diesem Motto bemühen sich Eileen und Ernst ganz persönlich um das Wohlergehen ihrer Besucher. Auf Wunsch wird abends auch Dinner serviert, in europäischer oder auch cape-malai Geschmacksrichtung. Die beiden Doppelbettzimmer des riedgedeckten Cottage mit eigener Terrasse und wunderschönem Blick über den gesamten Garten und das Felsen-Pool sind bis ins Detail liebevoll eingerichtet, mit einem Touch von afrikanischer Atmosphäre.

Wie uns Ernst versichert, sind auch die Wintermonate zwischen April und Juni zum Urlaubmachen sehr empfehlenswert, da es meist sonnig und angenehm warm ist, so zwischen 20 und 25 Grad. Fünf verschiedene Golfplätze sind innerhalb einer Viertelstunde Autofahrt zu erreichen und auch eine Krokodil-Farm sowie ein Schlangenpark liegen nicht weit entfernt. Wir bedauern, dass wir nur so kurz hierbleiben können, aber der Weg führt uns weiter, über Durban und Pietermaritzburg in die Midlands von Kwa Zulu Natal.
Zwischen den beiden Extremen, den feuchtwarmen Küstengebieten um Durban einerseits und den schneebedeckten Gipfeln der Drakensberge befinden sich die rund 200 km breiten Natal Midlands. Die N3, eine landschaftlich überaus reizvolle Schnellstraße von Durban nach Johannesburg, steigt von Seehöhe der Hafenstadt bis auf 1200 m am Fuße der Drakensberge an. Alle kristallklaren Wasserläufe hier entspringen bereits in den Drakensbergen. Viele kleine Ortschaften in diesem Gebiet haben sich in den letzten Jahren zu einem attraktiven Touristen-Paradies zusammengeschlossen mit ihren Kunsthandwerksbetrieben, Töpfereien, Galerien, Ledergerbereien und Webereien. Auch die fortschrittlicheren Farmer schlossen sich dem boomenden Tourismus an, indem sie zum Teil bemerkenswerte Gästehäuser, B&Bs oder Restaurants auf ihren Farmen eröffneten.

Bei der Ortschaft Mooi River verlassen wir die N3 und fahren in Richtung Giants Castle. Dieser faszinierende Berg mit seinen über 3300 m Höhe ist in der Ferne schon ganz deutlich zu erkennen. Nach 36 km biegen wir nach rechts ab, in eines der fruchtbar, grünen Täler zum "Antbear Guesthouse". Hier, auf einer 230 ha großen Farm, haben sich der Südafrikaner Andrew und seine deutsche Frau Conny einen echten Traum verwirklicht: Nach 15 arbeitsreichen Jahren in Köln wollten die beiden dem hektischen Berufsalltag entfliehen und wieder zu den Wurzeln, zu den natürlichen Werten zurückfinden. Ihr "Antbear Guesthouse", benannt nach den tatsächlich hier lebenden Ameisenbären, war der ideale Platz dafür. Es besteht aus einem Haupthaus und mehreren, riedgedeckten, in rustikal-künstlerischem Stil gebauten Cottages und ist auf einer natürlichen Plattform gelegen, hoch über dem Bushmans River, mit wunderbarem Blick auf das Giants Castle.
Der riesige Jacaranda-Baum vor dem Haupthaus steht gerade in voller Blüte und breitet seinen lila Teppich für uns aus. Jedes der Cottages ist ein Unikat und anders gestaltet. Conny, die uns mit ihrer herzlichen Art in Empfang genommen hat, führt uns überall herum und zeigt, was Andrew mit seiner künstlerischen Begabung so alles geschaffen hat. Viele der Holzskulpturen, der Sessel, Tische, kunstvollen Betthäupter und verschnörkelten Leuchter sind von ihm selbst geschnitzt, in den Bädern und Duschen prangen handeingelegte Mosaike an den Wänden, alles natürlich mit afrikanischen Motiven. Zum Abendessen bei Kerzenlicht treffen wir auch mit den anderen Gästen zusammen. Wie Conny und Andrew erwähnen, sind ihre Besucher meist aus Deutschland, England, Holland und Belgien. Und da sie nicht mehr als 12 Gäste in den Cottages unterbringen, können sie sich diesen dann auch ganz persönlich widmen. Der gemeinsame Abend bei köstlichem Lammbraten und einer guten Flasche Rotwein wird zum vollen Genuss, Andrew und Conny sind nämlich auch sehr unterhaltsame Gastgeber und wir alle haben viel zu lachen.

Natürlich kann mir hier nicht nur der Harmonie und der Ruhe frönen, auch Aktivitäten gibt es genügend: das "Antbear" ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen in die Drakensberge, Besichtigungen von Bushman-Malereien, Canoe-Fahrten oder für Ausritte mit den hauseigenen Pferden in ein privates Natur-Reservat, ausserdem plant Andrew in naher Zukunft eine Start-Bahn für Microlight-Flüge.

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Allgemeine Zeitung 2024-10-18

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