Von Salzstraße zu Asphalt
Rennstrecke adé: Aus der Henties-Bay-Straße in Swakopmund soll ein verkehrssicherer Weg werden. 8,4 Millionen Namibia-Dollar für gut zwei Kilometer sind dafür vorgesehen.
Von Kirsten Kraft
Swakopmund - Eine Million sieht die Stadt Swakopmund in ihrem Etat 2004/2005 für das Asphaltieren der Henties-Bay-Straße bis zur Vrede-Rede-Straße bei Vineta vor. Doch dieser Betrag gilt nur als Zusatz zu dem bestehenden Fonds von 7,4 Millionen Namibia-Dollar. Denn: Für dieses Projekt sind 8,4 Millionen berechnet worden. "So viel für etwas mehr als zwei Kilometer Asphalt"? fragen sich einige Bürger, "was kann denn daran so teuer sein"?
"Vor anderthalb Jahren lagen die Kosten schon bei sieben Millionen", erklärte Stadtingenieur Frikkie Holtzhausen der AZ, "das Henties-Bay-Projekt soll mehr als nur eine Teerstraße werden". Doch innerhalb eines Jahres sei der Preis für den Grundbelag der Aspaltstraße durch die Monopolfirma in Walvis Bay um 80 Prozent angehoben worden. "Die errechneten Kosten beinhalten aber auch die Strukturplanung, das Design, die Vertragsverwaltung, das heißt, Übersicht über den Bau haben und für die Sicherheit während der Herstellung sorgen", erklärt Holtzhausen. Geplant sei eine völlig neue Straße zwischen der Tobias-Hainyeko-Straße bis zur Vrede-Rede-Straße (bei Vineta). Gleichzeitig soll die Wokerstraße mit der Welwitschiastraße verbunden werden. "Es wird keine Rennstrecke mehr sein", fügte Holtzhausen hinzu, "einspurig, aber breit genug (fünf Meter Breite pro Spur) und nachts gut beleuchtet".
Die Straße werde mehr nach Osten verschoben, um das westlich bestehende Areal mit Grundstücken bebauen zu können. "Dort, wo zur Saison die Gemüse- und Obststände vorher immer im Sand gestanden haben, plant die Stadt eine feste Ebene mit Parkmöglichkeiten", informierte der Ingenieur weiter. Von da führe auch an der Westseite der Straße ein Fahrradweg bis zur Vineta-Tamariskia-Abzweigung, der sich in einn Kreisverkehrsinsel verwandeln soll. "Zu Mittag herrscht dort immer ein reger Laufverkehr von Schülern", so Holtzhausen, "für den sicheren Fußgängerverkehr sorgen dann Zebrastreifen".
Auf die Frage, warum nicht erst an den ehemaligen Südring und die Rhodeallee - die derzeitige "Umgehungsstraße" nach Walvis Bay - gedacht wurde, erwiderte Holtzhausen: "Eine richtige Umgehungsstraße ist Sache der Straßenbehörde von Namibia. Die Henties-Bay-Straße und gleichzeitig die Rhodeallee zu asphaltieren ist der Stadtverwaltung zu teuer." Somit habe der Stadtrat beschlossen, aus Sicherheitsgründen erst das Henties-Bay-Projekt anzufangen. Zu viele Unfälle auf nasser Fahrbahn und bei unbeleuchteter Strecke seien dort schon vorgekommen.
Von Kirsten Kraft
Swakopmund - Eine Million sieht die Stadt Swakopmund in ihrem Etat 2004/2005 für das Asphaltieren der Henties-Bay-Straße bis zur Vrede-Rede-Straße bei Vineta vor. Doch dieser Betrag gilt nur als Zusatz zu dem bestehenden Fonds von 7,4 Millionen Namibia-Dollar. Denn: Für dieses Projekt sind 8,4 Millionen berechnet worden. "So viel für etwas mehr als zwei Kilometer Asphalt"? fragen sich einige Bürger, "was kann denn daran so teuer sein"?
"Vor anderthalb Jahren lagen die Kosten schon bei sieben Millionen", erklärte Stadtingenieur Frikkie Holtzhausen der AZ, "das Henties-Bay-Projekt soll mehr als nur eine Teerstraße werden". Doch innerhalb eines Jahres sei der Preis für den Grundbelag der Aspaltstraße durch die Monopolfirma in Walvis Bay um 80 Prozent angehoben worden. "Die errechneten Kosten beinhalten aber auch die Strukturplanung, das Design, die Vertragsverwaltung, das heißt, Übersicht über den Bau haben und für die Sicherheit während der Herstellung sorgen", erklärt Holtzhausen. Geplant sei eine völlig neue Straße zwischen der Tobias-Hainyeko-Straße bis zur Vrede-Rede-Straße (bei Vineta). Gleichzeitig soll die Wokerstraße mit der Welwitschiastraße verbunden werden. "Es wird keine Rennstrecke mehr sein", fügte Holtzhausen hinzu, "einspurig, aber breit genug (fünf Meter Breite pro Spur) und nachts gut beleuchtet".
Die Straße werde mehr nach Osten verschoben, um das westlich bestehende Areal mit Grundstücken bebauen zu können. "Dort, wo zur Saison die Gemüse- und Obststände vorher immer im Sand gestanden haben, plant die Stadt eine feste Ebene mit Parkmöglichkeiten", informierte der Ingenieur weiter. Von da führe auch an der Westseite der Straße ein Fahrradweg bis zur Vineta-Tamariskia-Abzweigung, der sich in einn Kreisverkehrsinsel verwandeln soll. "Zu Mittag herrscht dort immer ein reger Laufverkehr von Schülern", so Holtzhausen, "für den sicheren Fußgängerverkehr sorgen dann Zebrastreifen".
Auf die Frage, warum nicht erst an den ehemaligen Südring und die Rhodeallee - die derzeitige "Umgehungsstraße" nach Walvis Bay - gedacht wurde, erwiderte Holtzhausen: "Eine richtige Umgehungsstraße ist Sache der Straßenbehörde von Namibia. Die Henties-Bay-Straße und gleichzeitig die Rhodeallee zu asphaltieren ist der Stadtverwaltung zu teuer." Somit habe der Stadtrat beschlossen, aus Sicherheitsgründen erst das Henties-Bay-Projekt anzufangen. Zu viele Unfälle auf nasser Fahrbahn und bei unbeleuchteter Strecke seien dort schon vorgekommen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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