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Von Souveränität oder auch nicht
Von Souveränität oder auch nicht

Von Souveränität oder auch nicht

Olaf Mueller
Wahrscheinlich traute die Generalsekretärin des Internationalen Fußball Verbands Fatma Samoura, kurz FIFA, ihren Augen nicht, als das Schreiben der Ministerin für Sport Agnes Tjongarero auf ihrem Tisch landete. Wahrscheinlich wurde auch mal kurz gelacht, bevor sich dem Ernst der Situation wieder zugewandt wurde. Natürlich geht es wieder einmal um den Zwist zwischen namibischen Verband (NFA) und dem Fußball Oberhaus (NPL).

Welches Vöglein es vom Dach gezwitschert hat ist unklar, aber irgendwie muss die Ministerin der das Resort Sport unterliegt erfahren haben, wer und was die FIFA ist. Denn einfach mit den Worten bei der FIFA aufzuwarten, dass Namibia ein souveränes Land ist, in dem die Statuten der FIFA nicht bindend sind, hat schon etwas von Dilettantismus.

Gleichzeitig zeigt dies auch die Unfähigkeit Tjongarero dieses Amt zu leiten. Um kurz zu verdeutlichen, wie unbedeutend Namibia auf der fußballerischen Landschaft ist, helfen vielleicht ein paar Zahlen. Im Weltmeisterschaftsjahr 2018 machte der größte Sportverband der Welt 4,64 Milliarden Dollar Umsatz - wir reden von US-Dollar. An Reserven verfügte der Verband zum gleichen Zeitpunkt 2,7 Milliarden Dollar - immer noch US. 211 Mitglieder, das sind mehr als es Länder auf der Erde gibt sind der FIFA angeschlossen.

Bei der FIFA gibt es vier offizielle Amtssprachen. Glauben sie wirklich, Frau Tjongarero, dass es der mächtigsten Fußballorganisation der Welt etwas ausmacht, wenn im nächsten Jahr statistisch nur noch 210 Mitglieder aufgeführt sind? Eher unwahrscheinlich. Sicher ist hingegen, dass die Ministerin zur Lachnummer geworden ist, ihre Unwissenheit das nicht vorhandene Feingefühl zur Schau gestellt hat.

Fest steht auch, dass sich sowohl der namibische Verband als auch das Produkt Premier nicht mit Ruhm bekleckern. Den Jugendlichen, die heute Fußball in diesen Land spielen kann ich eigentlich nur raten, wenn ihr als Sportler groß raus kommen wollt und auch mal die Hymne hören wollt, geht Laufen, fahrt Fahrrad oder spielt Inlinehockey - Hauptsache kein Fußball der wird in diesem Land systematisch kaputt gemacht.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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