Von Wüstengeistern und singenden Dünen
Namibias Sanddünen sind so vielfältig wie das Land selbst
Theresa Lang
Kaum ein Naturschauspiel ist so prägend für Namibias Landschaft wie die imposanten Sanddünen in der Wüste Namib und der Kalahari. Nicht umsonst hat die USESCO das Dünenmeer der Namibwüste, der ältesten Sandwüste der Welt, zum Weltnaturerbe erklärt. Ihr morgendliches Lichtspiel - der Kamm als scharfe Trennlinie zwischen einer Licht- und einer Schattenseite, schmückt zahlreiche Postkarten und Reiseführer. Für ungeschulte Betrachter mögen die sandigen Formationen willkürlich wirken - machen doch die vielen Geschichten über verirrte Wüstenwanderer, die eine Düne nicht von der anderen unterscheiden konnten, den Mythos dieser monotonen Landschaft aus. Aber dieser Eindruck täuscht. Sanddünen bewegen und verformen sich, durch die Kraft des Windes und abhängig von dessen Stärke und Richtung, und doch bilden sie dabei regelmäßige Strukturen und Formationen. Es gibt Draa-Dünen, Sterndünen, Sicheldünen und viele mehr - hier ein kleiner Überblick.
Die Sicheldüne oder auch Barchan-Düne steigt an der dem Wind zugewandten Seite, der Luvseite, leicht an und fällt an der vom Wind abgewandten Seite, der Leeseite, steil ab. Ihr Kamm verläuft dabei sichelförmig. Verschmelzen zwei Sicheldünen seitlich miteinander, entsteht ein Aklé.
Längsdünen verlaufen linienförmig und parallel zur Windrichtung. Sie reichen teilweise mehr als 20 Kilometer weit.
Im Gegensatz zu den Längsdünen verlaufen Reihendünen quer zur Windrichtung. Sie bilden sich häufig an Küsten, weil der Wind dort meist aus einer dominanten Richtung weht.
Die imposantesten Dünen, die sogenannten Draa-Dühnen, sind gleichzeitig auch das größte Mysterium. Wie die Sand-Giganten entstanden sind, konnte bisher nicht geklärt werden. Diese Dünen bewegen sich kaum und haben einen stabilen Kamm. Anders als die meisten anderen Dünentypen, sind Draa-Dünen ausschließlich in den großen Sandwüsten dieser Erde zu bewundern - unter anderem in der Wüste Namib am Sossusvlei.
In Gebieten mit viel Sand und häufig wechselnder Windrichtung kann es zu sogenannten Stern- oder Kreuzdünen kommen. Diese komplexen Sandformationen haben mehrerer Kämme, die von einem Zentrum ausgehend nach außen verlaufen. Aus der Vogelperspektive erinnern sie an Seesterne.
Die Wüste ist lebendig. Die meisten Dünen sind ständig in Bewegung - und manche von ihnen singen sogar. In vielen alten Geschichten werden böse Wüstengeister erwähnt, die plötzlich ihre Trommeln schlagen oder Kanonenschüsse abfeuern - so laut, dass das Brummen und Stöhnen oft Kilometer weit zu hören ist. Heute weiß man natürlich, dass dahinter keine mystischen Wüstenbewohner stecken. Die Dünen selbst erzeugen diese Geräusche, wenn große Sandmassen an den Seiten herunterbrechen und an den Hängen hinuntergleiten. Dem Spektakel tut diese Erkenntnis aber wohl nur wenig Abbruch. In Namibia kann man die Dünen an der Skelettküste besonders laut singen hören.
Kaum ein Naturschauspiel ist so prägend für Namibias Landschaft wie die imposanten Sanddünen in der Wüste Namib und der Kalahari. Nicht umsonst hat die USESCO das Dünenmeer der Namibwüste, der ältesten Sandwüste der Welt, zum Weltnaturerbe erklärt. Ihr morgendliches Lichtspiel - der Kamm als scharfe Trennlinie zwischen einer Licht- und einer Schattenseite, schmückt zahlreiche Postkarten und Reiseführer. Für ungeschulte Betrachter mögen die sandigen Formationen willkürlich wirken - machen doch die vielen Geschichten über verirrte Wüstenwanderer, die eine Düne nicht von der anderen unterscheiden konnten, den Mythos dieser monotonen Landschaft aus. Aber dieser Eindruck täuscht. Sanddünen bewegen und verformen sich, durch die Kraft des Windes und abhängig von dessen Stärke und Richtung, und doch bilden sie dabei regelmäßige Strukturen und Formationen. Es gibt Draa-Dünen, Sterndünen, Sicheldünen und viele mehr - hier ein kleiner Überblick.
Die Sicheldüne oder auch Barchan-Düne steigt an der dem Wind zugewandten Seite, der Luvseite, leicht an und fällt an der vom Wind abgewandten Seite, der Leeseite, steil ab. Ihr Kamm verläuft dabei sichelförmig. Verschmelzen zwei Sicheldünen seitlich miteinander, entsteht ein Aklé.
Längsdünen verlaufen linienförmig und parallel zur Windrichtung. Sie reichen teilweise mehr als 20 Kilometer weit.
Im Gegensatz zu den Längsdünen verlaufen Reihendünen quer zur Windrichtung. Sie bilden sich häufig an Küsten, weil der Wind dort meist aus einer dominanten Richtung weht.
Die imposantesten Dünen, die sogenannten Draa-Dühnen, sind gleichzeitig auch das größte Mysterium. Wie die Sand-Giganten entstanden sind, konnte bisher nicht geklärt werden. Diese Dünen bewegen sich kaum und haben einen stabilen Kamm. Anders als die meisten anderen Dünentypen, sind Draa-Dünen ausschließlich in den großen Sandwüsten dieser Erde zu bewundern - unter anderem in der Wüste Namib am Sossusvlei.
In Gebieten mit viel Sand und häufig wechselnder Windrichtung kann es zu sogenannten Stern- oder Kreuzdünen kommen. Diese komplexen Sandformationen haben mehrerer Kämme, die von einem Zentrum ausgehend nach außen verlaufen. Aus der Vogelperspektive erinnern sie an Seesterne.
Die Wüste ist lebendig. Die meisten Dünen sind ständig in Bewegung - und manche von ihnen singen sogar. In vielen alten Geschichten werden böse Wüstengeister erwähnt, die plötzlich ihre Trommeln schlagen oder Kanonenschüsse abfeuern - so laut, dass das Brummen und Stöhnen oft Kilometer weit zu hören ist. Heute weiß man natürlich, dass dahinter keine mystischen Wüstenbewohner stecken. Die Dünen selbst erzeugen diese Geräusche, wenn große Sandmassen an den Seiten herunterbrechen und an den Hängen hinuntergleiten. Dem Spektakel tut diese Erkenntnis aber wohl nur wenig Abbruch. In Namibia kann man die Dünen an der Skelettküste besonders laut singen hören.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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