Loading svg Please wait while we translate the article

Vor 20 Jahren: Städtepartnerschaft wird besiegelt

Frank Steffen
Namibias und Deutschlands Hauptstädte werden in diesem Jahr einen besonderen Geburtstag feiern: 20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin-Windhoek. Wir erinnern uns: Heute vor 20 Jahren, am 14. April 2000, kam Berlins Regierender Bürgermeister, Eberhard Diepgen, nach Namibia, um diese Verbindung mit seinem Amtskollegen Matheus Shikongo zu besiegeln. Dabei besuchte er unter anderem die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) und die Namibische Brauerei (NBL).

Wenige Wochen später wurde die Städtefreundschaft dann ganz offiziell in Berlin parafiert. Für Windhoek war es die zweite Partnerschaft mit einer deutschen Stadt, nachdem bereits im November 1998 freundschaftliche Bande mit Trossingen (Baden-Württemberg) geschlossen wurden. Allerdings: Große und/oder regelmäßige (offizielle) Projekte ließ die Partnerschaft der beiden Hauptstädte vermissen. Zwar wurde

ein gemeinsamer Masterstudiengang der Humboldt-Universität Berlin und der Universität von Namibia (UNAM) eingerichtet.

Aber sonst zeigte sich die Verbindung beider Städte – bereits vor 2000 und bis heute – vielmehr durch kleine Projekte und Impulse, die von der Öffentlichkeit

nicht immer wahrgenommen wurden und werden.

Auch Diepgens Nachfolger, Klaus Wowereit, konstatierte einige Jahre nach dem Vertrag zur Städtefreundschaft, dass es die „große Begeisterung“ von Einzelpersonen und Organisationen sei, „die dieser Partnerschaft Leben geben“. Wowereit war im November 2006 in Namibia und wollte mit dem Besuch unter anderem der Städtepartnerschaft neue Impulse geben. Nach dem einwöchigen Aufenthalt zeigte sich der Berliner Gast begeistert. „Wir sind ja schon in einige Partnerstädte gereist, aber Windhoek war eine großartige Erfahrung, weil wir hier viele Freunde kennengelernt haben“, resümierte Wowereit und legte nach: „Die warmherzige Gastfreundschaft ist einzigartig, deshalb komme ich auch wieder.“

Als „politisches Signal zweier befreundeter Länder“ bezeichnete Dr. Björn von Finckenstein, damals Vorsitzender der städtischen Exekutive Windhoek und einer der Impulsgeber für die Städtepartnerschaft, den Besuch von Wowereit, für den er in seinem Privathaus persönlich kochte. „Deshalb sollten und müssen sich die Hauptstädte verbrüdern“, sagte er im AZ-Gespräch.

Für das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft Berlin-Windhoek werden seit mehreren Monaten diverse Projekte und Veranstaltungen geplant. Was genau wann in die Realität umgesetzt wird, ist allerdings noch unklar. Denn die Covid-19-Pandemie hat auch diese beiden Hauptstädte sowie deren Pläne durcheinander gewirbelt.



Stefan Fischer

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!