Vor 50 Jahren
12. Dezember 1968
Fotografieren bei Hochstrafe verboten
Im Lager Andalusia waren während des Zweiten Weltkrieges etwa 1500 Südwester Männer interniert. Der jüngste Internierte war 16, der älteste 75 Jahre alt. Wie in Internierungslagern üblich, waren in Andalusia das Fotografieren sowie der Besitz von Kameras und Filmen streng verboten. Zuwiderhandelnde hatten mit der Höchststrafe - das waren 21 Tage Bunker - zu rechnen. Otmar Späth, der 1912 als Setzer nach Südwest gekommen war und vor dem Zweiten Weltkrieg in Windhoek eine Buchhandlung und ein Fotogeschäft besaß, ließ sich von dem Fotografierverbot nicht abhalten. Er knipste munter im Lager und rettete Kamera und Filme über die Razzien. Otmar Späth kannte das Leben in Andalusia bei Jan Kempdorp vom ersten bis zum letzten Tage. Er war Südwestafrikas Kriegsinternierter Nummer eins. Späth starb vor zwei Jahren während einer Deutschlandreise und wurde in Deutschland beerdigt. In Andalusia hat er sich nicht nur als Fotograf, sondern auch als Stabstrompeter einen Namen gemacht. Er gehörte dem Blasorchester des Lagers an und gab an den Sonntagvormittagen Soloständchen.
Mit freundlicher Genehmigung der Erben kann die AZ einen Teil der in Andalusia entstandenen Späth-Fotos veröffentlichen.
12. Dezember 1968
Subventionen für Feuerwehren
Windhoek (AZ) - Im Rahmen der Notstandsplanung für Südwestafrika wird die Abteilung für Zivilschutz alle Feuerbekämpfungseinrichtungen in Südwestafrika subventionieren. Die Subvention für die größeren und kleineren Ortschaften des Landes werden zwischen 50 und 100 Prozent liegen. W. F. Krugel, der Direktor für Zivilschutz in Südwestafrika, erklärte am Mittwoch, die Subventionen werden in drei Kategorien entsprechend der Größe der Ortschaft eingeteilt.
Stadtverwaltungen wie Keetmanshoop und Otjiwarongo zum Beispiel werden mit kompletten mobilen Feuerbekämpfungseinheiten ausgerüstet. In einem solchen Fall zahlt die Abteilung Zivilschutz die Hälfte. Kleinere Ortschaften wie Omaruru und Karibib bekommen Anhängereinheiten mit äußerst zweckmäßigen Pumpen und Wassertanks. Diese werden bis zu 75 Prozent subventioniert. Die ganz kleinen Ortschaften von der Größenordnung Stampriets erhalten leichte Anhänger mit Feuerlöschgeräten. Diese werden van der Abteilung für Zivilschutz gestellt.
Krugel sagte, dass seine Abteilung und die Stadtverwaltungen des Landes während der nächsten zwei Monate formelle Verhandlungen über die Zuteilung der Feuerbekämpfungseinheiten und Geräte offiziell verhandeln werden.
Die Landeshauptstadt Windhoek soll fünf leichtere Feuerlöscheinheiten bekommen, die an strategischen Stellen stationiert werden. An diesen werden Freiwillige ausgebildet, die im Falle einer Katastrophe diese Einheiten bedienen werden.
Fotografieren bei Hochstrafe verboten
Im Lager Andalusia waren während des Zweiten Weltkrieges etwa 1500 Südwester Männer interniert. Der jüngste Internierte war 16, der älteste 75 Jahre alt. Wie in Internierungslagern üblich, waren in Andalusia das Fotografieren sowie der Besitz von Kameras und Filmen streng verboten. Zuwiderhandelnde hatten mit der Höchststrafe - das waren 21 Tage Bunker - zu rechnen. Otmar Späth, der 1912 als Setzer nach Südwest gekommen war und vor dem Zweiten Weltkrieg in Windhoek eine Buchhandlung und ein Fotogeschäft besaß, ließ sich von dem Fotografierverbot nicht abhalten. Er knipste munter im Lager und rettete Kamera und Filme über die Razzien. Otmar Späth kannte das Leben in Andalusia bei Jan Kempdorp vom ersten bis zum letzten Tage. Er war Südwestafrikas Kriegsinternierter Nummer eins. Späth starb vor zwei Jahren während einer Deutschlandreise und wurde in Deutschland beerdigt. In Andalusia hat er sich nicht nur als Fotograf, sondern auch als Stabstrompeter einen Namen gemacht. Er gehörte dem Blasorchester des Lagers an und gab an den Sonntagvormittagen Soloständchen.
Mit freundlicher Genehmigung der Erben kann die AZ einen Teil der in Andalusia entstandenen Späth-Fotos veröffentlichen.
12. Dezember 1968
Subventionen für Feuerwehren
Windhoek (AZ) - Im Rahmen der Notstandsplanung für Südwestafrika wird die Abteilung für Zivilschutz alle Feuerbekämpfungseinrichtungen in Südwestafrika subventionieren. Die Subvention für die größeren und kleineren Ortschaften des Landes werden zwischen 50 und 100 Prozent liegen. W. F. Krugel, der Direktor für Zivilschutz in Südwestafrika, erklärte am Mittwoch, die Subventionen werden in drei Kategorien entsprechend der Größe der Ortschaft eingeteilt.
Stadtverwaltungen wie Keetmanshoop und Otjiwarongo zum Beispiel werden mit kompletten mobilen Feuerbekämpfungseinheiten ausgerüstet. In einem solchen Fall zahlt die Abteilung Zivilschutz die Hälfte. Kleinere Ortschaften wie Omaruru und Karibib bekommen Anhängereinheiten mit äußerst zweckmäßigen Pumpen und Wassertanks. Diese werden bis zu 75 Prozent subventioniert. Die ganz kleinen Ortschaften von der Größenordnung Stampriets erhalten leichte Anhänger mit Feuerlöschgeräten. Diese werden van der Abteilung für Zivilschutz gestellt.
Krugel sagte, dass seine Abteilung und die Stadtverwaltungen des Landes während der nächsten zwei Monate formelle Verhandlungen über die Zuteilung der Feuerbekämpfungseinheiten und Geräte offiziell verhandeln werden.
Die Landeshauptstadt Windhoek soll fünf leichtere Feuerlöscheinheiten bekommen, die an strategischen Stellen stationiert werden. An diesen werden Freiwillige ausgebildet, die im Falle einer Katastrophe diese Einheiten bedienen werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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