Vor 50 Jahren
3. Juni 1968
Schneefälle in Südafrika
Johannesburg (SAPA). - Südafrika hat ein eisiges Wochenende hinter sich. Überall im Land sanken die Temperaturen bis nahe dem Gefrierpunkt. Aus verschiedenen Teilen des Landes wurden Schneefälle gemeldet, in den übrigen fielen kalte Regen, welche die Lufttemperatur rapid fallen ließen.
In der Kapprovinz waren die Schneefälle in der Nacht zum Sonntag so stark, daß die Telefonverbindungen weitgehend unterbrochen waren. In East London fielen zuerst kalter Regen, dann ein Gemisch von Schnee und Regen. Schließlich schneite es heftig. Windstärken bis zu 60 Meilen pro Stunde wurden gemessen. Der Schnee, der zuerst in der östlichen Hälfte der Republik gefallen war, erreichte am Sonntag den Transvaal. Am Morgen war Bethal an der Reihe, am frühen Nachmittag meldete er sich mit einer Kältewelle in Volksrust an. Schneefälle wurden weiter aus Sasolburg und Potchefstroom gemeldet. Auch in den Vorstädten Johannesburgs fiel Schnee. In der Nacht erreichten die Temperaturen den Gefrierpunkt. Aus dem Oranjefreistaat wurden schwere Schneefälle aus Fourisburg gemeldet. Der Nudaspaß im östlichen Kap, der in der Nacht zum Sonntag nicht passierbar war, wurde am Tag dann vom Schnee befreit. Autofahrer die es nach dem langen Wochenende eilig hatten, ihrem Wohnort zuzustreben, wurden vor Schneeglätte gewarnt. Als besonders gefährlich wurde die Straße zwischen George und Graaff-Reinet angesehen. Sie lag unter einer vier Zoll dicken Schneedecke. Eisige Winde und außerordentlich kalter Regen suchten Humansdorp, Kirkwood, Uitenhage, Addo, Port Alfred und Grahamstown heim. Zwei Zoll Regen fielen in Humansdorp. Auf Farmen in der Umgebung wurden bis zu sieben Zoll gemessen. Schneebedeckt waren die Berge nahe Bedford, Cradock, Queenstown, Somerset East, Steytlerville und Middelburg. Am Sonntagabend fiel der erste Schnee in Barkley East. Beißend kalter Wind peitschte die Freistaatebenen, und in Heilbron lag eine ein Zoll dicke Schneeschicht. Am Nachmittag mußte des schlechten Wetters wegen ein Segelflugzeug bei der Stadt notlanden. Auch in Natal war es bitter kalt. In einigen Gegenden wurden Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gemessen. Verschiedene Städte konnten des Schnees wegen in der Nacht zum Sonntag nicht telefonisch erreicht werden. Nicht nur in der Republik war es kalt, auch Südwestafrika fror. Am Samstagmorgen noch wurden im Strijdom-Flughafen acht Wärmegrade (Celsius) gemessen, die kälteste Nachttemperatur hatte bei sechs Grad über Null gelegen. Am Sonntagmorgen um acht Uhr war die Temperatur bereits auf plus drei Grad gefallen. Am Montagmorgen zur gleichen Zeit war die Lufttemperatur unter den Gefrierpunkt gefallen, und zwar um zwei Grad. Die tiefste Nachttemperatur betrug minus vier Grad.
3. Juni 1968
Kampagne gegen Lichtsünder
Windhoek (AZ). - Eine Scheinwerferkampagne der Straßensicherheitsorganisation und der Verkehrsabteilung soll eine Pest auf Süd- und Südwestafrikas Straßen eindämmen: falsch eingestellte und defekte Scheinwerfer und andere elektrische Lichtquellen am Auto. Die Kampagne, die sich über drei Wochen erstreckt, beginnt mit einer Einstellung der Scheinwerfer und einer Überprüfung der elektrischen Anlage. Jeder Autobesitzer kann die Lichtanlage seines Fahrzeugs kostenlos überprüfen und die Scheinwerfer einstellen lassen. Dies erfolgt zwischen dem 3. und 8. Juni bei Diesel-Electric in Windhoek, Otjiwarongo und Walvis Bay. Hierbei werden die Scheinwerfer eingestellt. Jeder Wagen erhält ein Zeichen für die erfolgte Einstellung, das ihm über die Kontrolle in der dritten Woche hinweghelfen soll. Das Klebezeichen bezieht sich jedoch nur auf die Einstellung der Scheinwerfer, nicht auf die Behebung der in der ersten Woche festgestellten Mängel. In der zweiten Woche vom 10. Bis 15. Juni sollen die festgestellten Mängel an der Lichtanlage beseitigt werden. Für die Beseitigung müssen die Wageneigentümer selbst aufkommen. In der dritten Woche vom 17. bis 22. Juni erfolgt eine ausgedehnte Kampagne der Polizei nach Lichtsündern.
Schneefälle in Südafrika
Johannesburg (SAPA). - Südafrika hat ein eisiges Wochenende hinter sich. Überall im Land sanken die Temperaturen bis nahe dem Gefrierpunkt. Aus verschiedenen Teilen des Landes wurden Schneefälle gemeldet, in den übrigen fielen kalte Regen, welche die Lufttemperatur rapid fallen ließen.
In der Kapprovinz waren die Schneefälle in der Nacht zum Sonntag so stark, daß die Telefonverbindungen weitgehend unterbrochen waren. In East London fielen zuerst kalter Regen, dann ein Gemisch von Schnee und Regen. Schließlich schneite es heftig. Windstärken bis zu 60 Meilen pro Stunde wurden gemessen. Der Schnee, der zuerst in der östlichen Hälfte der Republik gefallen war, erreichte am Sonntag den Transvaal. Am Morgen war Bethal an der Reihe, am frühen Nachmittag meldete er sich mit einer Kältewelle in Volksrust an. Schneefälle wurden weiter aus Sasolburg und Potchefstroom gemeldet. Auch in den Vorstädten Johannesburgs fiel Schnee. In der Nacht erreichten die Temperaturen den Gefrierpunkt. Aus dem Oranjefreistaat wurden schwere Schneefälle aus Fourisburg gemeldet. Der Nudaspaß im östlichen Kap, der in der Nacht zum Sonntag nicht passierbar war, wurde am Tag dann vom Schnee befreit. Autofahrer die es nach dem langen Wochenende eilig hatten, ihrem Wohnort zuzustreben, wurden vor Schneeglätte gewarnt. Als besonders gefährlich wurde die Straße zwischen George und Graaff-Reinet angesehen. Sie lag unter einer vier Zoll dicken Schneedecke. Eisige Winde und außerordentlich kalter Regen suchten Humansdorp, Kirkwood, Uitenhage, Addo, Port Alfred und Grahamstown heim. Zwei Zoll Regen fielen in Humansdorp. Auf Farmen in der Umgebung wurden bis zu sieben Zoll gemessen. Schneebedeckt waren die Berge nahe Bedford, Cradock, Queenstown, Somerset East, Steytlerville und Middelburg. Am Sonntagabend fiel der erste Schnee in Barkley East. Beißend kalter Wind peitschte die Freistaatebenen, und in Heilbron lag eine ein Zoll dicke Schneeschicht. Am Nachmittag mußte des schlechten Wetters wegen ein Segelflugzeug bei der Stadt notlanden. Auch in Natal war es bitter kalt. In einigen Gegenden wurden Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gemessen. Verschiedene Städte konnten des Schnees wegen in der Nacht zum Sonntag nicht telefonisch erreicht werden. Nicht nur in der Republik war es kalt, auch Südwestafrika fror. Am Samstagmorgen noch wurden im Strijdom-Flughafen acht Wärmegrade (Celsius) gemessen, die kälteste Nachttemperatur hatte bei sechs Grad über Null gelegen. Am Sonntagmorgen um acht Uhr war die Temperatur bereits auf plus drei Grad gefallen. Am Montagmorgen zur gleichen Zeit war die Lufttemperatur unter den Gefrierpunkt gefallen, und zwar um zwei Grad. Die tiefste Nachttemperatur betrug minus vier Grad.
3. Juni 1968
Kampagne gegen Lichtsünder
Windhoek (AZ). - Eine Scheinwerferkampagne der Straßensicherheitsorganisation und der Verkehrsabteilung soll eine Pest auf Süd- und Südwestafrikas Straßen eindämmen: falsch eingestellte und defekte Scheinwerfer und andere elektrische Lichtquellen am Auto. Die Kampagne, die sich über drei Wochen erstreckt, beginnt mit einer Einstellung der Scheinwerfer und einer Überprüfung der elektrischen Anlage. Jeder Autobesitzer kann die Lichtanlage seines Fahrzeugs kostenlos überprüfen und die Scheinwerfer einstellen lassen. Dies erfolgt zwischen dem 3. und 8. Juni bei Diesel-Electric in Windhoek, Otjiwarongo und Walvis Bay. Hierbei werden die Scheinwerfer eingestellt. Jeder Wagen erhält ein Zeichen für die erfolgte Einstellung, das ihm über die Kontrolle in der dritten Woche hinweghelfen soll. Das Klebezeichen bezieht sich jedoch nur auf die Einstellung der Scheinwerfer, nicht auf die Behebung der in der ersten Woche festgestellten Mängel. In der zweiten Woche vom 10. Bis 15. Juni sollen die festgestellten Mängel an der Lichtanlage beseitigt werden. Für die Beseitigung müssen die Wageneigentümer selbst aufkommen. In der dritten Woche vom 17. bis 22. Juni erfolgt eine ausgedehnte Kampagne der Polizei nach Lichtsündern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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